Audiosysteme für Zuhause 02.10.2024, 09:00 Uhr

Surround-Systeme richtig Auf- und Einstellen - so gehts!

Grosse Bildschirme, scharfes Bild – der Ton oftmals sekundär. So fahren viele Hersteller von Fernsehgeräten. Deswegen ist die Wahl eines Audiosystems wichtig. Welche Möglichkeiten gibt es? Wo liegen die Vor- und Nachteile?
Bild 1: Ein Surround-System braucht Platz – viel Platz
(Quelle: Teufel)
Das Kinoerlebnis für die heimische Stube ist spätestens seit Corona-Zeiten ein unverzichtbarer Quell der Unterhaltung - und ist es auch geblieben. Dementsprechend entwickelt sich auch der Markt: 65-Zoll-Geräte galten beispielsweise noch vor drei, vier Jahren als gigantischer Luxusartikel. Heute sind die Geräte nicht nur zum Alltag bei Gelegenheitsnutzern geworden – auch preislich sind Fernseher dieser Grösse nicht mehr der Rede wert. Und dabei sprechen wir nicht nur über Einsteigermodelle, sondern von 4K-OLED-Geräten mit HDR10+. Was herstellerseitig aber oft auf der Strecke bleibt, ist das Audioerlebnis. Selbst wenn die entsprechende Codec-Unterstützung – beispielsweise von Dolby Digital – da wäre, stehen die 10-Watt-Lautsprecher nicht im Verhältnis zur sonstigen Ausstattung. Der Markt für Audiounterstützung ist aber divers. 2.0, 2.1, 5.1, 7.1 – oder doch eine Soundbar? Welches System kann was? Eignet sich wofür? Kostet wie viel? Wir helfen bei der Wahl.

Vorbereitung

Bevor man die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen abwägt, muss zuerst ein wichtiger Faktor geklärt werden – nämlich die räumlichen Gegebenheiten. Mehrteilige Surround- Systeme können ihre Fähigkeiten nur unter bestimmten Voraussetzungen voll entfalten. Falls zum Beispiel die Raumgrösse zu knapp ist oder die Möbel so angeordnet sind, dass der perfekte Hörplatz nicht gefunden werden kann, sollte man auf ein Surround-System verzichten, Bild 1. Grundsätzlich ist es der eigenen Vorliebe überlassen, wie ein Surround-Set aufgestellt wird. Fachleute empfehlen dafür aber bestimmte Vorgehensweisen und Distanzen zwischen Lautsprechern, Subwoofer, Fernseher und Sitzgelegenheit (dazu später mehr). Wer kein Surround-System aufstellen kann, greift zur einfachen Variante mit Frontlautsprechern, Subwoofer und Receiver (gleich nachfolgend) oder zu einer Soundbar.


Kommentare
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FrankiB
03.01.2023
Betreffend Teil 4: Soundbar - Ihre Reaktion -> Ein wichtiger Punkt für Personen, die vielleicht nicht so technikaffin sind, ist die Bedienung im Alltag. Bei einer Soundbar sind Höhen und Tiefen nicht verstellbar und müssen auch nicht aufeinander abgestimmt werden. Das macht die Soundbar allein. Meist gibts für die Soundbar nur eine simple Fernbedienung, mit der man die Lautstärke einstellen kann. Hinzu kommen oft Knöpfe, mit denen akustische Presets ausgewählt werden können. Diese sind sehr einfach zu deuten, heissen «News», «Sport», «Neutral» etc. Drückt man drauf, wird das akustische Preset gestartet, das zum gezeigten Programm auf dem Fernseher passt. Und last but not least: der Preis. Soundbars sind im Vergleich zu mehrteiligen Surround- Anlagen recht preisgünstig. Ab 150 Franken finden sich bereits Modelle in akzeptabler Qualität. Natürlich gilt aber auch hier in der Regel: Für mehr gibts mehr. Der grosse Nachteil schlechthin: Der Surround- Effekt ist nur virtuell. Auch mit moderner Technik wird bei der Soundbar der Surround- Sound in nur einem, frontal positionierten System erzeugt. Der kanalweise angesteuerte und verarbeitete Sound erzeugt zwar den Effekt des Raumklangs einer Surround- Anlage, aber es ist halt doch kein tatsächliches Surround-Audio. Ihr Fazit stimmt nur zum Teil - wenn man die neuen Generationen von Soundbar's hat z.B. JBL, welche abnehmbare Boxen links und rechts haben, welche eingesetzt werden können im hinteren Teil - sprich Sofa z.B. geben den gleichen Effekt ab bei 5.1 oder 7.1. Ich hatte eine JBL by HARMAN Bar 9.1 und neu eine JBL Bar 1000, welche den Surround ebenfalls wiederspiegelt und auch letzeres auch via Apps die Höhen, Mitteltöner oder Tieftöner verstellt werden können - mit anderen Worten Sie können auch via Equalizer gesteuert werden und nicht nur "News/Sport/Neutral".

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re460
03.01.2023
Selbstverständlich kann ich an meinen SONOS-Soundbars Höhen und Tiefen separat einstellen, auch kann man Loudness ein- oder ausschalten. Noch feiner lässt sich die Soundbar mit der genialen iPhone App von Sonos an den Raum anpassen, indem man die Raumakustik mit dem iPhone einmisst. Dabei werden auch rückwärtige Lautsprecher und ein separater Sub (Basslautsprecher) einbezogen. So habe ich alle meine SONOS Systeme perfekt eingemessen, auch die Boxen im WC und im Bad. Der gute Klang kommt erst nach einer Einmessung richtig zur Geltung.