Tipps & Tricks
25.05.2009, 07:54 Uhr
Facebook ja – aber mit Sicherheit
Soziale Netzwerke wie Facebook machen Spass. Sie bergen aber auch Gefahren. Mit den richtigen Einstellungen schützen Sie sich vor gefährlichen Datenpannen. Der PCtipp erklärt wies geht.
Facebook ist in der Schweiz das grösste soziale Onlinenetzwerk (www.facebook.de). Mit ihm machen Sie Ihren Freunden Bilder oder Links zugänglich und teilen bequem mit, was sich bei Ihnen im Moment so tut. Es lassen sich auch Veranstaltungen mit Anmeldemöglichkeit publizieren. Was so trivial klingt, macht Spass: Bilder, Links oder den Status Ihrer Freunde kommentieren Sie ganz einfach. Ist ein Kollege gleichzeitig eingeloggt, chatten Sie sofort mit ihm drauflos. Für viele Künstler, Sportler oder Unternehmen gibt es Facebook-Fangruppen, denen Sie mit einem Klick beitreten. Sobald dort Neuigkeiten oder Veranstaltungseinladungen erscheinen, erhalten Sie eine Nachricht.
Leider hat diese virtuelle Offenheit auch ihre Nachteile: Fotos vom letzten Absturz an einer Party oder markige Sprüche mögen für enge Freunde lustig sein, Ihrem Chef gefallen sie sicher nicht. Genauso wenig sollten wildfremde Leute auf private Fotos oder Informationen von Ihnen zugreifen dürfen. Facebook bietet glücklicherweise viele Einstellungsmöglichkeiten, um solche Datenschutzpannen zu verhindern. Der PCtipp zeigt, wo sich diese verstecken und welche Optionen besonders wichtig sind – damit auch Ihre virtuellen Freundschaften richtig unbeschwert sind.
So melden Sie sich an
Registrieren Sie sich unter www.facebook.de. Das ist gratis. Die Nutzungsbedingungen von Facebook verlangen, dass Sie sich mit Ihrem echten Namen anmelden. Eine gültige Mailadresse ist genauso zwingend, denn Sie müssen das Benutzerkonto über einen Link bestätigen. Zudem will Facebook Ihr Geschlecht sowie Ihr Geburtsdatum wissen. Das Wichtigste ist allerdings ein langes, gutes Passwort, das Sie sonst nirgendwo verwenden (Bild oben).
Registrieren Sie sich unter www.facebook.de. Das ist gratis. Die Nutzungsbedingungen von Facebook verlangen, dass Sie sich mit Ihrem echten Namen anmelden. Eine gültige Mailadresse ist genauso zwingend, denn Sie müssen das Benutzerkonto über einen Link bestätigen. Zudem will Facebook Ihr Geschlecht sowie Ihr Geburtsdatum wissen. Das Wichtigste ist allerdings ein langes, gutes Passwort, das Sie sonst nirgendwo verwenden (Bild oben).
Falls Ihre Mailadresse bei einem grossen Anbieter wie Google Mail liegt, können Sie zum Bestätigen der Anmeldung direkt aus Facebook auf Ihr Mailkonto zugreifen. Unser Vorschlag: Verzichten Sie darauf. Holen Sie Ihre Mails stattdessen wie gewohnt ab. Dort entdecken Sie die Facebook-Nachricht mit dem Bestätigungslink. Halten Sie die Maus über ihn. Prüfen Sie anhand der Statuszeile unten im Fenster, ob dieser zu de-de.facebook.com führt. So heisst der Adressteil des Facebook-Servers, der direkt vor dem ersten, einzelnen Schrägstrich stehen muss.
Der Klick auf den Link führt Sie zurück auf ...
Der Klick auf den Link führt Sie zurück auf die Facebook-Seite, wo es mit dem Anmelden weitergeht. Je nach verwendetem Maildienst bietet Facebook Ihnen an, Freunde anhand Ihrer Mailkontakte zu finden. Auch wenn der Dienst behauptet, Ihr E-Mail-Kennwort nicht zu speichern und die Adressen nicht für Werbung zu benutzen, ist hier Skepsis angebracht. Der Punkt «Finde Personen, denen du Instant Messages sendest» ist genauso zweifelhaft. Gehen Sie kein Risiko ein. Klicken Sie besser auf den Link «Diesen Schritt überspringen».
