Tipps & Tricks 04.01.2016, 09:17 Uhr

Was Sie über Akku-Technologien wissen sollten

Bei Smartphone-Nutzern kursiert jede Menge Halbwissen über den Akku und seine Pflege. PCtipp räumt mit verbreiteten Mythen auf und erklärt die Technologien.
Wer bereits um die Jahrtausendwende eine Mobiltelefon sein Eigen nannte, dürfte sich an den Kassenschlager «C35» von Siemens nur allzu gut erinnern. Der Akku des Einsteiger-Natels verlor bei vielen Kunden plötzlich rapide an Leistungsfähigkeit. In den meisten Fällen half da auch das im Menü versteckte Programm «Akkupflege» nichts mehr. Damals mussten Händler den verärgerten Kunden erklären, warum der Nickel-Metallhydrid-Akku im «C35» so wenig standhaft war und wieso der Lithium-Ionen-Kraftspender (LiIon) im teureren «S35» nicht mit diesen Problemen zu kämpfen hatte.
Der Nickel-Metallhydrid-Akku des Siemens C35 machte wesentlich schneller schlapp als der Lithium-Ionen-Kraftspender im teureren S35-Modell.
Quelle: NMGZ
Heute ist der «LiIon»-Akku längst zum Standard bei Mobiltelefonen geworden, vereinzelt kommt auch die Lithium-Polymer-Technologie zum Einsatz. PCtipp zeigt die Unterschiede zwischen den einzelnen Akku-Typen und welche Auswirkungen diese auf den täglichen Gebrauch haben. Die Bildergalerie «Profi-Wissen über Akkus» enthält zusätzliche Erklärungen und Tipps, beispielsweise zur schonenden Lagerung eines Akkus.
Ein wesentlicher Unterschied ist die Energiedichte eines Akkus, also die Wattstunden pro Kilogramm. Das ist besonders bei Smartphones entscheidend, wo die Hersteller auf möglichst wenig Raum eine hohe Kapazität bei gleichzeitig geringem Gewicht erreichen wollen.
Die Energiedichte bei «LiIon»-Akkus liegt zwischen 120 und 210, die Lithium-Polymer-Variante erlaubt dank einer Energiedichte von 140 bis 260 eine geringfügig leichtere Bauweise. Auch wenn er heute nicht mehr zum Einsatz kommt, sei der «NiMH»-Akku der Vollständigkeit halber dennoch erwähnt. Damit waren bestenfalls 110 Wattstunden pro Kilogramm möglich.
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