Hands-on des Fast-Alleskönners: Asus ROG Flow X16 (2022)
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Erster Kontakt
Nach dem Einschalten erlebte ich ein unschönes Déja-vu. Wie seinerzeit das Gehäuse eines MSI-Gaming-PCs (den jetzt mein Partner nutzt) überfällt mich auch das Flow X16 mit einem ausgesprochen nervigen, zwischen allen Regenbogenfarben wechselnden Dauergeblinke. Auch Asus glaubt offenbar, alle spielfreudigen Menschen seien komplett versessen auf solche Leuchtspielchen.
Kleiner Fun-Fact: Solche kindischen Blinkereien bezeichne ich seit längerem insgeheim scherzhaft als «Epilepsie-Generator». Umso mehr musste ich grinsen, als ich sah, wie Asus in der Tool-Sammlung «Armoury Crate» ausgerechnet die Komponente bezeichnet, über die man genau diese Lichtsteuerung regelt: «Aura-Sync» und «Aura-Effekte» (googeln Sie mal «Aura» im Zusammenhang mit «Epilepsie»).
Als Tipp: Man kann im vorinstallierten Armoury Crate die AuraEffekte auf Statisch stellen und im rechten Teil eine Farbe auswählen. Damit hat man eine dezent und in der Wunschfarbe beleuchtete Tastatur. Will man ganz auf die Beleuchtung verzichten, vielleicht, weil man eine externe Tastatur benutzt, bietet sich Dunkel an, was die Beleuchtung abschaltet.
Lehrgeld
Bloatware jeder Art geht mir auf den Zeiger. Ich misstraue ihr, da manche davon dazu neigt, Nutzerdaten an die Hersteller zu übermitteln und weil sie für gewöhnlich an den Systemressourcen und am Akku-Ladestand knabbert. Darum habe ich die ganzen Asus-Tools probeweise kurzerhand deinstalliert.
Das war keine besonders gute Idee. Ab dem Moment drehten die Lüfter auf Hochtouren, das Gerät wurde unangenehm heiss und die Akkulaufzeit fiel in den Keller.
Also stellte ich die Hersteller-Konfiguration wieder her und beschränkte mich darauf, nur den überflüssigen McAfee-Virenscanner loszuwerden. Dies getan und alle Updates installiert, benahm sich das Gerät plötzlich wieder normal. Den Lüfter bekomme ich seither relativ selten (und auch eher kurz) zu hören und während dem Gamen wird es schlimmstenfalls leicht lauwarm. Damit kann man leben.
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