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15.10.2018, 10:24 Uhr
Hands-on: Call of Duty: Black Ops 4
Mit «Call of Duty: Black Ops 4» stürmt der wohl wichtigste Ego-Shooter des Jahres in die Läden... Lesen Sie hier, was Sie erwartet – es lohnt sich.
100 Spieler gehen rein, einer kommt raus. Mit diesem simplen, aber taktisch überaus fordernden Spielprinzip eroberte «PlayerUnknown’s Battlegrounds» im Frühjahr 2017 die Herzen von Shooter-Fans aus aller Welt und machte das Subgenre Battle Royale nach und nach salonfähig. Heute, mehr als eineinhalb Jahre später, ist Battle Royale eines DER Trendthemen im Gaming-Bereich. Und ein Grund dafür, dass sich Treyarch und Activision im Rahmen der Entwicklung von «Black Ops 4» entschlossen, die Kampagne zu streichen und durch eben diesen Spielmodus zu ersetzen. Richtig gelesen, eine bombastisch inszenierte Story-Kampagne, die uns serientypisch kreuz und quer über den Globus führt, sucht man hier leider vergebens.
Die Alternative? Tonnenweise Mehrspieler-Action, welche Treyarch auf drei zentrale Modi verteilt. Los geht’s im klassischen Multiplayer-Komplex. Das Wichtigste gleich vorweg: Bevor Sie sich in acht verschiedenen Spielvarianten auf 14 verschiedenen Karten austoben, sollten Sie einen Abstecher in das brandneue Specialist HQ wagen. Wie der Name schon andeutet, geht es hier in erster Linie darum, die zehn Multiplayer-Charaktere (Spezialisten genannt) kennenzulernen.
Tolles Aufwärm-Training für Anfänger
Mittel zum Zweck sind interaktive «Onboarding»-Missionen. Angeleitet von einem hochmotivierten Instruktor erfahren Sie in diesen alles über die Spezialausrüstung eines jeden Helden.
Neuzugang Recon zum Beispiel unterstützt seine Kameraden mit Sensorpfeilen, die die Position von Gegnern aufdecken, während Ajax unter anderem hochwirksame Blendgranaten schleudert und dank massivem Ballistikschild Feindprojektile mit Leichtigkeit abwehrt.
Einmal die Onboarding-Mission abgehakt, folgt eine cool geschnittene Zwischensequenz, die die Hintergrundgeschichte des jeweiligen Spezialisten kurz zusammenfasst. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber in vielen Fällen wird’s richtig blutig und zuweilen auch ziemlich mysteriös.
Abgerundet wird das Tutorial für jeden Helden von einer Skirmish-Partie gegen KI-gesteuerte Bots. Der Schwierigkeitsgrad hält sich allerdings in Grenzen. Die Folge: Auch Neulinge feiern schnell erste Erfolgserlebnisse und bekommen Lust, online gegen Gegner aus Fleisch und Blut anzutreten. Gut gemacht Treyarch!
Ba-ba-Banküberfall
Sei es nun Team Deathmatch, Free-For-All, Search & Destroy, Domination, Hardpoint oder Kill Confirmed – die mitgelieferten Modi-Klassiker spielen sich gewohnt rasant. Noch mehr Spass hatten wir allerdings mit den beiden Modi-Neuzugängen, allen voran Heist. Aufgabe hier: Einen im Level platzierten Geldkoffer finden und dann sicher zu einem Extraktionspunkt bringen, wo ihn wenig später ein Helikopter abtransportiert.
Doch Vorsicht: Jeder Spieler verfügt in jeder Runde nur über ein Leben, was dem Ganzen eine Extraportion Taktik einimpft. Hinzu kommt, dass jeder erfolgreiche Abtransport Geld in die Teamkasse spült, das dann wiederum für den Kauf besserer Ausrüstung und Waffen verwendet werden darf. Kennt man aus «Counter-Strike», funktioniert hier ähnlich gut und hat durchaus Chancen, neue «Call of Duty»-E-Sport-Disziplin zu werden!
Ähnlich taktisch fühlt sich Control an, eine Spielvariante, bei der Ihr Team zwei Kontrollpunkte auf der Karte abwechselnd angreift und dann verteidigt. Die Herausforderung dabei: Jede Mannschaft verfügt über eine begrenzte Anzahl an Respawns, die sie besser nicht leichtfertig aufs Spiel setzt.
Lob in diesem Zusammenhang an das Leveldesign-Team, welches Sie mal wieder an viele detailliert ausgearbeitete Schauplätze in aller Welt entführt. Schmuggler-Versteck an der Küste Kolumbiens, havariertes Atom-U-Boot in der Arktis, Luxus-Hacienda in Spanien, kollabierter Highway in Japan – für Abwechslung ist gesorgt!
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Blackout kurz erklärt und Wie eine hochdosierte Adrenalin-Injektion!
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