Sony InZone M9 im Test

Ergonomie & Display

Der Bildschirm selbst ist höhenverstellbar und lässt sich nach hinten neigen. Eine Neigung nach vorne ist wegen des eigenwilligen Standfusses nicht möglich, sollte das ein Bedürfnis sein. Ebenfalls kann das Display nicht um den Ständer gedreht oder im Pivot auf Hochformat gestellt werden. Ist aber für einen Gaming-Monitor auch nicht nötig. Im Vergleich zu vielen Büro-Bildschirmen, die mehr Wert auf Design legen, ist der M9 auffallend dick, was beim Gebrauch allerdings überhaupt nicht stört. Schade ist hingegen, dass trotz des grossen Körpers ein externes Netzteil verwendet wird, welches auch noch riesig ist. Das mitgelieferte Stromkabel ist dazu noch äusserst kurz.
Der Standfuss wurde designt, um mehr Platz für Peripherie zu erlauben
Quelle: Sony
Ist das Display mal in Betrieb, kann man nur schwer wegschauen. Der M9 liefert satte Farben in hoher Farbtreue und deckt 95 % des DCI-P3-Farbraumes ab. Das ist schon fast auf dem Niveau eines professionellen Grafikmonitors und für Gaming schon fast etwas Overkill. Bedenkt man den stolzen Preis des M9 darf man ein wenig Overkill aber auch erwarten.
Fürs Gaming wichtiger als die Farbabdeckung sind Dinge wie die Bildwiederholrate und die Reaktionszeit. Beides nicht unbedingt Faktoren, die man traditionellerweise mit IPS-Panels verbindet. Die Zeiten haben sich in dieser Hinsicht jedoch zum Guten gewendet. Der M9 schafft eine Reaktionszeit von 1 ms Grau zu Grau und kann auch im Praxistest auf der ganzen Länge überzeugen. Die Bildwiederholrate von 144 Hz ist gut, aber nicht führend. Wer den absoluten Speed will, findet andere Monitore mit bis zu 240 Hz, was gerade für kompetitives Gaming auf höchstem Niveau von Vorteil ist. Die 144 Hz des M9 kann man auf der Ebene «anspruchsvoller Amateur» oder «Profi-Einstiegsklasse» verbuchen. Fakt ist: Die 96 zusätzlichen Hertz entscheiden nicht, ob Sie zum Weltklasse-Profi aufsteigen, oder für immer in der ELO-Hölle schmoren. Für Playstation-Profis macht das noch weniger aus, denn hier gehen die FPS sowieso nicht so hoch wie auf dem PC und die 144 Hz reichen gut aus.



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