Netzwerksicherheit im Zeitalter von Generation Y
1. Social Media
1. Social Media
Blockieren oder nicht? Geht es um die Nutzung von Social Media durch eigene Mitarbeiter am Arbeitsplatz, haben sich Unternehmen schon mit dieser Frage beschäftigt.
Eine Studie des HR-Software-Anbieters CareerBuilder belegt, dass 37 Prozent der Arbeitgeber Social Media als einen der grössten Produktivitätskiller am Arbeitsplatz betrachten, gleich nach dem Mobiltelefon und SMS (55 Prozent), der Nutzung des Internets (41 Prozent) sowie Klatsch und Tratsch (39 Prozent). Drei von vier Arbeitgebern zufolge gehen täglich zwei oder mehr Stunden an Produktivität verloren, weil die Arbeitnehmer abgelenkt sind.
Aus der Perspektive der Netzwerksicherheit betrachtet ist Social Media ein Vektor für Malware und eine Angriffsfläche für Social Engineering. Wie viele Links, die in gutem Glauben geteilt werden, enden damit, dass sie die Nutzer auf kompromittierte Websites leiten? Und selbst wenn die Mitarbeiter soziale Kanäle auf professionelle Art und Weise nutzen, sind ihre Freunde und Kontakte in keinerlei Hinsicht dazu verpflichtet.
Auf Netzwerk-Level ist es einfach, Social-Media-Seiten zu sperren oder die Nutzung zu beschränken. Statische URL-Filter in Web-Filtersoftware können bestimmte URLs blockieren oder überwachen. Die Möglichkeit, nach Kategorien zu filtern, kann ganze Gruppen von Websites blockieren. Aber das bedeutet nicht, dass CIOs damit beginnen sollten, soziale Netzwerke am Arbeitsplatz zu blockieren.
Ein besserer Ansatz ist es, noch einmal genau hinzusehen, wie die Netzwerksicherheit im Ganzen verstärkt werden kann. Dabei sind eine klare Social-Media-Politik und Schulungen für die Mitarbeiter ein guter Start. Zum Beispiel sollten die Mitarbeiter im Verkauf an die Sicherheits- und Geschäftsrisiken erinnert werden, die aufkommen können, wenn sie sich bei ihren Kunden vor Ort über soziale Kanäle wie Facebook an ihrem Standort anmelden.
Die wichtigste Schutzmassnahme ist jedoch eine robuste, vielschichtige Sicherheitsinfrastruktur. Damit stehen Sie auf der sicheren Seite – sicherer, als wenn Sie sich darauf verlassen müssen, dass Ihre Mitarbeiter bei ihren Klicks auf ihren Social-Media-Konten niemals auf Abwege geraten.
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