Umstieg auf Windows 10: So gehts!

Auf dem neuen PC

Auf dem neuen PC

Sie werden EasyTransfer am neuen PC mit Administratorrechten starten müssen, sofern Sie die Daten nicht ohnehin unter einem Administratorkonto zurückspielen.
Stöpseln Sie die Festplatte am neuen Computer ein. Es dürfte sich automatisch der Datei-Explorer öffnen, der den Inhalt der Festplatte anzeigt oder das Öffnen des Ordners anbietet. Andernfalls öffnen Sie den Explorer manuell (Windowstaste+E) und darin die externe Festplatte.
Bild 7: die externe Festplatte mit EasyTransfer auf dem neuen PC
Öffnen Sie den Ordner EasyTransfer und doppelklicken Sie die Verknüpfung Windows-EasyTransfer, um das Programm ab der externen Festplatte zu starten, Bild 7. Falls Sie nicht über Administratorrechte verfügen, können Sie mit rechts auf die Verknüpfung klicken und den Befehl Als Administrator ausführen wählen. Sie werden in diesem Fall ums Passwort des Administratorkontos gebeten. Geben Sie dieses ein.
Bild 8: Wählen Sie jetzt Dies ist der Zielcomputer
Nun startet EasyTransfer. Klicken Sie im ersten Dialog auf Weiter. Die Frage nach dem verwendeten Speichermedium beantworten Sie wieder mit dem Klick auf Eine externe Festplatte oder ein USB-Flashlaufwerk. Nun benutzen Sie Dies ist der Zielcomputer, Bild 8.
Das Programm fragt, ob die Dateien vom Quellcomputer bereits auf eine externe Festplatte kopiert worden seien. Bejahen Sie dies. Im nächsten Fenster navigieren Sie zur externen Festplatte und wählen die Datei aus. Das ist jene mit Endung *.mig und einem etwas längeren Namen wie Windows-EasyTransfer-Elemente vom Quellcomputer, sofern Sie den Dateinamen nicht geändert haben. Klicken Sie auf Öffnen, bietet sich etwa diese Ansicht, Bild 9.
Bild 9: EasyTransfer unter Windows 10
Wichtig: Klicken Sie unterhalb der angegebenen Option EasyTransfer-Dateigrösse auf den Link Erweiterte Optionen. Hier können Sie nämlich die Benutzerkonten zuweisen. Das bedeutet, dass es keine Rolle spielt, wenn sich die Benutzernamen auf dem alten und neuen PC unterscheiden. Die Daten vom Windows-7-User Gaby Salvisberg können wir hier also dem Windows-10-User HMuster in das Profil kopieren, Bild 10. Nehmen Sie die richtige Zuordnung vor.
Bild 10: Die Zuordnung ins richtige Benutzerprofil ist wichtig. Jeder Nutzer auf dem neuen PC
soll seine richtigen Daten vom alten PC bekommen
Ist die Zuordnung erfolgt, klicken Sie auf Speichern. Zurück im EasyTransfer-Hauptfenster klicken Sie auf Übertragen. Der Kopiervorgang beginnt und wird wieder eine Weile dauern. Zum Schluss meldet EasyTransfer Die Übertragung ist abgeschlossen. Eine sehr nützliche Hilfe ist in diesem Fenster der Link Liste von Programmen anzeigen, die möglicherweise auf dem Zielcomputer installiert werden sollen.
Bild 11: Sogar manche «Portable Apps» hat EasyTransfer auf dem alten PC entdeckt
Damit listet das Werkzeug alle auf dem Ursprungs-PC gefundenen Programme auf. So haben Sie eine recht bequeme Option, um alle zu durchforsten. Klappen Sie eins auf, entdecken Sie hilfreiche Links, die zum Hersteller führen. Damit finden Sie auch schnell zu einer seriösen Download-Quelle, um die Anwendungen bei Bedarf auf dem neuen PC wieder zu installieren, Bild 11. Installieren Sie alle Programme wieder, die Sie auf dem neuen PC weiter nutzen wollen.
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Schlusstipps

