Smart-TV
08.04.2024, 11:00 Uhr
Das grosse TV-Abc
Bildqualität, Ausstattung, Bedienung und Design sind beim Fernsehkauf matchentscheidend. Der PCtipp erklärt die wichtigsten Fachbegriffe von A wie «App-Shop» bis Z wie «Zoll» und verrät, was beim Kauf wirklich zählt.
(Quelle: Shuttersstock/Vasyl Shulga)
Disclaimer: Dieser Artikel erschien in der Printausgabe 2/24 des PCtipp. Die Preise können sich mittlerweile geändert haben.
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Nicht jeder Fernseher hält, was der Hersteller verspricht. Wichtig sind Bildqualität, eine möglichst aktuelle und damit zukunftssichere Ausstattung und eine einfache Bedienung. Der PCtipp zeigt in dieser Kaufberatung, worauf Sie beim Kauf achten sollten: Von A wie «App-Shop» bis Z wie «Zoll» erklären wir die TV-Technologien und ihren praktischen Nutzwert.
Gleichzeitig haben wir neue TV-Modelle wichtiger Hersteller getestet. Die Benotungen und Details finden Sie in der Tabelle auf der letzten Seite. Die beiden Testsieger sind in den Boxen auf Teil 3 und 4 genauer beschrieben.
Die getesteten Smart-TVs
- LG OLED55C37LA
- Panasonic TX-55MZC2004
- Samsung QE65QN900C
- Sony Bravia XR65A90J
- TCL 65C745
Apps und Betriebssystem
App-Shop
Smart-TVs sind Aufnahmezentrale, Gaming- und Streaming-Portal in einem. Wichtig sind dabei entsprechende Apps. Dreh- und Angelpunkt ist folglich der App-Shop des Fernsehherstellers. Er sollte ein gutes und umfassendes Angebot an Mini-Tools für Anwender bereithalten. Wichtig ist es deshalb, sich vor dem Fernsehkauf über das App-Angebot des Smart-TVs respektive Herstellers genau zu informieren.
Betriebssystem
Mit zu den wichtigen Kaufkriterien zählt das Betriebssystem eines Fernsehers. An ihm hängen nicht nur die Bedienung und Steuerung des Geräts, sondern auch die Bereitstellung von Apps sowie die Interaktionsmöglichkeiten mit Zuspielern wie Smartphones. Hierbei gibt es grosse Unterschiede im TV-Markt. Samsungs Software-Eigenentwicklung nennt sich Tizen («Teisen» ausgesprochen). Die Bedienung ist schlank und übersichtlich aufgebaut. Startscreen und zugleich Zentrale ist der Smart Hub. Navigiert wird mithilfe eines Balkens am Fernsehrand. Tizen besticht durch eine Vielzahl an Apps, die vom Hersteller aktuell gehalten werden.
Bei Sony-Fernsehern kommt hingegen Android TV zum Einsatz. Das an das Smartphone-Betriebssystem angelehnte OS ist übersichtlich aufgebaut und nutzt auch das Seitenverhältnis der Fernseher (16:9) optimal aus. Durch die Verknüpfung mit einem Google-Konto öffnet sich ein Tor zu sehr vielen Apps.
Der Hersteller Panasonic stülpt die Software «my Home Screen» über seine Smart-TVs. Der grosse Pluspunkt ist die Personalisierung. Anwender können Lieblings-Apps, TV-Kanäle bis zu Fotos direkt auf dem Startbildschirm und in Ordnern organisieren.
LG vertraut wiederum auf die System-Software webOS. Sie zeichnet sich durch ihre Übersichtlichkeit aus und ist recht einfach «gestrickt». Das getestete Modell listet am unteren Bildschirmrand wie auf einer Perlenschnur sämtliche Optionen auf, die Anwender aufrufen können.
Die wichtigsten Fachbegriffe
CI+-Modul
CI+-Module («Common Interface») ermöglichen den Empfang verschiedener verschlüsselter Fernsehsender ohne eine zusätzliche Set-Top-Box. Dabei handelt es sich um eine Karte, die direkt in das TV-Gerät gesteckt wird. Sie ist etwa so breit und lang wie eine Kreditkarte, jedoch dicker.
DVB
Die Abkürzung DVB steht für Digital Video Broadcasting (ins Deutsche übersetzt: digitaler Videorundfunk). Sie bezeichnet standardisierte Verfahren für die Übertragung von digitalen Inhalten: Radio, Fernsehen, Raumklang, Mehrkanalton und interaktive Dienste werden mithilfe digitaler Technik ausgestrahlt. Für die Signalübertragung wird DVB-T (terrestrisch), DVB-S (per Satellit) oder DVB-C (via Kabel) verwendet.
