Test: Synology DiskStation DS414

Kaufempfehlung und Fazit

Unter dem Strich

Die Synology DS414 erfüllt jeden noch so ausgefallenen Wunsch. Die Bedienung über den DSM 5.0 ist eine Freude. Die ausgeklügelte Software bietet alles, was es für «seriöse» Anliegen braucht, etwa eine solide Datensicherung mit Netz und doppeltem Boden. Gleichzeitig wird die Spassfraktion bedient, die alle Medien auf dem Tablet und dem Fernseher abrufen möchte. Die Einrichtung des Geräts läuft absolut schmerzfrei ab, wenn einige wenige Grundkenntnisse vorhanden sind.
Die maximale Speicherkapazität von 16 TB reicht für üppige Filmsammlungen und geschäftliche Daten, selbst wenn netto «nur» etwa 11 TB übrigbleiben. Ausserdem kann das Gerät jederzeit nachträglich aufgerüstet werden – sei es, weil der Platz zu eng geworden ist oder weil die Festplatten nach einiger Zeit vorbeugend ausgetauscht werden.
Wer weniger Speicher benötigt, kann zu einem günstigeren Modell greifen. Allerdings sind die Unterschiede nicht gross genug, um das Risiko einzugehen, bereits nach ein paar Monaten die Festplatten tauschen zu müssen. Gerade Filmfans sollten im Zweifelsfall zum grösseren Modell greifen.
Unser Gerät von brack.ch kostet in der 4x4-TB-Konfiguration 1399 Franken. Die 12-TB-Variante gibt es für 1169 Franken, jene mit 8 TB für 1029 Franken. Das leere Gehäuse ist für 519 Franken erhältlich und kann mit anderen Festplatten bestückt werden. Allerdings haben eigene, schmerzhafte Erfahrungen in der Vergangenheit gezeigt, dass es dabei zu gravierenden Problemen mit der Kompatibilität kommen kann. Wer auf der sicheren Seite bleiben will, bestellt den NAS fertig bestückt und eingerichtet.
Fazit: An der Synology DS414 gibt es nichts zu rütteln und zu meckern. Ausserdem macht der Umgang mit ihr nicht nur Spass, sondern vermittelt auch das angenehme Gefühl schier endloser Reserven. Wer das Thema «Speicher» für die nächsten Jahre abhaken möchte, kann mit dieser Lösung nichts falsch machen.

Testergebnis

Exzellente Bedienung, modulares System, schier grenzenlose Möglichkeiten, sehr leise im Betrieb, auch für Einsteiger geeignet
Kein Display am Gehäuse

Details:  4×4 TB Speicher, 2×USB 3.0, 1×USB 2.0, 2×Gigabit Ethernet

Preis:  1399 Franken

Infos: 
www.synology.de

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Kommentare
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Gaby Salvisberg
20.06.2014
Hallo jalnet Die Mobile-Version der Webseite hat keine Druckfunktion. Müsstest zur Desktopversion wechseln: Runterscrollen, im Footer des Artikels den Button «Zur Desktop-Version» antippen. Jene hat eine Druckfunktion. Herzliche Grüsse Gaby

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PC-John
20.06.2014
Kapazität und Datensicherheit (aus den Original-Artikel) Unser Gerät wurde mit 4 Festplatten à 4 Terabyte (TB) geliefert, also mit 16 TB oder rund 16’000 Gigabytes. Damit lässt sich arbeiten. Bereits ab Werk sind die Festplatten zu einem RAID-5-Verbund gekoppelt und verhalten sich deshalb wie ein einziger, riesiger Massenspeicher. Fällt eine der Festplatten aus, kann sie im laufenden Betrieb durch eine neue ersetzt werden (Hot Swap). Anschliessend rekonstruiert das System den Inhalt automatisch und stellt so die Sicherheit wieder her. Daten gehen dabei keine verloren, aber das Arbeitstempo lässt während der Rekonstruktion nach. Fällt eine Festplatte aus ... Ja, dann sollte man eine Neue mit der gleichen Kapazität haben, am besten aus der gleichen Serie. Natürlich, diese Platten haben 3 Jahre Garantie, und sie werden im Garantiefall auch problemlos ersetzt (zumindest beim Brack, andere Händler kenne ich zuwenig) Und dann die neue Platte eingesetzt, und mit ein paar Mausklicks wird die neue Platte wieder in den RAID-5 Verbund aufgenommen. Was dabei praktisch nirgendwo steht: Dieses Re-synchronisieren kann bis zu 20 Stunden und länger dauern !!!! Während dieser Zeit die NAS nicht abstellen. Den Performance-Verlust merkt man deutlich nur bei intensiven Kopier-Operationen, im normalen Home-User-Betrieb mit leichter Last) aber kaum. Sicher ist es besser, während dieser Zeit keine anspruchsvollen Prozesse auf der NAS zu fahren. Hat man eine entsprechende Reserve-Platte schon gekauft, empfiehlt es sich, mal diesen Problemfall durchzuspielen, rein zu Trainingszwecken. Das geht dann ganz einfach: Im vollen und störungsfreien Betrieb einfach eine beliebige Platte ziehen (ohne dazu im DS-Manager eingeloggt zu sein), die Platte durch die Reserveplatte ersetzen, und wieder einstecken. Die NAS wird sich durch Pfeiftöne (oder per Mail, wenn eingestellt) beschweren, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dann also auf die NAS einloggen, und dem Menue folgen, welches genau für diesen Fall automatisch angezeigt wird. Mit ein paar Mausklicks die Re-Synchronisation einleiten, und in ein paar Stunden wieder mal drauf schauen, wie weit der Prozess schon fortgeschritten ist. Meiner Erfahrung nach spielt es aber kaum eine Rolle bezüglich der Re-Synchronisierungszeit, ob die NAS praktisch leer ist oder proppenvoll. PC-John

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murphy60
21.06.2014
Falscher Link Auf Seite 4 ist der Link zu den Video-Tutorials von Dominik Bamberger falsch, er führt ins Leere (zeigt auf http://das/). Hier der korrekte Link: http://www.idomix.de/

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Klaus Zellweger
21.06.2014
Auf Seite 4 ist der Link zu den Video-Tutorials von Dominik Bamberger falsch, er führt ins Leere (zeigt auf http://das/). Hier der korrekte Link: http://www.idomix.de/ Ist korrigiert, besten Dank für den Hinweis!

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Klaus Zellweger
21.06.2014
Hat man eine entsprechende Reserve-Platte schon gekauft, empfiehlt es sich, mal diesen Problemfall durchzuspielen, rein zu Trainingszwecken. Dem kann ich nur zustimmen. Allerdings ist dieses «Training» so ziemlich das gruseligste, was man mit einem IT-Gerät anstellen kann. Es widerspricht allem, was man gelernt hat: zum Beispiel nie ein funktionierendes System auseinanderzunehmen und keinesfalls Geräte bei laufendem (!) Betrieb abzuhängen und wieder anzuschliessen. Dass ein NAS auch noch die Daten-Drehscheibe schlechthin ist, macht die Sache auch nicht gerade leichter. Man übt also ohne Not den GAU. Aber das sind keine technischen, sondern vielmehr mentale Probleme. ;-) Eine Reserve-Festplatte kostet übrigens 189 Franken, ein Ersatznetzteil 99 Franken.