Fotos in edlem Rahmen - PCtipp testet Schweizer Fotobuch­anbieter

Viele Wege führen ans Ziel

Fotobücher lassen sich nicht nur per klassischer Software am PC erstellen. Hersteller bieten auch Fotobuch-Apps für Smartphones oder Tablets an sowie browserbasierende Lösungen. Letztere setzen zwingend eine Internetverbindung voraus. Ein umfassendes Portfolio decken die Anbieter Cewe Fotobuch, Fotocharly, Fuji.ch und Ifolor ab. Sie unterstützen die Gestaltung am Computer per Software, bieten Apps für Android und iOS und ermöglichen auch Fotobücher im Webbrowser. Smartphoto hat sich auf das Erstellen per Webbrowser spezialisiert, den Anbietern Aldi Suisse Photos und Bookfactory fehlt eine Smartphone-App.
Welche Variante die geeignete ist, kommt auf die Voraussetzungen und eigenen Vorlieben an: Bei der klassischen Software-Lösung, mit der sich das Fotobuch auch offline zusammenstellen lässt, werden die Fotos nach dem Fertigstellen des Buchs zum Anbieter versendet. Bei der Browservariante müssen die Fotos zuerst auf den Server des Anbieters hochgeladen werden. Beides benötigt Zeit. Die Achillesferse bei einem Online-Editor: Bricht die Internetverbindung beim Anfertigen des digitalen Buchs ab, muss der Anwender womöglich das Fotobuchprojekt von vorn beginnen. Deshalb ist es ratsam, das «laufende» Fotobuchprojekt in gewissen Zeitabständen zu speichern. Spezialisten wie Smartphoto nehmen dies dem Anwender auf Wunsch ab und sichern automatisch nach einer gewissen Zeitperiode das Fotobuchprojekt.
Zu den Vorteilen der Fotobuch-Apps: Sie ermöglichen das Gestalten von Fotobüchern auf dem Handy oder Tablet sowie simple Fotoabzüge für Android und iOS-basierende Geräte. Hierfür muss eine Internetverbindung erst beim Übermitteln der digitalen Fotobuchvorlage vorhanden sein. Allerdings halten die Apps bezüglich Funktionalität mit der klassischen Computer-Software nicht ganz Schritt, da sie an die Editiermöglichkeiten des PC-Programms oder von Browseranwendungen eben nicht ganz herankommen. Wer gerne volle Kontrolle über die Gestaltung hat, erstellt sein Fotobuch also besser am Computer.
Äusserst vielseitig präsentieren sich die Anbieter bezüglich Fotoimport: Die Fotos lassen sich aus unterschiedlichsten Quellen laden. Unterstützt werden ausser dem lokalen PC-Ordner und der Cloud auch Social-Media-Plattformen wie Flickr, Facebook und Instagram. Im Anschluss an die automatische Einpflege der Fotos lassen sich einzelne Aufnahmen neu positionieren, drehen, vergrössern etc. Zudem bietet jeder der Anbieter die typischen Werkzeuge, um ein Bild zu optimieren (zuschneiden, Beseitigung von roten Augen, Korrektur von Farbsättigung, Kontrast, Helligkeit, Schärfe etc.).
Wichtig ist es, die umfangreichen Hilfsmittel auf möglichst einfache Weise in die Software einzubinden. Wie gut die Anbieter dies mittlerweile in ihrer Fotobuch-Software umsetzen, zeigt unser Test: Kaum ein Bild wurde «beschnitten» in die Fotobuchschablone eingesetzt. Nur einzeln gab es Nachkorrekturarbeit. Vieles machen mittlerweile die KI-Funktionen; die Köpfe etwa mittig anordnen, wenn in den PC-Tools die entsprechende Funktion ausgewählt wird. Beim Anbieter Ifolor und Fotocharly mussten wir gelegentlich auch Landschaften «ins rechte Licht» rücken, da sie teilweise Probleme hatten, zwischen oben und unten (konkret Strand und Himmel) zu unterscheiden. Per Verschieben oder Zoomen konnte dies schnell korrigiert werden.
Das Ziel muss hierbei sein: Mit möglichst wenigen Klicks sollte man viel erreichen. Besonders gut gefallen haben uns die Tools von Bookfactory, Cewe Fotobuch, Fuji.ch und Smartphoto. Hier reicht ein Doppelklick auf das Bild, danach kann nach Gusto verschoben, oder per Scrollrad mit der Maus vergrössert respektive verkleinert werden.
Der Preis für ein Fotobuch setzt sich aus der Qualität des Einbandes, dem Buchformat, der Anzahl Seiten sowie den Kosten für den Versand zusammen. Erhöht sich die Anzahl der Seiten, steigt der Preis. Der PCtipp hat diesem Umstand Rechnung getragen und in der Testtabelle auf im letzten Teil ausser dem Gesamtpreis des Buchs auch den Seitenpreis berechnet. Zusätzlich sind die Versandkosten separat aufgeführt. Die Anbieter führen ausserdem in unregelmässigen Abständen Aktionen durch. Dadurch können sich die Preise teils stark verändern. Vor allem bei Bookfactory, Fotocharly, Ifolor und Smartphoto kann es sich lohnen, immer mal wieder einen Blick auf die Homepage zu werfen, da diese Anbieter gerade in den Sommermonaten grosse Rabatte von 30 Prozent und mehr geben.



Kommentare
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rojowa
vor 3 Tagen
PCtipp publiziert regelmässig «Tests» zu Fotobuchanbietern. Die Ergebnisse dieser Tests sind stets dieselben. Meistens mit dem Prädikat «sehr gut». Wenn alle Anbieter so gut sind, verbietet sich meines Erachtens eine Rangierung. Hilfreicher wäre vielmehr eine Aufzählen von negativen Aspekten. Hauptkriterium der Testreihe scheint zu sein, wie schnell und mit wie wenigen Klicks ein Fotobuch erstellt werden kann. Mit Verlaub: Was macht das für einen Sinn, 144 Fotos vollautomatisch auf (auch hier: wenige) Seiten verteilen zu lassen? Für mich steht mit Abstand zuoberst auf der Kriterienliste die Qualität der Bildreproduktion. Schade, dass im Test nichts gesagt wird über

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Jürgen N.
vor 2 Tagen
Ich erstelle seit vielen (>10) Jahren am Ende ein CEWE Fotobuch. Die Qualität ist unbestreitbar etwas vom Besten.👍 Aber: noch nie entsprach der Uni-Bildhintergrund der gezeigten Vorgabe. Und das "Handling" aus mehreren Ordnern ist jedes Jahr einfach "schlimm".

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