SEHR GUT: LG OLED55C37LA
Quelle: LG
Energieeffizienzklasse
Dahinter steckt die Klassifizierung von Elektrogeräten in sogenannte Energieeffizienzklassen mittels Energielabel. Das Label zeigt die Energieeffizienz des Geräts an und reicht von A (beste) bis G (schlechteste). Aktuelle TVs sollten nicht schlechter als «F» sein.
Fernbedienung
Mit ihrer Hilfe lässt sich der TV nicht nur in Betrieb nehmen, sondern auch einrichten und einstellen. Wichtig sind grosse, wenn möglich hintergrundbeleuchtete Tasten, um bei Dunkelheit sicher zu navigieren. Schnellwahl-Buttons für Streaming-Dienste wie Netflix, Disney+ oder YouTube erleichtern den Zugriff auf diese Dienste.
Eine Eigenheit des Herstellers LG: Die Magic-Remote-Fernbedienung arbeitet wie ein Laserpointer. Dadurch gewinnt die Menüführung nochmals an Qualität und ist im Vergleich zu anderen Lösungen sehr flink.
Testsieger: Panasonic TX-55MZC2004
Schwarzwerte, Kontrastverhalten, Farbverläufe und auch die Helligkeit sind die Pluspunkte des neuen 4K-OLED-Fernsehers aus dem Hause Panasonic. Die Neuerung des 55-Zoll-Modells ist die Micro-Lens-Array-Technologie. Dabei sind Milliarden kleiner Mikrolinsen direkt hinter dem Panel angebracht und verstärken so die Lichtintensität.
Im Test überzeugte der TV gerade in heller Umgebung, bei der OLEDs in der Regel das Nachsehen gegenüber Mini-LEDs respektive LED-Varianten haben. Das matte Master-OLED-Ultimate-Panel wurde hinsichtlich seiner Helligkeit und dem Kontrast seitens Panasonic optimiert. Die beiden für Fernseher wichtigen Merkmale werden zusätzlich vom neuen Hauptprozessor «HCX Pro AI» flankiert, wobei das Bild in Echtzeit bezüglich Farbgenauigkeit, Kontrast und Bilddetails verfeinert wird. Pluspunkt zwei ist der «Filmmaker-Mode». Dabei werden Farbpalette, Kontrast, Seitenverhältnis und Bildrate des Films mit den Originaleinstellungen des Regisseurs abgeglichen.
Neben diesen Top-Features wartet der Fernseher mit einer weiteren spannenden Sound-Neuheiten auf: Das ist der 360-Grad-Soundscape-Pro-Klang, der den Sound mit Hilfe des ebenfalls neuen integrierten Lautsprecher-Arrays nach oben und nun auch seitlich wiedergibt.
Als Betriebssystem kommt «my Home Screen» in Version 8 zum Einsatz. Eine am unteren Bildschirmrand befindliche Laufleiste listet wichtige (Streaming-)Dienste auf, zu denen unter anderem Netflix, Disney+ oder auch Amazon Prime gehören. Anwender bestimmen dabei die Reihenfolge nach Lust und Laune.
Fazit: Die Pluspunkte von Panasonics 3619 Franken teurem TX-55MZC2004 sind die Bildqualität, seine hochwertige Ausstattung, die einfache Bedienung und die ausgezeichnete Verarbeitung.
Garantie
Die Garantie eines neu gekauften Fernsehers beträgt zwei Jahre. Dabei handelt es sich meist um einen Bring-In-Service, wobei das Gerät eingeschickt oder zum nächsten Servicepunkt des Herstellers gebracht werden muss.
Hersteller
Zu den bekanntesten und wichtigsten TV-Herstellern gehören LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony und TCL. Wichtige neue und getestete Modelle finden Sie in der Tabelle auf S. 55 in dieser Kaufberatung.
IPTV
Das Kürzel steht für «Internet Protocol Television» (Internetfernsehen). Damit gemeint ist die Fernsehübertragung in Datennetzen mit Hilfe des Internetprotokolls. Als Transportmedium dienen Kupfer (DSL) oder Glasfaser. Damit hält also ein weiterer Übertragungstyp nebst Kabel, Satellit oder der terrestrischen Antenne Einzug (mehr dazu unter D wie DVB).
