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23.11.2011, 09:33 Uhr
Tropico 4: El Presidente lässt bitten
Die Polit- und Wirtschaftssimulation Tropico 4 kommt detailverliebt, mit viel Witz und einer gehörigen Portion Ironie daher. Spielspass ist garantiert.
Seit SimCity gehören Aufbausimulationen zu einem beliebten Genre, das mannigfaltig Blüten trieb und treibt. Eine solche Blüte kommt heuer mit Tropico 4 in den Handel. Vorweg: Wer die Tropico-Serie schon angespielt hat - am Spielprinzip hat sich nichts geändert, dafür werden Entscheidungen und Handlungen transparenter dargestellt. Somit weiss man im Gegensatz zu den Vorgängerversion eher, auf was man sich einlässt, wenn wieder mal ein ausländischer Berater geschmiert werden soll.
El Presidente lässt bitten
Damit sind wir direkt im Spiel und schlüpfen in die Rolle des «El Presidente». Der Herrscher über den Inselstaat Tropico in der Karibik will so richtig die Welt aufmischen. Sein Alter Ego kann entweder aus einem bestehendem «Gruselkabinett» ausgewählt oder selbst gestaltet werden. Die Auswahl beinhaltet so illustre Gestalten wie Fidel Castro, Papa Doc Duvalier oder Che Guevara. Jede Figur hat bestimmte Ausprägungen (Frauenheld, Alkoholiker, Choleriker etc.), die sich mit der Zeit verbessern. Wer seinen eigenen Avatar erstellen will, kann dies natürlich auch machen.
Im Kampagnenmodus warten 20 Level darauf, durchgespielt zu werden. Dabei gibt es Haupt- und Nebenmissionen, die erfüllt werden müssen. Die Spielzeit variert je nach Geschick des Spielers - 20 Stunden sind es mindestens. Im Sandkastenmodus kann dann frei und endlos das Eiland der Träume gebaut werden.
Für Neueinsteiger empfiehlt sich, zuerst die vier Tutorial-Kampagnen durchzuspielen, wo im Ansatz das Spielprinzip von Tropico erklärt wird. Dabei geht es grob darum, für Infrastruktur zu sorgen, Bürger bei Laune zu halten, Touristen anzulocken und mit anderen Nationen Warenhandel zu treiben. So weit so gut. Was einfach tönt, entpuppt sich bald als herausfordernde Aufgabe, denn trotz schmissigen Latin-Grooves im Hintergrund ist das Regieren auf Tropico überhaupt nicht tranquillo.
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Autor(in)
Marcel
Hauri
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