Test: MacBook Air (2019)
Sicherheit und Apples T2-Chip
Sicherheit und Apples T2-Chip
Ein Notebook, das abhandenkommt: Allein dieser Gedanke führt zu Schweissausbrüchen. Dabei ist es weniger der Verlust der Hardware, der zu Panikattacken führt, sondern die Sorge um die Datensicherheit.
Solche Gefühle wird es beim MacBook Air nicht geben; dafür sorgt Apples eigener T2-Chip. Er stellt sicher, dass der Arbeitsspeicher und das SSD zu jeder Sekunde verschlüsselt sind, ohne dass die Leistung dabei nachlässt. Was immer der Dieb unternimmt: Wenn das Kennwort nicht gerade «1234» lautet, wird er an dieser Zutrittskontrolle scheitern. Der T2 sorgt ausserdem dafür, dass der Startvorgang lückenlos durch Zertifikate und kryptografische Schlüssel abgesichert wird. Es ist also nicht möglich, dass sich eine Spionage- oder Schadsoftware in den Startvorgang einklinkt und die Sicherheitsmassnahmen unterwandert.
Trotz dieser umfassenden Sicherheit ist der Zugang für den Anwender sehr komfortabel: Der Fingerscanner Touch ID regelt den bequemen Zugang, wie er es seit Jahren bei den iPhones tut:
Der T2 bringt noch weitere positive Eigenschaften mit. So verbessert er zum Beispiel die Signalverarbeitung bei Videos. Das führt bei FaceTime-Chats zu gefälligen Farben, einer besseren Belichtung und einem optimierten Tone Mapping. Den grössten Leistungssprung dürften jedoch die Videografen spüren, wenn fertige Videos ins HEVC-Format (H.265) konvertiert werden. Dieser rechenintensive Vorgang wird durch den T2 massiv beschleunigt, sodass selbst das MacBook Air einen ausgewachsenen iMac ohne T2 in die Schranken weist.
Kaufberatung
Im Apple Store wird das MacBook Air in nur zwei Grundkonfigurationen angeboten: Mit einem 128 GB oder einem 256 GB grossen SSD, wobei unbedingt Letzteres zu empfehlen ist. In der angepassten Konfiguration lassen sich auch 512-GB- oder 1-TB-Laufwerke verbauen. Vor allem aber sollten Sie den grösseren Arbeitsspeicher mit 16 GB bestellen.
Eine sinnvolle Konfiguration ist mit 16 GB RAM und wenigstens 512 GB SSD bestückt, was mit Fr. 1968.40 aufs Budget schlägt.
Das war einfach – aber leider nicht der Weisheit letzter Schluss. Denn die grösste Konkurrenz für das MacBook Air ist das MacBook Pro aus den eigenen Reihen. Zu einem Aufpreis von gerade einmal 250 Franken bei der kleinsten Konfiguration erhalten Sie einen schnelleren Prozessor, ein wesentlich schnelleres SSD, ein besseres Display und die Touch Bar über den Hardware-Tasten: Jenes vertikale Touch-Display über der Tastatur, das je nach Aufgabe seine Funktion anpasst. Trotzdem ist das Gewicht nur unwesentlich höher und die Abmessungen nahezu identisch.
Einen detaillierten Vergleich finden Sie hier. Danach wissen Sie genau, was Sie erwartet.
Fazit
Das MacBook Air ist ein treuer Begleiter und das günstigste MacBook überhaupt. Mit seiner Wahl können Sie nichts falsch machen. Wenn allerdings der Preisunterschied von 250 Franken keine Rolle spielt, fahren Sie mit dem kleinen MacBook Pro besser.
Testergebnis
True-Tone-Display, Verarbeitung, Trackpad, T2-Chip, Touch ID, Thunderbolt-Integration
Harte Konkurrenz aus dem eigenen Lager durch das MacBook Pro, nur mit Dual-Core-CPUs erhältlich
Details: 13,3 Zoll grosses Display mit IPS-Technologie, 2560 × 1600 Pixel bei 227 ppi, P3-Farbraum-Abdeckung, 1,6-GHz-Dual‑Core-Prozessor (Turbo Boost bis zu 3,6 GHz), 8 GB RAM, 128 GB SSD, 2 × Thunderbolt 3 mit USB-C und DisplayPort, Touch ID, Force Touch Trackpad, macOS 10.14 «Mojave»
Preis: ab Fr. 1249.–
Infos:apple.com/chde
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