Zum Empfang benötigen Sie einen speziellen Receiver (= Empfänger) der zusätzlich gekauft werden muss oder wie im Fall von aktuellen Panasonic-Fernsehern bereits Bestandteil des TV-Geräts ist. Auch AVMs aktuelle Fritz!Box-Routerreihe 75xx unterstützt übrigens IPTV.
GUT: Sony Bravia XR65A90J
Quelle: Sony
Jitter
Unter einem Jitter («Zittern» oder «Ruckeln») versteht man eine Störung bei der Übertragung des TV-Digitalsignals. Der Effekt zeigt sich meist bei Live-Streams und Funkübertragungen (zum Beispiel via Bluetooth oder Wi-Fi) respektive bei der Umwandlung von analogen in digitale TV-Signale. Der Effekt führt dazu, dass es bei Video- oder Audiosignalen zu einem Knacken, Rauschen oder zu Verzerrungen kommt. Ein starker Jitter zeigt sich im Bildflackern, oder in Ton- und Videoaussetzern. Abhilfe schafft hier eine stabile, schnelle Verbindung.
Künstliche Intelligenz (KI)
Geräte mit künstlicher Intelligenz sollen die Leistung von Elektronik-/Haushaltsgeräten steigern. In Bezug auf TV-Geräte ist der Hauptprozessor für die Optimierung via KI verantwortlich. So lassen sich etwa in 4K gesendete Streaming-Inhalte auf 8K-Niveau hochrechnen («Upscaling»). Ausserdem profitieren weitere Bildeigenschaften wie Farbtreue, Kontrast oder Schärfe. Indem die KI die gesamten zur Verfügung stehenden Daten analysiert und mit dem Bild abgleicht, lassen sich Gegenstände, Hauttöne von Gesichtern, Landschaften (beispielsweise eine Sommerwiese, Schneelandschaft etc.) und deren Farben respektive Konturen optimieren.
LED
«Light Emitting Diode» heisst übersetzt Leuchtdiode. Bekanntestes Beispiel dafür ist der LCD-TV, der am meisten verbreitete TV-Typ. Dabei wird jeder Bildpunkt durch drei Subpixel (Rot, Grün und Blau) erzeugt.
Diese drei Farben bilden zugleich die LED-Hintergrundbeleuchtung und bestehen aus vielen nebeneinander liegenden LEDs. Die LED-Schicht strahlt die Pixel der Flüssigkeitskristalle (= LCD; Liquid Cristal Display) an, die sich variabel ausrichten und so für den gewünschten Kontrast, einen guten Blickwinkel und die richtige Farbsättigung im Fernsehbild sorgen.
Weiter Fachbegriffe
Micro-LED
Micro-LED bezeichnet winzige, selbstleuchtende Pixel. Die Micro-LEDs sind jedoch keine organischen Materialien wie die OLEDs (siehe «OLED»). Das hat den Vorteil, dass sie langlebiger sind. Und: Micro-LEDs strahlen heller als OLEDs, haben aber ebenso tiefe Schwarzwerte, da die LEDs auf Pixelebene ausschaltbar sind. Die Technologie ist prädestiniert, in Zukunft die anderen Technologien zu ersetzen, ist in der Fertigung aber derzeit noch zu teuer.
Neo QLED
Als Neo-QLED-Fernseher bezeichnet der Hersteller Samsung seine TVs, die mit Mini-LEDs und einer Quantum-Dot-Schicht aufgebaut sind. Nahezu alle grossen TV-Hersteller führen mittlerweile solche TV-Modelle im Portfolio.
Bei der hauchdünnen QLED-Schicht, kommen sogenannte Quantum Dots (kurz: QD) zum Einsatz. Diese Technologie weitet das gesamte sichtbare Farbspektrum aus und erlaubt so eine grössere, feinere Farbdarstellung. Der Trick: Hersteller setzen diese Leuchtdioden in Dimming-Zonen hinter dem Panel ein. In der Praxis resultiert ein klarer Mehrwert, gerade bei nicht abgedunkelten Räumen: Bilder sind hervorragend ausgeleuchtet, homogener, die Farbtreue steigt, Übergänge werden detaillierter dargestellt, der Kontrast erhöht sich. Selbst Schwarzwerte sind dunkler.
