IFA 2023 in Berlin
03.09.2023, 14:44 Uhr
AVM zündet Produkte-Feuerwerk zur IFA
Neue Fritz!Box-Router, die mit Glasfaser, Kabel- oder DSL-Modem Kontakt zum Internet aufnehmen, Smart-Home-Geräte und ein neues Gateway, das Endgeräte mit Zigbee und DECT verbindet. Die Schweiz bekommt einen dicken Happen von der AVM-Produktriege ab. PCtipp weiss mehr.
Eine für alle Zugänge: AVMs neue eierlegende Wollmilchsau heisst Fritz!Box 5690 Pro: Sie soll «volle Flexibilität für neue Technologie, aber auch für jeden Glasfaser- oder DSL-Anschluss bieten». Was AVM damit meint? Der All-in-One-Router bietet nicht nur Wi-Fi 7, Zigbee und DECT als Funktechnologien an, um Endgeräte mit dem einen oder anderen Standard zu koppeln. Das Spitzenmodell kann bei einem Glasfaser- oder (!) DSL-Anschluss (max. 300 Mbit/s) eingesetzt werden, da es beide Anschlüsse vereint. Ausserdem verfügt die Box über einen 2,5-GBit-WAN-Port für den Einsatz an einem Glasfasermodem (ONT). Schade: AVMs neues Spitzenmodell kann nicht mehr an die Wand gehängt werden, da schlicht die Aufhängung fehlt. Dafür kommt die Box nun im aufrecht stehenden Design. Der S0-Bus, um ältere Telefonanlagen oder andere ISDN-Geräte zu koppeln, entfällt mit diesem Modell.
Volle Kraft voraus: Das Premium-Modell ist ein Triband-Mesh-Router. Unterstützt wird erstmals Wi-Fi 7. Über die drei Frequenzbänder 2,4 GHz, 5 GHz und eben 6 GHz kann die Fritz!Box 5690 Pro nun rund 18,5 GBit/s von A nach B schaufeln. Hintergrund: Wi-Fi 7 bietet Vorteile auf den bereits genutzten Frequenzbändern 2,4 und 5 GHz und deckt das neue 6-GHz-Spektrum ebenso mit ab. Das 6-GHz-Band ermöglicht dank der 320 MHz breiten Kanäle einen höheren Datendurchsatz. Einsatzgebiete sind Echtzeitanwendungen wie Virtual Reality, Cloud-Computing und Gaming.
Vielseitig Smart-Home-Unterstützung: Die Fritz!Box 5690 Pro wurde zudem auch mit neuen Smart-Home-Funktionen erweitert: Neben DECT ULE hat sie den Funkstandard Zigbee an Bord, womit sich smarte Anwendungen im Bereich Energieeffizienz, Heizen und Licht integrieren lassen. Ausserdem ist die Box für den Matter-Standard vorbereitet, womit weitere smarte Anwendungen zu Hause realisiert werden. Gleich geblieben ist die Funktionalität einer Telefonanlage inklusive Komfortfunktionen. Auch VPN, der WLAN-Gastzugang, Firewall sowie USB-Ports für den Anschluss von Speichermedien oder Mobilfunksticks sind mit an Bord.
Die schlechte Nachricht für alle, die auf einen schnellen Marktstart in der Schweiz hoffen: Die Fritz!Box 5690 Pro soll in der Schweiz erst Mitte 2024 erhältlich sein.
Fritz!Box 6670 Cable: neues Modell für Kabelanschlüsse
Der Kabelrouter ist die AVM-Lösung für den Internetzugang über den Kabelanschluss. Technisch bietet er eine Kanalbündelung mit 2x2 OFDM(A) und 32x8 SC-QAM, um eine «stabile und zuverlässige» Verbindung mit der zur Verfügung stehenden Bandbreite zu gewährleisten. Dies ermöglicht, so AVM, reibungsloses Streamen von 4K-Inhalten, schnelles Herunterladen und Online-Gaming ohne Unterbrechungen.
