Alternative zu Backup mit Windows
23.01.2023, 11:55 Uhr
Systemabbild mit dem Aomei Backupper erstellen
Das Windows-Bordmittel der Systemabbild-Sicherung ist nicht sehr zuverlässig. Darum stellen wir Ihnen nicht Plan B, sondern Plan A vor: A wie Aomei. Und das Beste daran: Die Software ist völlig kostenlos.
Heute muss ich Ihnen ein Geständnis machen: Vor den Recherchen für diesen Artikel hatte ich schon eine gefühlte Ewigkeit lang kein Systemabbild meiner eigenen Geräte mehr erstellt. Einfach, weil das Sichern der Daten (Dokumente, Fotos usw.) bei mir auf anderem Weg erfolgt. Jene sind es, deren Verschwinden mir am meisten Kopfzerbrechen bereiten würde.
Lesen Sie hierzu den Artikel «Backup mit Windows» (PCtipp 3/2022, ab Seite 12, oder unter go.pctipp.ch/2917) oder benutzen Sie für regelmässige Backup-Jobs die Freeware Rathlev Personal Backup (Download unter go.pctipp.ch/937), die ich Ihnen schon im Mai 2016 vorgestellt hatte.
Das Betriebssystem und die Programme lassen sich nach einem Festplattentausch auch wieder beschaffen und installieren, ein wenig Routine vorausgesetzt. Nicht zuletzt steht bei mir immer mindestens ein lauffähiges Zweitgerät herum, auf das ich im Ernstfall zurückgreifen könnte. Home Office lässt grüssen!
Trotzdem ein Abbild
Dennoch kann sich das gelegentliche Erstellen eines Systemabbilds als grosser Zeitsparer erweisen. Tun Sie es vielleicht alle drei bis sechs Monate. Raucht die Festplatte ab, bauen Sie eine neue ein und spielen das Abbild zurück. Die Programme, Benutzerkonten, Dateien und Einstellungen, die zum Zeitpunkt der Abbilderstellung auf Ihrem PC vorhanden waren, sind damit wiederhergestellt. Das geht dann doch etwas schneller als eine komplette Neuinstallation.
Warum nicht Windows?
Windows enthält ein eigenes Werkzeug, mit dem Sie bei Bedarf Systemabbilder erstellen. Das erweist Ihnen aber unter Umständen einen Bärendienst: Im Netz mehren sich seit Jahren die Berichte verzweifelter User, die beim Zurückspielen eines mit Bordmitteln erstellten Windows-Systemabbilds scheiterten. Das dürfte daran liegen, dass Microsoft diese Funktion einst für Windows 7 entwickelt und seither unter Windows 10 und 11 einfach mitgeschleppt hat; offenbar, ohne es an allfällige neue Gegebenheiten anzupassen (Stichworte: UEFI, Bitlocker, GPT, grössere Disks etc.).
Die Funktion ist unter Windows 11 immer noch etwas verschämt in der Systemsteuerung zu finden, und zwar unter der vielsagenden Bezeichnung Sichern und Wiederherstellen (Windows 7), Bild 1. Der Zusatz «Windows 7» ist ein Euphemismus für «Verwenden Sie es bitte nicht mehr».
Und was nützt Ihnen ein einfaches Mittel zum Erstellen von Abbildern, wenn sich diese nicht mit hoher Zuverlässigkeit zurückspielen lassen? Eben.
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