Testsieger: Samsung QE65QN900C
Samsungs neuer 8K-Neo-QLED-TV ist mit einem sogenanntem Infinity Screen ausgestattet, einem hauchdünnen Rahmen von 2 Millimetern um das reflexionsarme Panel herum. Technologisch würzt Samsung den 65-Zöller mit Mini-LEDs. Diese kleinen Leuchtdioden sind in sogenannten Dimming-Zonen hinter dem Panel gruppiert und lassen das dargestellte Bild natürlich erscheinen. In der Praxis ein klarer Mehrwert: Bilder sind hervorragend ausgeleuchtet, erscheinen homogener, die Farbtreue steigt, Übergänge werden detailliert dargestellt, der Kontrast erhöht sich, durch die dimmbaren Zonen werden Schwarzwerte dunkler dargestellt. Natürlich ist das Gerät, gerade als 8K-TV, auf entsprechend aufgelöste Inhalte angewiesen. Fündig wird man bei ausgewählten Filmen, dem Samsung-Plus-Channel (dritte Staffel der Sky-Serie «Das Boot» oder «Die Ringe der Macht»). Bei Streaming-Portalen wie Amazon Prime, Disney+ oder Netflix kommt der im Gerät verbaute, hochwertige 4K-auf-8K-Upscaler zum Einsatz. Dem Bildaufhübscher können wir ein starkes Ergebnis attestieren.
Zur Inbetriebnahme: Nach dem Einschalten werden wie üblich die Region, Sprache und Anschlüsse abgefragt sowie der Sendersuchlauf gestartet. Bestandteil geblieben ist die bekannte One-Connect-Box, allerdings in der schmalen «Slim»-Variante. Sie bündelt alle Kabel. Hier gibts vier HDMI-2.1-Ports, die das Bild mit Gaming-tauglichen 144 Hz pro Sekunde aufbauen. Zudem sind drei USB-Ports verbaut. Die Bedienung geht wiederum mithilfe der schlanken Fernbedienung reibungslos vonstatten. Für den guten Sound ist ein integriertes 6.2.4-Soundsystem (90 Watt) zuständig.
Fazit: Samsungs 5799 Franken teurer QE65QN900C ist ein 8K-Flaggschiff mit Mini-LED-Technologie. Bildqualität, Ausstattung und Design sind auf Spitzenniveau.
OLED
OLED (Organic Light Emitting Diode) steht frei übersetzt für selbstleuchtende Pixel. Es wird also keine Hintergrundbeleuchtung benötigt, wie sie bei LCD-TVs zum Einsatz kommt. Auf dem Papier bietet die Technik stichhaltige Argumente wie perfekte Schwarz- und Kontrastwerte sowie kräftige, brillante Farben. Und: Da Pixel direkt angesteuert werden und leuchten (und damit die LCD-Hintergrundbeleuchtung entfällt), wird eine sehr dünne Bauweise möglich. Negativ ist, dass die Leuchtkraft der Farben und die Helligkeit der Pixel mit der Zeit nachlassen, da sie auf organischen Substanzen basieren. Die Helligkeit hinkt so oder so der von LCD-TVs hinterher.
Pixel
Die Auflösung eines Fernsehers gibt die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) an. Ein Beispiel: Ein 4K-TV kann Bilder mit einer Auflösung von 4K anzeigen. Konkret: Das 4K-Bild wird mit 3840 horizontalen Pixel sowie 2160 vertikalen Pixel aufgebaut. Daraus resultieren 8,3 Millionen Pixel (3840 × 2160). Im Vergleich dazu hat das Bild eines Full-HD-TVs (1920 × 1080) nur ein Viertel der Schärfe. Das eines 8K-Fernsehers (7680 × 4320 Bildpunkte) ist dafür viermal so scharf.
Quantum Dots
Dabei handelt sich ebenfalls um LCD-TVs. Die sogenannten Quantum Dots (QD) sind zusätzliche, kristallartige Bausteine, die als Nano-Partikel gerade mal ein Tausendstel einer Haarbreite klein sind. In Fernseher integriert, können sie die Wellenlänge und damit die Farbe von Licht verändern. Sie nähern das Hintergrundlicht der LCD-TVs noch mehr der Sonnenlichtqualität an, sodass eine reinere, bessere Farbdarstellung mit vergrössertem Farbraum und höherer Helligkeit auf dem Schirm möglich wird.
Receiver
Ein Receiver (= Empfänger) wird mit Daten gespeist und verarbeitet diese. Er ist Bestandteil eines TV-Geräts und sorgt dafür, dass sich das Video- und Audiosignal (siehe auch D wie DVB), das über Satellit (S), Kabel (C), terrestrisch (T) oder via IP (Internet Protokoll) empfangen wird, auch decodieren und letztlich auf dem Bildschirm inklusive Ton darstellen lässt.
