Wie ein Massanzug
14.06.2023, 16:20 Uhr
Test: Apple Mac Studio 2023
Mit der zweiten Generation legt Apple noch einmal eine Schippe drauf und richtet sich an Profis, die sich ihren High-End-Rechner auf den Leib schneidern wollen.
An seiner Leistung gemessen, ist der Mac Studio geradezu ein Winzling
(Quelle: Apple Inc.)
Der Mac Studio ist ein Arbeitsgerät für Profis, das liegt auf der Hand. Allerdings wurde die Messlatte für das Prädikat «Profi» deutlich nach oben verschoben, seit Apple die eigenen M-Chips verbaut: Anwendungen, die früher nach einem wahrhaft aufgemotzten Profi-Rechner verlangten, werden heute auch von einem preiswerten Mac mini oder sogar einem MacBook Air gestemmt. Dank der Hardware-Unterstützung gilt das erst recht für die Videoverarbeitung: Sie galt neben 3D-Anwendungen lange Zeit als Gradmesser dafür, was ein Rechner zu leisten vermag.
Kurzum: Heute braucht es ein anderes Anforderungsprofil, um die Anschaffung eines High-End-Macs ins Auge zu fassen, als noch vor drei Jahren in der Intel-Ära.
Ich mach’ mir die Welt …
Zu den wichtigsten Eigenschaften des Mac Studio gehört seine enorme Skalierbarkeit. Die günstigste Variante mit dem M2 «Max», 32 GB RAM und 512 GB SSD kostet 2099 Franken, die teuerste ist für 9479 Franken zu haben. Doch dann wird auch geklotzt: mit dem M2 «Ultra», 192 GB RAM und einer 8 TB grossen SSD. Dazwischen ist jede Spielart denkbar, etwa eine Konfiguration mit M2 «Max», 64 GB RAM und 2 TB SSD für 3199 Franken.
Allerdings gilt wie bei allen anderen Macs die Devise: Einmal konfiguriert, ist später keine Aufrüstung mehr möglich. Es kann also sinnvoll sein, sich die Konfiguration ein wenig grösser zu bestellen, als es aktuell nötig ist. Dazu später mehr.
Wie ein Muskel aus Aluminium
Bekannt ist auch die imposante Erscheinung. Der Mac Studio bietet exakt dieselbe Grundfläche wie der Mac mini, also gerade einmal 19,7 × 19,7 Zentimeter. Mit 9,5 Zentimeter ist er jedoch deutlich höher. Der Mac Studio wirkt gleichermassen elegant wie martialisch und benötigt auf dem Schreibtisch trotzdem sehr wenig Platz.
Wuchtig – und doch elegant
Quelle: PCtipp.ch
Und auf den Schreibtisch gehört er auch, denn an der Front befindet sich der SD-Kartenleser, der für Fotografen wohl wichtigste Anschluss. Flankiert wird er von zwei USB-C-Anschlüssen. Auf der Rückseite warten alle Ports, die heute auf dem Stand der Technik sind, bis hin zu Thunderbolt 4 und 10-Gbit-Ethernet.
Die Anschlüsse sind vom Feinsten
Quelle: Apple Inc.
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