Datenverwaltung
19.05.2020, 08:00 Uhr
So verschieben Sie den OneDrive-Ordner
Haben Sie zwei lokale Partitionen? Wenn OneDrive droht, Ihr etwas knappes Laufwerk C: zu füllen, lässt sich der Ordner auch verschieben.
In neueren PCs und Notebooks sind nicht selten zwei Laufwerke eingebaut: ein schnelles, aber kleines Solid State Drive (SSD) als Laufwerk C: und eine grosse herkömmliche Festplatte als Laufwerk D:; manchmal ist sogar das eingebaute SSD in zwei Partitionen unterteilt. Das SSD ist am besten fürs Betriebssystem und die Programme geeignet. Ist es etwas klein ausgefallen, sind Ihre Dokumente, Fotos und sonstigen Daten auf dem grösseren Laufwerk D: manchmal besser aufgehoben.
Wie Sie die meisten persönlichen Speicherordner wie «Bilder» oder «Dokumente» verschieben, haben wir schon hier erklärt. Das gleiche Vorgehen funktionierte früher auch recht zuverlässig mit dem OneDrive-Ordner. Inzwischen scheitert der früher an dieser Stelle beschriebene Weg daran, dass es in den Eigenschaften des OneDrive-Ordners keinen Reiter Pfad mehr gibt, über den sich der OneDrive-Ordner einfach verschieben liesse. Also was tun?
Erst prüfen: Das Ziellaufwerk muss genügend freien Platz für Ihren OneDrive-Ordner haben. Klicken Sie Ihren OneDrive-Ordner deshalb mit rechts an und öffnen Sie die Eigenschaften. Sie werden zwei Grössenangaben finden: eine etwas grössere unter «Grösse» sowie eine manchmal wesentlich kleinere unter «Grösse auf Datenträger». Das liegt daran, dass eventuell nicht alle Ihre OneDrive-Dateien wirklich auf Ihrer lokalen Festplatte liegen; ein Teil davon ist vielleicht nur in Ihrem OneDrive-Konto vorhanden. Rechnen Sie aber auf «Grösse» eine gute Reserve ein. Ausserdem muss das Ziellaufwerk mit dem Dateisystem NTFS formatiert sein. Das ist zwar inzwischen standardmässig bei den meisten Geräten so, lässt sich aber auch sicherheitshalber auch kurz nachprüfen: Gehen Sie zu Start/Ausführen oder drücken Sie die Tastenkombination Windowstaste+R. Tippen Sie diskmgmt.msc ein und drücken Sie Enter. Im oberen Teil des Fensters sind die Laufwerke aufgelistet. Jene, bei denen in der Spalte «Dateisystem» die Information «NTFS» steht, sind für Ihr Vorhaben geeignet. Immer vorausgesetzt, es sei noch genug Platz frei. Wie Sie – falls nötig – ein Laufwerk von FAT32 in NTFS umwandeln, lesen Sie hier; der Vorgang sollte unter Windows 10 immer noch klappen. Erstellen Sie aber von wichtigen Daten ein Backup.
Wichtig: Schliessen Sie alle jetzt nicht dringend benötigten Explorer-Fenster.
25.07.2015