Die integrierte WLAN-Mesh-Funktion unterstützt Wi-Fi 7 mit einer maximalen WLAN-Geschwindigkeit von 3600 MBit/s. Der Router verfügt ausserdem über einen 2,5-Gigabit-LAN/WAN-Anschluss und vier LAN-Anschlüsse mit 1 GBit/s. Die Telefonanlage ist ebenfalls integriert, sowohl über DECT, IP/SIP als auch über einen analogen Telefonanschluss. Mit dem integrierten TV-Tuner lässt sich das Fernsehsignal im Heimnetz streamen. Der Router bietet zudem weitreichende Smart-Home-Funktionen über DECT ULE und Zigbee. Der Standard «Matter» ist in Vorbereitung.
Einrichtung via Konfigurationsmenü: Über die Fritz!OS-Plattform kann der Router eingerichtet werden. Dazu bietet er zahlreiche Funktionen an, darunter Kindersicherung, Mediaserver, Fritz!NAS oder auch ein WLAN-Gastzugang. Ausserdem gibt es, analog zum 5690-Pro-Modell, die Möglichkeit, Mobilfunksticks (5G/4G) sowie Speichermedien und Drucker über den USB-Anschluss anzuschliessen.
Im Vergleich zur Fritz!Box 5690 Pro sieht es hier deutlich besser mit der Verfügbarkeit aus: So soll die Fritz!Box 6670 Cable noch im Jahr 2023 zum Preis von ca. 300 Franken in der Schweiz erhältlich sein.
Produkte für das «smarte Zuhause»
Neu auf der IFA 2023 angekündigt wurde der neue magnetische Tür-/Fensterkontakt Fritz!DECT 350. Er erweitert das bestehende Smart-Home-Sortiment (smarte Lampen, Heizkörperthermostat, Vierfachtaster) von AVM. Der Sensor erkennt, wenn Türen oder Fenster geöffnet bzw. geschlossen oder gekippt werden. Als mögliches Smart-Home-Szenario («Wenn Fenster auf, dann Heizung runter») kann der Türöffner mit den Heizkörperreglern Fritz!DECT 302 und 301 kombiniert werden, um etwa Heizenergie einzusparen. Zur Kontrolle und für mehr Sicherheit, so gibt es der Hersteller AVM an, wird der Status des Sensors, z. B. geöffnete/geschlossene Fenster, wahlweise in der Fritz!App Smart Home, auf dem Fritz!Fon und im Fritz!OS signalisiert. Der Fritz!DECT 350 lässt sich, so AVM, bei vielen Eurofalz-Fenstern zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel verdeckt mit einem mitgelieferten Klebestreifen anbringen. Betrieben wird der Sensor (Masse: 9,1 cm × 2,4 cm bzw. 2,8 × 1,5 cm) mit zwei AAA-Batterien. Erhältlich sein soll das Smart-Home-Gerät noch im vierten Quartal zum Preis von rund 40 Franken.
Fritz!Smart Gateway erweitert den Smart-Home-Gerätepark: Als ideale Ergänzung zum Fritz!Smart-Gerätepark respektive der vorhandenen Fritz!Box, der bis dato eine Zigbee-Unterstützung fehlt, lanciert AVM das neue Fritz!Smart Gateway. Die Geräteschleuse kann weitere LED-Lampen (auch von Drittanbietern) über das Zigbee-Protokoll integrieren und kann so die Anzahl der DECT-ULE-Geräte im Smart-Home-Netzwerk erhöhen. Dazu ist das Gateway Zigbee-3.0-kompatibel. Verbinden lässt sich das Fritz!Smart-Gateway wahlweise über WLAN oder den LAN-Port mit der Fritz!Box. Sämtliche Smart-Home-Funktionen können über die Benutzeroberfläche der Fritz!Box eingerichtet und anschliessend bedient werden.
Clevere Assistenten und neue Software
Hier läuft auf dem Tablet am AVM-Stand bereits die interne AVM-Software-Version 4.59
Quelle: PCtipp.ch
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