Im nächsten Fenster können Sie Schule, Hochschule oder Arbeitgeber eingeben. Seiten, die bereits von anderen angegeben wurden, schlägt Facebook nach den ersten paar Zeichen automatisch vor. Wir empfehlen Ihnen, bei der Anmeldung so wenige Daten wie möglich preiszugeben. Sie können diese später ergänzen.
Als Nächstes fragt Facebook, welchem «Netzwerk» Sie beitreten möchten. Damit sollen Nutzer einfacher gefunden werden. Sie könnten beispielsweise dem Netzwerk «Switzerland» beitreten oder jenem Ihrer Schule. Eine Netzwerkmitgliedschaft ist allerdings nicht zwingend. Falls Sie das trotzdem wollen, lesen Sie unbedingt unsere Sicherheitstipps im noch folgenden Abschnitt «Wichtige Einstellungen».
Ist der Anmeldevorgang fertig, landen Sie auf der Startseite Ihres Facebook-Profils, Screen 4. Jetzt geht es darum, Freunde zu finden, Ihre Profilinformationen zu ergänzen und die korrekten Sicherheitseinstellungen zu machen.
Ist der Anmeldevorgang fertig, landen Sie auf der Startseite Ihres Facebook-Profils, Screen 4. Jetzt geht es darum, Freunde zu finden, Ihre Profilinformationen zu ergänzen und die korrekten Sicherheitseinstellungen zu machen.
Facebook absichern
Drei Tipps empfehlen wir Facebook-Einsteigern: Fangen Sie am ersten Tag mit nur ein oder zwei Freunden an. Überprüfen Sie umgehend Ihre Privatsphären-Einstellungen und überlegen Sie sich eine gute Strategie in Bezug auf Ihre Daten. Anfangs sieht das Profil noch leer aus, bald füllt es sich jedoch mit Inhalten, die von Ihren Freunden stammen oder von Fangruppen, denen Sie beigetreten sind.
Drei Tipps empfehlen wir Facebook-Einsteigern: Fangen Sie am ersten Tag mit nur ein oder zwei Freunden an. Überprüfen Sie umgehend Ihre Privatsphären-Einstellungen und überlegen Sie sich eine gute Strategie in Bezug auf Ihre Daten. Anfangs sieht das Profil noch leer aus, bald füllt es sich jedoch mit Inhalten, die von Ihren Freunden stammen oder von Fangruppen, denen Sie beigetreten sind.
Erste Freunde
Wissen Sie von einer Person, dass sie bei Facebook dabei ist? Suchen Sie diese, indem Sie den Namen der Person ins Suchfeld oben rechts eingeben. Oft treffen Sie dabei auf mehrere Anwender mit dem gleichen Namen. Je nach Einstellung Ihres Bekannten erkennen Sie anhand des Profilbilds oder der Freundesliste, welcher der gesuchte ist. Klicken Sie auf Als FreundIn hinzufügen, worauf eine Dialogbox erscheint. Wählen Sie gegebenenfalls Persönliche Nachricht hinzufügen, damit Ihr Freund Sie besser identifizieren kann.
Wissen Sie von einer Person, dass sie bei Facebook dabei ist? Suchen Sie diese, indem Sie den Namen der Person ins Suchfeld oben rechts eingeben. Oft treffen Sie dabei auf mehrere Anwender mit dem gleichen Namen. Je nach Einstellung Ihres Bekannten erkennen Sie anhand des Profilbilds oder der Freundesliste, welcher der gesuchte ist. Klicken Sie auf Als FreundIn hinzufügen, worauf eine Dialogbox erscheint. Wählen Sie gegebenenfalls Persönliche Nachricht hinzufügen, damit Ihr Freund Sie besser identifizieren kann.
Leider gibt es auch Schädlinge, die automatisch ...
