Netzwerk-Tipps
27.03.2025, 09:30 Uhr
Die Wi-Fi-Standards
Die Welt der Wi-Fi-Standards wirkt kompliziert. Es gibt Wi-Fi 5, Wi-Fi 6 und zudem immer dieses «802.11wasauchimmer». Welcher Standard kann was? Wir erklären Ihnen die aktuellen Wi-Fi-Standards und verraten, was diese taugen.

(Quelle: Generiert mit Google Gemini)
Ohne Wi-Fi geht es nicht mehr: Viele Geräte unseres Alltags kommen nur drahtlos ins Internet. Doch Wi-Fi ist nicht gleich Wi-Fi. Mittlerweile ist die Technologie bereits in der Version 7 verfügbar. Wir erklären, was es mit den Nummern auf sich hat und welcher Standard wofür geeignet ist.
Hintergrund: Kennzahlen und Abkürzungen
Eine Notiz zu den Kennzahlen in diesem Artikel: Diese sind als Richtwerte zu verstehen. In der Praxis ist es komplizierter. Störungen, Imperfektionen und Inkompatibilitäten gehören zum Alltag. Dazu kommen weitere Unterschiede zwischen verschiedenen Datentypen und Systemen. Steht die Zahl 11,5 Gbit/s auf der Packung, heisst das nicht, dass eine Datei mit 11,5 Gbit/s im Netzwerk kopiert werden kann. Der tatsächliche Wert wird meist tiefer liegen.
Drei wichtige Abkürzungen in diesem Artikel sind MU-MIMO, OFDMA und QAM. Dabei handelt es sich um Modulationstechniken. Diese werden verwendet, um Daten möglichst effizient über die Wi-Fi-Wellen zu transportieren.
MIMO steht für Multiple input and multiple output, das MU davor für Multi user. Beim regulärem MIMO kommunizieren zwei Netzwerkteilnehmer mit mehreren Antennen miteinander. MU-MIMO ermöglicht mehrere Netzwerkteilnehmer parallel. Das führt zu mehr Flexibilität und hilft in Netzen mit vielen Geräten und Nutzern.
OFDMA heisst ausgeschrieben Orthagonal frequency-division multiple access. Das klingt kompliziert und ist es auch. Vereinfacht gesagt wird durch OFDM (noch ohne Zusatz «A») ein Datenstrom in kleinere Unterströme geteilt, wodurch mehr Datendurchsatz möglich ist. OFDMA fügt dem die Multi-User-Komponente hinzu. Es werden Teile eines Netzwerks in kleinere Unternetze aufgeteilt, um Interferenzen zu verhindern. Sowohl die Technik MU-MIMO als auch OFDMA sorgen also dafür, dass mehrere Nutzer im gleichen Netzwerk besser aneinander vorbeikommen.
Quadrature amplitude modulation, kurz QAM, ist im Prinzip eine Verkomplizierung der analogen Datenübertragung. Statt nur einen Wert von «Ein» oder «Aus» zu senden, werden die Signale moduliert, sodass weitere Werte möglich sind. Damit werden komplexere Übertragungen möglich. Die Zahl vor QAM nennt dabei, wie viele Abstufungen möglich sind. 1024-QAM kennt also 1024 verschiedene Abstufungen, die kombiniert werden können.
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