Tests
17.12.2014, 08:30 Uhr
Postkarten-Apps im Test
Das Beste aus beiden Welten: Postkarten-Apps verbinden Smartphone-Schnappschüsse mit Karten zum Aufhängen. Wir haben vier Schweizer Anbieter getestet.
Echte Postkarten per App verschicken liegt im Trend. Die nützlichen Apps können Bilder vom Smartphone einfach an eine physische Adresse verschicken lassen. Druck und Versand wird vom Anbieter übernommen. Die Apps verbinden Flexibilität und Komfort moderner Smartphones mit den haptischen Freuden einer echten Postkarte.
Die Anbieter
In der Schweiz gibt es vier Anbieter für Postkarten per App: Die Post, Ifolor, Elco und Flyerline. Als einziger Anbieter kann die Post einen komplett kostenlosen Dienst anbieten, da ihre App als Werbung für den umfangreicheren Online-Editor dient. Pionier der Branche ist Flyerline, die mit app2print die App-Postkarte als Erste anboten. Ifolor und Elco sind vor allem durch ihre bisherigen Druckangebote bekannt.
Die Apps
Die Post verwendet seine App (Android, iOS) hauptsächlich als Werbeinstrument für die deutlich ausführlichere Onlinevariante. Dementsprechend ist die App eher simpel gehalten und bietet ausschliesslich Postkarten an. Zudem ist die Post der einzige Anbieter, bei dem eine Registrierung zwingend notwendig ist. Bei Ifolor (iOS) vermissen wir besonders die Möglichkeit, das Bild selbst zuzuschneiden. Ansonsten bietet die App diverse Schriften und die Möglichkeit, eine persönliche Briefmarke zu verwenden. Leider ist die Ifolor-App nur für iOS erhältlich.
Die App von Elco (Android / iOS) ist spartanisch gehalten und kann nur das Nötigste. Dafür verleiht die schöne Schrift den Karten einen etwas persönlichen Charakter. Flyerlines app2print (iOS) ist nicht nur für Postkarten und bietet daher deutlich mehr an als die Konkurrenten. Auf Postkarten reduziert gibt es hier aber auch nur Zuschneiden, sonst nichts. app2print ist ebenfalls nur für iOS erhältlich.
Preise und Versand
Preislich ist die die Post nicht zu schlagen: Der Dienst ist komplett kostenlos für eine Postkarte alle 24 Stunden. Wer mehr will, muss den Postcard Creator im Browser verwenden. Dort kostet eine Karte je nach Versandart zwischen Fr. 2.40 und Fr. 2.95. Kaum überraschend ist die Post bei der Lieferzeit stark. Am Dienstagvormittag bestellt, lag die Postkarte bereits am Donnerstag in unserem Briefkasten.
Ifolor verlangt pro Postkarte Fr. 2.65 und ist damit der zweitteuerste Anbieter in unserem Test. Bezahlt werden kann per Rechnung, PayPal oder Kreditkarte. Bei den Lieferzeiten kann Ifolor nicht mit der Post mithalten: Die Karte benötigte ganze vier Arbeitstage und kam erst am folgenden Montagmorgen an. Die Verzögerung stammt hier aus dem Druck, da die Karte selbst per A-Post verschickt wird.
Der teuerste der getesteten Anbieter ist Elco. Eine Postkarte kostet hier Fr. 2.90, die per Kreditkarte oder mit einem Gutscheincode beglichen werden können. Bei der Lieferzeit lässt sich Elco nicht von der Post versetzen und liefert ebenfalls in zwei Werktagen aus.
Flyerline ist mit 2 Franken der günstigste der kostenpflichtigen Anbieter und gleichzeitig der einzige, bei dem direkt über PostFinance bezahlt werden kann. Zusätzlich ist eine Bezahlung per Kreditkarte oder PayPal möglich. Wie schon bei Ifolor dauert es bei Flyerline ebenfalls vier Werktage bis die Postkarte im Briefkasten liegt. Anders als bei Ifolor schickt Flyerline jedoch per B-Post.
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