Sound
Gibt es eigentlich einen TV mit gutem Sound? Mittlerweile, ja! In der Vergangenheit oft stiefmütterlich behandelt, bieten TV-Hersteller wie Panasonic («Tuned by Technics»), Samsung (OTS+ = Object Tracking Sound+) oder auch Sony (Acoustic Surface Audio+) Soundalgorithmen und Funktionen an, welche die schmale TV-Bauweise und geringen Klangvolumina kompensieren.
Testtabelle
PCtipp hat fünf aktuelle TV-Modelle getestet. Die Testtabelle finden Sie unten. Unser Fazit: Die getesteten Fernseher bieten ein herausragendes Bild und sind dank ihrer aktuellen Ausstattung auch für die Zukunft bestens gerüstet. Zwei, die uns besonders gut gefallen haben, sind die Modelle von Panasonic und Samsung. Sie finden die Tests zu diesen Geräten in separaten Boxen auf Teil 3 und 4 in dieser Kaufberatung.
Ultra High Definition TV
Damit ist ein digitales Videoformat (in der Praxis eher ein Sammelbegriff) gemeint, das zwei Bildauflösungen (4K und 8K; im Bildseitenverhältnis 16:9) umfasst. Sowohl 4K- (UHD-1) als auch 8K-Fernseher (UHD-2) entsprechen also streng genommen dem UHD-Format.
SEHR GUT: TCL 65C745
Quelle: TCL
4K-Kabel
Ob ein HDMI-Kabel tatsächlich einen 4K-Stream transportiert, kann direkt am HDMI-Highspeed-Logo erkannt werden. Dieses ist am Kabel angebracht. Solche Kabel sind mindestens HDMI-2.0-konform (4K@60 Hz). Ist das zu wenig und besteht der Bedarf nach einer höheren Wiederholrate, muss das Kabel den HDMI-2.1-Standard (4K@120 Hz respektive 8K@60 Hz) unterstützen.
Wi-Fi
Standardseitig verbaut sind in Smart-TVs Funkverbindungen wie Wi-Fi oder auch Bluetooth. Wichtig zu wissen bei Wi-Fi: Aktuelle TV-Modelle sind mit Wi-Fi in Version 6 (802.11ax) ausgestattet. Wird per Funk gestreamt, wird für einen Full-HD-Stream eine Bandbreite von 16 Mbit/s benötigt, bei einem 4K-Film sind es bereits 25 Mbit/s.
Xbox Series X
Was Microsofts Spielkonsole mit Fernsehern zu tun hat? Viel! Nahezu jede Xbox dürfte an einem Smart-TV betrieben werden. Neben den vorzüglichen Gaming-Features ist die Spielkonsole dank des integrierten Blu-ray-Players respektive ihrer Streaming-Funktionen der ideale Zuspieler für einen 4K-TV.
YUV-Anschluss
Bei «YUV» handelt es sich um einen älteren Anschluss am Fernseher, bestehend aus drei verschiedenen Buchsen in den Farben Blau, Grün und Rot. Dabei wird über eine Leitung die Helligkeit reguliert. Die zwei anderen Leitungen senden die Farbinformation. Beim YUV handelt es sich um eine analoge Technik. Aufgrund der sehr guten Bildqualität besonders bei Spielkonsolen steht der Anschluss noch hoch im Kurs.
Zoll
Im Normalfall bestimmt der Sitzabstand (beispielsweise zum Sofa), aber auch die Bildschirmtechnologie (OLED, QLED und LED-TV) die ideale Fernsehergrösse (in Zoll). Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern. Bei der Verwendung von OLED oder QLED, die beide blickwinkelresistent sind, kann die Distanz flexibler gestaltet werden.
Im Folgenden drei Beispiele: Bis zu einer Full-HD-Auflösung beträgt der Abstand vom TV zum Betrachter etwa das 2,5-fache. Ein 55 Zoll grosser Full-HD-TV (Diagonale: 55 × 2,54 Zoll = 139 Zentimeter) sollte optimalerweise in einem Abstand von rund 3,5 Metern (2,5 × 139 Zentimeter) aufgestellt werden. Bei einem gleich grossen 4K-TV reduziert sich die Distanz auf das 1,2- bis 1,5-fache. Entsprechend liegt der beste Abstand bei 2 bis 2,1 Metern. Legen Sie sich einen gleich grossen 4K-QLED- oder 4K-OLED-Bildschirm zu, erhöht sich die Distanz auf das 1,8-fache, womit die optimale Entfernung (bei einem 55-Zoll-TV) auf 2,5 Meter wächst.
Testübersicht
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