Tests
23.04.2014, 10:48 Uhr
Test: FIFA World Cup 2014
Nur noch rund 6 Wochen dauert es, bis in Brasilien die 20. Fussballweltmeisterschaft angepfiffen wird. Höchste Zeit für die Entwickler von EA Sports, mit FIFA World Cup 2014 das passende Spiel herauszubringen. PCtipp hat es getestet.
Samba, Zuckerhut, Hacke, Spitze, Tor. Nirgends auf der Welt wird Fussball erfolgreicher zelebriert als in Brasilien, nirgends gibt es mehr lizenzierte Spieler. Sogar ein eigener Begriff wurde für den von den Brasilianern ersehnten Spielstil kreiert, mit dem sie bisher fünfmal Weltmeister wurden: der «Joga Bonito», was übersetzt ungefähr «schöner spielen» bedeutet. Fussball hat für die Brasilianer einen derart hohen Stellenwert, dass nicht wenige Einheimische sagen, der Amtsverbleib von Präsidentin Dilma Rousseff hänge direkt mit dem Abschneiden des zuletzt enttäuschenden Nationalteams zusammen. Das Spiel mit dem runden Leder ist für die Brasilianer also weit mehr als ein fröhliches Gekicke, die Erwartungshaltung knapp 6 Wochen vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land entsprechend grenzenzlos.
Für die Spieleschmiede von EA Sport bedeutete dies, dass sie sich für ihr traditionelles WM-Game etwas Besonderes einfallen lassen mussten. Und dies innerhalb von sieben Monaten, erst im letzen Herbst erschien Fifa 14. Vielleicht lag es am kurzen Entwicklungszeitraum, vielleicht gibt es einfach bereits zu viele Fifa-Spiele auf dem Markt, das Besondere blieb jedenfalls aus. Immerhin erhält die Fifa-Gemeinde im Gegensatz zum EM-Spiel 2012, das lediglich eine Download-Erweiterung darstellte, dieses Mal ein komplett überarbeitetes Spiel. Dafür ist es nicht für die gesamte Spielergemeinde nutzbar, denn EA entschied, das Spiel nur für PS3 und Xbox 360 herauszubringen. Die Community der neusten Konsolen war den Entwicklern noch zu klein. Unser Test zeigt, dass diese Gamer ihre Zeit sehr gut mit anderen Spielen füllen können.
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Autor(in)
Fabian
Vogt
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