Netflix mit Werbung – lohnt sich das? 

Am 3. November dieses Jahres hat Netflix in einigen Ländern, darunter auch bei unsern Nachbarn Deutschland, Frankreich und Italien, ein neues Abo-Modell eingeführt. Auch dort gibts Serien und Filme zum Flat-Rate-Binge-Watchen. Mit dem gewichtigen Unterschied, dass Werbungen eingeblendet werden. Dabei handelt es sich aber nicht etwa um Werbebanner, die allenfalls mit einem Ad-Blocker umgangen werden können, sondern richtige Werbungen von ungefähr 4 bis 5 Minuten pro Stunde. In dieser Zeit kann kein Serien- oder Filminhalt konsumiert werden, man muss schlicht abwarten – wie früher. 

Zudem schränkt Netflix auch die Inhalte ein. Einige Serien und Filme können mit diesem Abo – laut Netflix aus Lizenzgründen – nicht angesehen werden. Und last but not least: Auch an der Qualität wird geschraubt. Es gibt weder 4K- noch FHD-Content zu sehen – die maximale Auflösung sind 720p.

Dafür zahlt man (beispielsweise in Deutschland) 4.99 Euro, statt zum Beispiel fürs normale Basis-Abo 7.99 Euro. Natürlich handelt es sich hier um einen relativ geringen Preisunterschied, gemessen an den Beschränkungen. Allerdings wäre es natürlich eine sehr «privilegierte» Haltung, jetzt zu sagen: Das lohnt sich nicht. Allerdings: Wenn das neue Sharing-Modell (man kann gegen eine geringe Gebühr Personen ausserhalb des Haushaltes am gleichen Account teilhaben lassen) global kommt und man die Gebühren eines normalen Accounts mit andern teilen kann, seh ich schwarz für das Werbe-basierte Abo.