Ihre Fotos landen wieder im Bilder-Ordner, Ihre Dokumente im Dokumente-Ordner und die Desktop-Verknüpfungen auf dem Desktop. Was jedoch – nebst den eigentlichen Programmen – fast sicher fehlt, sind programmspezifische Einstellungen und Daten. Einige Beispiele: Die Firefox-Einstellungen inklusive Add-ons und Lesezeichen, selbiges in Google Chrome, die Mails und Einstellungen im Mailprogramm Thunderbird, kurz alle Ihre individuellen Einstellungen zu fast jedem anderen Programm, das Sie auf dem alten PC hatten. Die liegen zwar relativ zentral auf der Festplatte des alten PCs. Aber wir raten davon ab, alles 1:1 auf den neuen PC zu kopieren, weil hier viele Altlasten mitkommen könnten. Aber gerade im Falle von Programmen wie Firefox oder Thunderbird oder bei Bildbearbeitungsprogrammen mit aufwendigen Einstellungen und Filtern kann es sich lohnen.
Stöpseln Sie Ihre USB-Festplatte nochmals am alten PC an. Öffnen Sie den Windows-Explorer (Windowstaste+E) und erstellen Sie auf der USB-Platte einen neuen, leeren Ordner namens AppData. Öffnen Sie ein neues Explorer-Fenster und tippen Sie in die Adresszeile diese Zeichenfolge (ohne Leerzeichen) ein und drücken Sie Enter: %userprofile%\AppData
Bild 12: Die AppData-Unterordner Local und Roaming auf dem alten Computer enthalten
die Einstellungen Ihrer Programme
Damit finden Sie immer in den AppData-Ordner, auch wenn dieser normalerweise versteckt ist. Sie landen in einem Ordner wie C:\Users\IhrName\AppData und sehen darin im Normalfall die drei Ordner Local, LocalLow und Roaming. Kopieren Sie die beiden Ordner Local und Roaming in den vorhin auf der USB-Platte erstellten Ordner AppData, Bild 12. Der Grund: Ein Teil der Programmeinstellungen liegt im Unterordner Local, ein anderer Teil im Unterordner Roaming. Wenn Sie die Ordner öffnen, entdecken Sie darin weitere Unterordner, die meist pro Hersteller oder Programmname angeschrieben sind, etwa Adobe, Google, Hewlett Packard, Microsoft, Mozilla etc.
Dieselben Ordner liegen auch unter Windows 10 wieder am gleichen Ort. Aber es empfiehlt sich erfahrungsgemäss nicht, alle einfach – «rübis und stübis» – auf den neuen PC zu kopieren! Lassen Sie die beiden vom alten PC kopierten Ordner Local und Roaming in der nächsten Zeit auf der USB-Platte liegen.
Wenn Sie merken, dass in einem der Programme wichtige individuelle Einstellungen oder Daten fehlen, gehen Sie am besten «chirurgisch» vor. Googeln Sie im Internet zum Beispiel nach dem Programmnamen, kombiniert mit den Begriffen auf neuen PC übernehmen, zum Beispiel GIMP auf neuen PC übernehmen. Damit finden Sie häufig eine Forums- oder Support-Seite des Herstellers,
die erklärt, welche AppData-Unterordner Sie auf den neuen PC kopieren müssen, damit die Einstellungen seines Programms mitkommen. Und zum Glück haben Sie die relevanten Ordner auf der USB-Festplatte.
Bild 13: Wenn den Programmen auf dem neuen PC noch was fehlt, dürften Sie das innerhalb
des jeweils zum Programm gehörenden AppData-Unterordner finden
Falls Sie via Internet nicht fündig werden, können Sie es auch selbst versuchen. Installieren Sie auf dem neuen PC Ihre Programme und beginnen Sie, mit diesen zu arbeiten. Wenn Sie merken, dass in einem davon wesentliche Einstellungen, Add-ons oder Daten fehlen, machen Sie sich auf der USB-Platte in den Unterordnern \AppData\Local und in \AppData\Roaming auf die Suche nach einem Ordner, der wie das betroffene Programm oder dessen Hersteller heisst. Schauen Sie in die Ordner rein. Etwa beim Bildbearbeitungsprogramm GIMP finden Sie im GIMP-Unterordner weitere Ordner, die Aufschluss auf die Art der Einstellungsdateien geben, Bild 13.
Schliessen Sie das Programm. Wenn Sie mutig sind, kopieren Sie den zum Programm gehörenden AppData-Unterordner ab der USB-Platte in den identischen Ordner auf dem neuen PC und überschreiben ihn. Wenn Sie es lieber vorsichtig angehen, sichern Sie den Ordner zuerst auf dem neuen PC.



Kommentare
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Billmar
18.12.2019
Klar doch, zieht er uns über den Tisch und das erst noch gratis ;-) Ganz im Ernst: Bei mir ist noch kein einziges Programm aufgetaucht, welches unter Win 7 funktioniert hat, das ich nicht zum Fliegen gebracht habe. Und da gibts darunter Programme aus dem letzten Jahrhundert. