Testcenter
16.11.2021, 08:30 Uhr
Im Test: Teufel Boomster (2021)
Die dritte Boomster-Generation von Teufel geht an den Start. Was vermag der Enkel des Ur-Boomsters zu leisten? PCtipp testet.
Gleich zu Beginn stellt sich mir die Frage: Boomster, was bist du eigentlich? Kompakt-Anlage? Radio? Portable Speaker? Tatsächlich ist er alles – und nicht nur irgendwie, sondern in Gänze. Aber von vorn: Ich war schon ganz überrascht ob dem riesigen Paket, das der Kurier auf der Fussmatte platziert hat – fast 40 Zentimeter lang und 20 Zentimeter hoch und auch 4 Kilo schwer. Das soll also ein portabler Speaker sein. Aha. Nach dem Auspacken sah die Sache schon besser aus. Klar, der Boomster von Teufel hat auch ohne Verpackung noch immer ein stabiles Lebendgewicht von 3,75 Kilogramm. Aber mit dem zentriert platzierten, für besseren Grip gummierten Metallgriff ist schon für einen angenehmen Transport gesorgt – unter den Arm zu klemmen braucht man ihn sich nicht. Dennoch ist es wohl nicht der Sound-Device der Wahl für eine 6-stündige Bergwanderung. Obwohl das keine schlechte Idee wäre, denn dort liesse sich das volle Volumen mal über längere Zeit testen ohne die Gefahr verärgerter Mitmenschen (aber bitte auf allfällige Lawinen-Warn-Schilder achten). Weiter im Lieferumfang befinden sich ein Netzteil und eine kleine Fernbedienung.
Der Speaker selber – es gibt ihn in drei Ausführungen, nämlich Night Black, Sand White und in der Kelvin-Colt-Edition (schwarz-grau) – ist stolze 37 Zentimeter lang und 18 Zentimeter hoch. Die Front ist komplett von einem Metallgitter bedeckt, welches die Treiber schützt – zwei 20-Millimeter-Hochtöner, zwei 65-Millimeter-Mitteltöner und ein 110-Millimeter-Tieftöner, die den Frequenzbereich von 44 Hertz bis 20 kHz abdecken. An zentraler Stelle auf dem Gitter ist das obligate Teufel-Branding zu finden. Hinter dem Gitter wurde zudem noch ein LED-Licht verbaut, welches über Lautstärke, Bass-Intensität oder Pairing-Modus usw. Auskunft gibt. Der Rest des Gehäuses, ausser dem Haltegriff, besteht aus robustem Kunststoff und ist mit seinen abgerundeten Ecken durchaus hübsch anzuschauen.
Auf der Oberseite ist – neben dem Haltegriff – das Bedienpanel zu finden. Power, Pairing, Bass, Lautstärkeregelung, Play/Pause und drei Tasten für den DAB-Senderspeicher sind hier angebracht. Kleiner Kritikpunkt beim schwarzen Boomster: Die Icons sind ebenfalls schwarz und nicht beleuchtet. Man muss schon genau schauen oder sie ins Licht halten, damit man die Symbole erkennt. Das hat ein wenig genervt. Spannend: Hält man die Basstaste gedrückt und betätigt dann die Lautstärkesteuerung, kann man die Bassintensität von -6 dB bis 6 dB einstellen. Das macht Spass und bringt die Fensterscheiben ordentlich zum Wummern. Allerdings sind +6 dB Bass der Soundqualität nicht gerade zuträglich, da hat das Zwerchfell mehr Spass als die Ohren – bei sanfteren Werten holt es aber noch einiges aus dem Sounderlebnis.
Rückseitig findet man eine UKW-Antenne, einen Klinkenanschluss sowie einen USB-A- und einen Micro-USB-Anschluss, die mit einer Gummi-Abdeckung geschützt sind – so ist dann der ganze Boomster IPX5 zertifiziert und übersteht auch mal einen Regenguss und ist outdoor-tauglich. Zuspieler wie Smartphones oder sonstiges können also auf verschiedenste Weise angeschlossen werden.
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