Angriff auf das MacBook: Surface Book im Test
Da staunen MacBook-Anwender
Da staunen MacBook-Anwender
Mit oder ohne Nvidia-Grafikeinheit: Die hohe Bildschirmauflösung von 3000 x 2000 Pixeln hat sogar für verschmuste MacBook-Retina-Augen etwas Prickelndes. Einmal aufgeklappt, liebkost einen ein sehr farbgewaltiger Bildschirm, der sich übrigens auch rückseitig an die Halterung anbringen lässt. Die hohe Helligkeit und die satten Farben sind überwältigend! Daran gibt es fast nichts zu kritisieren.
Mehr als gewöhnungsbedürftig sind jedoch einige Software-bedingte Bugs. Die Aufhellung vom Standby zum Soforteinsatz setzt zwischendurch um einige Sekunden verzögert ein. Nervig: Ab und zu verharrte der dunkle Bildschirm beim Aufklappen im Standby. Die Fehler sind möglicherweise auf einen schlecht optimierten Intel-Grafik-Treiber zurückzuführen. Diese Mängel sollten aber schleunigst behoben werden.
Hochpräzise Eingabetechnik
Verwendet man den Bildschirm hochkant, lassen sich z.B. PDF-Dateien mit einer zusätzlichen App bearbeiten. Der magnetisch haftende Surface Pen zeugt von sehr guter Verarbeitung. Wie bei anderen Surface-Pro-Modellen öffnet sich auf Knopfdruck am oberen Ende des Stifts die Notizanwendung OneNote. Praktisch: Die Spitze ist zudem austauschbar. Die Druck- und Schreibempfindlichkeit sind der eines richtigen Kugelschreibers sehr authentisch nachempfunden. Allerdings hält man das Tablet zum Schreiben wegen seiner Grösse nicht sehr lange in den Händen. Es sei denn, man bringt den Bildschirm für den «Schossbetrieb» rückseitig an der Halterung an. Zum Aufladen muss der Bildschirm ohnehin wieder ans Dock.
Bei der Eingabetechnik hat Microsoft ganzes Peripherie-Know-how reingelegt. Erfreulich: Sogar das Trackpad bringt endlich ein Mac-ähnliches Präzisions-Feeling in Windows-10-Gefilde. Im Vergleich zu einem MacBook fehlen aber dennoch ein paar Abkürzungstasten, zum Beispiel für die Helligkeitssteuerung. Aber es gibt ja noch den Touchscreen. Dieser reagiert dank der hohen Auflösung sehr genau auf Zoom- und Scroll-Gesten.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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