Tests
28.01.2016, 11:12 Uhr
Angriff auf das MacBook: Surface Book im Test
Wie schlägt sich Microsofts erster Laptop der Firmengeschichte in unserem finalen Test? Kann er auch gegen ein MacBook antreten? Unser ausführlicher Test verräts.
Microsoft bringt am 18. Februar mit dem Surface Book sein erstes Notebook der Firmengeschichte in die Schweiz. Halt mal: Ist es überhaupt ein Notebook? Ist es ein Convertible? Das wird auf den ersten Blick nicht ganz klar. Das dachten auch wir, als wir es im November 2015 zum ersten Mal in den USA in den Händen hielten. Auffällig: Man könnte das Surface Book wirklich für einen MacBook-Klon halten. Erst recht, wenn man sich als Anwender ein 13,3-Zoll-MacBook-Pro gewohnt ist. Sogar das aus Magnesium gefräste Gehäuse des 13,5-Zoll-Hybriden fühlt sich mit einem Gesamtgewicht von nur 1,5 Kilo erstaunlich leicht an.
Geschwungenes Scharnier
Aufällig ist das mehrgliedrige Scharnier, das, zugeklappt, seitlich eine keilförmige Talschlucht zwischen Tastatur und Deckel hinterlässt. An seiner dicksten Stelle ist der MacBook-Klon mit 2,3 Zentimetern deutlich dicker als andere Ultrabooks. Das ist zwar in optischer Hinsicht nicht ganz elegant gelöst - das geschwungene Scharnier ist aber sehr ausgeklügelt, zumal es sich Glied für Glied entrollt, sodass der Bildschirm selbst bei grösstmöglichem Aufklappwinkel bis 120 Grad nicht nach hinten kippt. Das 728 Gramm schwere Tablet verankert sich so perfekt in seiner Magnethalterung, ohne beim Tippen nach hinten zu wippen.
Entkopplung auf Kommando
Moment. Da ist noch diese unauffällige Taste neben dem Delete-Knopf, die bei Betätigung den Bildschirm von seiner Halterung befreit. Aus dem Ultrabook wird ein Tablet! Die Sicherung erhält allerdings erst dann das Signal zum Entkoppeln, wenn anspruchsvolle Anwendungen beendet sind. Dies auch, um ausreichend Restladung für den Akku zu garantieren.
Das macht Sinn: Leistungsstärkeren Modellen wie unserem i7-Modell verbaut das Redmonder Unternehmen in der Unterseite eine zusätzliche Nvidia-Grafikeinheit: Ein Bonus für Profis, die z.B. für Adobe Premiere im mobilen Einsatz mehr Leistung benötigen. Leider spendiert Microsoft seinem Hybriden keinen USB-Typ-C-Anschluss. Stattdessen gehören zwei USB-3.0-Anschlüsse, ein 5-Point-Trackpad aus Glas und überdies ein Stift zur Ausstattung.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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