News
25.02.2016, 08:47 Uhr
Samsung oder LG: Gibt es sonst nichts Neues?
Korea dominiert den Mobile World Congress. Wer nicht Samsung oder LG heisst, geht unter. Gibt es auf dem Smartphone-Markt wirklich nichts anderes, das neu ist?
Doch, gibt es! Auch wenn vieles in der Masse an Informationen rund um das Galaxy S7 und das G5 versinkt, bieten auch andere Hersteller neue Geräte an, darunter auch einige äusserst interessante Modelle. Wir haben uns einige davon angeschaut.
Sony (Xperia X)
Eigentlich ist es erstaunlich, dass Sony seine neuen Xperia-Geräte nicht im grösseren Stil präsentiert hat. Schliesslich stehen das Xperia X, X Performance und XA den neuen Flaggschiffen von Samsung und LG kaum in etwas nach. Zugegeben: Es fehlt den Xperias an der grossen Neuheit wie der Dual-Pixel-Kamera oder dem modularen System, um das Publikum zu beeindrucken. Allerdings könnte sich Sonys Strategie, bereits kurz nach dem Z5 ein weiteres Quasi-Flaggschiff herauszubringen, für richtig erweisen. Floppt LG mit seinen Modulen oder zeigen die neuen Galaxys Kinderkrankheiten mit der neuen Technologie, steht Sony mit einem bewährten Konzept und gleichwertig hochstehendem Design in den Startlöchern, um abzuräumen.
Von den drei Modellen ist das X Performance das stärkste. Das Xperia XA stellt eine Art Mittelklasse auf Steroiden dar und das X liegt irgendwo dazwischen. Äusserlich sieht man den drei Geräten nur wenige Unterschiede an. Dem XA fehlt der Fingerabdrucksensor und die Farbauswahl ist etwas anders. Ansonsten sieht man dem günstigeren Modell den kleineren Preis nicht an. Im Inneren stellt der Prozessor den grössten Unterschied dar. Das X Performance kommt wie Galaxy S7 und G5 mit einem Qualcomm Snapdragon 820. Das Xperia X bekommt den etwas langsameren Snapdragon 650 verbaut. Das XA verwendet den Mediatek MT6755.
In vielen Punkten ist das Xperia X näher am X Performance als am XA. Beispielsweise bekommen X und X Performance 3 GB RAM, das XA nur 2 GB. Auch bei der Kamera wird in den zwei teureren Modellen eine neue 23-Mpx-Kamera mit einem neu entwickelten Autofokus verbaut, während sich das XA mit einer herkömmlichen 13-Mpx-Kamera begnügen muss. Der Autofokus des X und X Performance ist besonders interessant: Die Kameras-Software soll Objekte verfolgen und den gewünschten Fokuspunkt korrekt voraussehen, bevor das Foto geschossen wird. Damit soll der Fokussierungsvorgang generell beschleunigt werden.
Die neuen Xperia-X-Modelle haben es auf jeden Fall in sich. Nicht zuletzt wegen ihres hochwertigen Designs, das einer Flaggschiff-Serie absolut würdig ist. Sony hat sich neben der eigenen Xperia-Z-Serie auch ein wenig von Apple inspirieren lassen und verwendet die gleiche Glasbeschichtung auf der Vorderseite, wie sie das iPhone seit einiger Zeit verwendet. Besonders bei der goldfarbenen Version des Xperia X sieht das äusserst edel aus.
Update: Sony hat die Releasetermine und Preise für die neuen Xperia-Geräte bekanntgegeben.
Das Xperia X Performance erscheint im Juli und wird rund 750 Franken kosten. Die beiden anderen Geräte erscheinen bereits im Juni und kosten rund Fr. 650.- (Xperia X) respektive Fr. 320.- (Xperia XA)
Auf der nächsten Seite: Ubuntu auf dem Smartphone
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.