Test: iMac M4

Kaufberatung und Fazit

Ein iMac mit 27-Zoll-Display wäre von sehr vielen Leuten mit offenen Armen empfangen worden. Es gibt im Internet wohl keinen anderen Mac, der so oft nachgefragt wird. Und so weiss nur Apple, warum sie den iMac ohne Not in eine Nische gestellt haben. Denn wenn grössere Displays ein Muss sind, dann greift man gleich zu einem Mac mini, einem Mac Studio oder natürlich zu einem MacBook.
Wer sich jedoch mit der Display-Grösse anfreunden kann, bekommt sehr viel Rechner fürs Geld. Die Darstellung des Displays überzeugt in jeder Hinsicht, der iMac arbeitet geräuschlos und sieht dabei erst noch sehr gut aus. Zwar ist ein Lüfter verbaut, doch mit der Effizienz des M4-SoC stehen die Chancen gut, dass Sie ihn nie zu hören bekommen werden.

Die richtige Konfiguration

Wenn keine besonderen Ansprüche gestellt werden, wäre das kleinste Basis-Modell für 1299 Franken die erste Wahl, doch dem ist nicht so. Bereits die nächsthöhere Konfiguration ist mit 1499 Franken zwar 200 Franken teurer – doch dafür wird so viel mehr geboten, dass dieses Modell zuerst ins Auge gefasst werden sollte.
Leistung. Statt 8 Kerne in der CPU und der GPU spielen beim grösseren Modell je 10 Kerne auf. Dieser Unterschied ist in der Praxis allerdings kaum zu spüren.
Anschlüsse. Auf der Rückseite warten vier Thunderbolt-4-Ports statt nur zwei.
Ethernet. Gigabit-Ethernet ist bereits im Netzteil verbaut.
Display. Wenn Sie auf die Nanotextur im Display Wert legen, dann bleibt nur der Griff zum grösseren Modell. Der kleinsten Ausführung bleibt diese Option verwehrt.
Tastatur. Für den kleinsten iMac ab 1299 Franken stehen zwei verschiedene, farblich passende Tastaturen zur Auswahl: das kleine «Magic Keyboard» ohne Touch ID oder das grosse «Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock» (+80 Franken).
Was hingegen den grösseren Modellen vorbehalten bleibt, ist das kleine Magic Keyboard mit Touch ID. Das kann zwar für 149 Franken hinzubestellt werden, allerdings nur in Silber. Ausserdem liegt dann das mitgelieferte Standard-Keyboard nutzlos herum. Wer also Wert auf die praktische Touch ID legt und das kleine Keyboard will, sollte zum nächstgrösseren Modell greifen.
Das kleine Magic Keyboard mit der Touch ID ganz oben rechts wird dem kleinsten Basismodell vorenthalten
Quelle: Apple Inc.
Arbeitsspeicher. Seit Kurzem werden alle Macs mit mindestens 16 GB RAM angehoben. Der lässt sich vor dem Kauf auf 24 GB aufrüsten (+200 Franken). Bei der grössten Grundkonfiguration liegen sogar 32 GB drin. Doch es ist nicht leicht, selbst den iMac mit nur 16 GB an seine Grenzen zu bringen. Wenn also keine guten Gründe vorliegen, wie zum Beispiel die Musikverarbeitung mit unzähligen Spuren, reicht die Minimal-Bestückung.
SSD. Die kleinste SSD mit 256 GB bleibt hingegen (zu) eng bemessen. Diese Grösse empfiehlt sich nur im Büro oder wenn vor allem mit Servern und externen Massenspeichern gearbeitet wird. Hier sollte mindestens auf 512 GB (+200 Franken) oder noch besser auf 1 TB (+400 Franken) aufgerüstet werden. Denn gerade im privaten Bereich sind Fotos und Videos fast immer ein Thema – und die brauchen Platz zur Entfaltung.

Fazit

Der iMac M4 könnte ein Paradebeispiel für gelungene All-in-One-Rechner sein, aber das Display ist für zu viele Anwendungen und Anwender zu klein. Wer jedoch mit 24,5 Zoll leben kann, erhält hier für wenig Geld eine enorme Leistung in einem schicken Design.

Testergebnis

Grösse, Displayqualität, Leistung, Lautsprecher, Webcam, Software
Display nur 24,5 Zoll gross, Standfuss nicht in der Höhe verstellbar

Details:  24,5-Zoll-Display mit 4480×2520 Pixeln bei 218 ppi, True Tone, P3-Farbraum-Abdeckung, 16 GB RAM, 256 GB SSD, Wi-Fi 6E, Gigabit-Ethernet (optional), 2× Thunderbolt 4 (kompatibel mit USB 4, USB 3.1 Gen 2 und DisplayPort), Webcam mit 12 Mpx, inkl. Maus und Tastatur, macOS 15 ‹Sequoia›

Preis:  ab 1299 Franken

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