Leider gibt es auch Schädlinge, die automatisch haufenweise Leute als Freunde hinzufügen. Darum blendet Facebook zusätzlich ein Captcha-Fenster ein. Sie müssen darin schwer lesbare Zeichen eintippen. So wollen die Facebook-Macher Mensch von Maschine unterscheiden.
Um die Captcha-Dialoge zu vermeiden, könnten Sie Ihr Konto bei Facebook bestätigen lassen. Damit würde der Dienst jedoch in den Besitz Ihrer Handy-Nummer gelangen. Denn über diese müssen Sie die Bestätigung abwickeln. Verzichten Sie aus Datenschutzgründen auf die Angabe der Mobiltelefonnummer.
Um die Captcha-Dialoge zu vermeiden, könnten Sie Ihr Konto bei Facebook bestätigen lassen. Damit würde der Dienst jedoch in den Besitz Ihrer Handy-Nummer gelangen. Denn über diese müssen Sie die Bestätigung abwickeln. Verzichten Sie aus Datenschutzgründen auf die Angabe der Mobiltelefonnummer.
Nach dem Abschicken der Freundesanfrage erhält Ihr Bekannter diese umgehend. Er klickt die Nachricht an und fügt Sie als Freund hinzu. Danach erscheint in Ihrem Profil unten rechts eine kleine rote Sprechblase. Klicken Sie darauf. Es wird eine Mitteilung wie «XY hat deine Freundschaftsanfrage bestätigt» angezeigt.
Nun haben Sie Ihren ersten Freund in Facebook hinzugefügt. Jetzt können Sie – abhängig von seinen Einstellungen – seine Freundesliste, Fotos etc. durchstöbern. Auch einem Chat steht nichts mehr im Weg.
Wichtige Einstellungen
Es gibt in Facebook unzählige Konfigurationsmöglichkeiten – ein Grossteil davon betrifft die Privatsphäre. Knöpfen Sie sich diese Einstellungen möglichst früh vor und entscheiden Sie, wer welche Daten sehen darf. Öffnen Sie zuerst Einstellungen/Kontoeinstellungen. Hier finden Sie die Register Einstellungen, Netzwerke, Benachrichtigungen, Handy und Sprache. Seien Sie zurückhaltend mit Ihren Angaben. Unter Netzwerke können Sie einem Netzwerk beitreten. Die meisten Schweizer Facebook-Nutzer sind bei «Switzerland» dabei. Aber aufgepasst: Wenn Sie beitreten, dürfen standardmässig alle Mitglieder des Netzwerks Ihre Informationen betrachten. Besuchen Sie deshalb umgehend die Privatsphäre-Einstellungen. Dazu im nächsten Kapitel mehr.
Es gibt in Facebook unzählige Konfigurationsmöglichkeiten – ein Grossteil davon betrifft die Privatsphäre. Knöpfen Sie sich diese Einstellungen möglichst früh vor und entscheiden Sie, wer welche Daten sehen darf. Öffnen Sie zuerst Einstellungen/Kontoeinstellungen. Hier finden Sie die Register Einstellungen, Netzwerke, Benachrichtigungen, Handy und Sprache. Seien Sie zurückhaltend mit Ihren Angaben. Unter Netzwerke können Sie einem Netzwerk beitreten. Die meisten Schweizer Facebook-Nutzer sind bei «Switzerland» dabei. Aber aufgepasst: Wenn Sie beitreten, dürfen standardmässig alle Mitglieder des Netzwerks Ihre Informationen betrachten. Besuchen Sie deshalb umgehend die Privatsphäre-Einstellungen. Dazu im nächsten Kapitel mehr.
Was Sie auch genau prüfen sollten, sind die Benachrichtigungen. Facebook sendet jedes Mal eine E-Mail, wenn einer Ihrer Freunde etwas schreibt oder ändert, wenn Sie Freundschafts-anfragen bekommen, wenn Ihre bestätigt werden etc. So viele Nachrichten nerven. Passen Sie die Benachrichtigungen an. Klicken Sie im oberen Teil auf Mehr anzeigen und gehen Sie die Liste durch. Vergessen Sie nicht, am Schluss auf «Änderungen speichern» zu klicken.
01.07.2011