E-Book-Reader Tolino Epos 3 im Test
Inbetriebnahme und Leseerlebnis
Inbetriebnahme
Wie bei Tolinos in der Schweiz üblich, meldet man sich entweder mit seinem Orell-Füssli- oder seinem Weltbild-Konto beim E-Book-Reader an. Dadurch kann man direkt im jeweiligen Shop E-Bücher kaufen und hat Zugriff auf seine bereits darüber gekauften E-Books. Nebst der Anmeldung mit dem Benutzerkonto richtet man die WLAN-Verbindung ein und es kann losgehen.
Leseerlebnis
Ich lese am liebsten liegend und im Querformat. Da kommen mir die Blättertasten sehr gelegen. Hochkant gehalten, fand ich die Rückseite, mit beiden (Frauen-)Händen gehalten, immer noch ein wenig rutschig, aber gestört hat es nicht.
Angenehm sind auch die automatische Display-Rotationserkennung und der Vergrösserungsmodus (via Weitere Einstellungen). Gerade für Personen mit Sehbeeinträchtigungen ist dies sicher sehr angenehm.
Mit dem Vergrösserungsmodus werden die Bedienelemente und das Buchcover vergrössert. Auch bei diesem Tolino gibts übrigens kein Tap2Flip (wie schon beim Vision 6).
Tolino-Cloud
Wenn Sie über einen Tolino-Partner ein E-Buch kaufen, also hierzulande im Orell-Füssli- oder Weltbild-Onlineshop, wird das Buch automatisch in der Cloud abgelegt. Dafür haben Sie – nebst den internen 32 GB – gratis 25 GB Datenspeicher für E-Books zur Verfügung (Schweiz, Deutschland und Österreich).
Lesefortschritt
Sie beginnen beim «Zmörgele» ein E-Buch per E-Book-Reader und möchten dann – logischerweise an exakt der Stelle, an der Sie aufgehört haben – per Smartphone (Tolino-App) im Zug weiterlesen: Der Lesefortschritt wird auf fünf nutzbaren Endgeräten pro Konto synchronisiert. Durch die Tolino-Cloud kann man also flexibel zwischen den Geräten wechseln, ohne dass der Lesefortschritt verloren ginge. Dies hat im Test gut funktioniert.
Weitere Tolino-Features sind: Schriftart und -grösse individuell einstellen, Lesezeichen, Markierungs- und Notizfunktion, Wörterbuchfunktion, Sammlungen und eine Volltextsuche. Erwähnenswert ist die Bildschirmsperre, siehe auch nächste Seite.
Family Sharing
Mit Family Sharing können Sie E-Bücher mit Mitbewohnern, Partnern oder der Familie teilen – und mit zwar bis zu fünf Familienmitgliedern. Voraussetzung ist allerdings, dass alle im selben Haushalt wohnen. Jedes Familienmitglied benötigt ein eigenes Kundenkonto aus der Tolino-Allianz (Orell Füssli oder Weltbild). Mit Family Sharing können Sie dann beispielsweise Kinderbücher oder einen Krimi mit der ganzen Familie teilen.
Seit Februar 2021 umfasst die Funktion nebst E-Books auch Hörspiele und Hörbücher. Wie Sie die Family-Sharing-Funktion aktivieren und Bücher teilen, hat der PCtipp in diesem Tipp erklärt. Family Sharing können Sie auf dem Tolino-E-Book-Reader, der Tolino-App (Android, iOS) sowie dem Tolino-Webreader verwenden. Audiobooks können Sie leider nur via App oder Webreader mit den Familienmitgliedern gemeinsam hören. Unsere Tipps für die Tolino-App finden Sie übrigens hier.
Falls Kinder ein eigenes Gerät besitzen und/oder Sie Ihre Erwachseneninhalte vor neugierigen Kinderaugen schützen möchten, können Sie Ihren Tolino per Zahlensperre (PIN) schützen. Wie das geht, ist hier erklärt.
Audiobooks
Wer Hörbücher nutzt: Dies ist leider nicht via Tolino E-Book-Reader nutzbar, da diese Geräte weder über Lautsprecher noch über eine Kopfhörerbuchse verfügen. Auch der Epos 3 verfügt nicht über Bluetooth-Technologie, daher klappt das Anhören von Hörbüchern auch nicht mit einem BT-Kopfhörer. Das ist umso ärgerlicher, als Orell Füssli seit Juni 2022 eine digitale Flatrate für E-Bücher und Hörbücher namens Skoobe (ebooks rückwärts) anbietet. Beim Abodienst gibt es auch Varianten mit Hörbüchern. Und Audiobooks kann man zwar via Tolino-App und Tolino Webreader anhören – nicht aber via Epos 3.
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