Test: iPhone-4-Kamera
Trotz all der Verbesserungen: Die Kamera im iPhone ...
Trotz all der Verbesserungen: Die Kamera im iPhone 4 bleibt eine Handykamera und ist mit den typischen Schwächen behaftet. Beispielsweise bei Gegenlicht gerät die Kamera schnell an ihre Grenzen und auch bei starken Hell-/Dunkel-Kontrasten sind helle Bereiche schnell überstrahlt, während dunkle untergehen. Dies liegt am geringeren Dynamikumfang eines vergleichsweise kleinen Bildsensors. Mit einer herkömmlichen Kompaktkamera kann das iPhone 4 nicht mithalten.
Bei der Videofunktion sieht es ähnlich aus. So positiv die Neuerungen wirken, ein echter HD-Camcorder wird aus dem iPhone 4 nicht. Auch im Vergleich zu kleinen und günstigen HD-Kameras fällt die Videofunktion des iPhone 4 etwas ab. Es gibt etwas weniger Schärfe und auch bei der Farbintensität und Hell-/Dunkelkontrasten liegt das iPhone im Vergleich zu einer günsten HD-Kamera im 80-Euro-Segment hinten. Kodak, Flip und Co. haben immer noch die Nase vorne.
Bei Schwenks oder unruhiger Hand stören die Verzerrungen sichtbar. Hier ein Standbild aus einem Video
Etwas störend wirkt auch die Belichtungsautomatik der Videofunktion, die bei Helligkeitsanpassungen auch die Farbdarstellung verändert, sodass sich bei einem Schwenk vom Hellen ins Dunkle die Farbtemperatur verändert. Dies ist jedoch Kritik auf – für Handykameras – hohem Niveau.
Fazit: Apple hat die Kamerafunktion deutlich verbessert. Von der Frontkamera über den Blitz bis hin zu HD-Auflösung: schön, dass Apple die Kamerafunktion endlich ernst nimmt und aktuelle Technik verbaut. Dank der neuen Bildqualität können dank des iPhone 4 Kompaktkamera und Mini-Camcorder tatsächlich oft zuhause bleiben. Die Qualität ist für Schnappschüsse und Andenken in bewegten Bildern gut genug. Ersetzen kann man spezialisierte Geräte damit aber nicht, dazu fehlt nicht nur noch mehr Bildqualität, sondern auch Ausstattung wie optischer Zoom. Im Vergleich zu den Vorgängern ist das iPhone 4 aber eine mehr als deutliche Verbesserung.
Der Test wurde von unserem PC-Welt-Kollegen Patrick Woods durchgeführt.
09.07.2010
09.07.2010
09.07.2010
10.07.2010
10.07.2010
10.07.2010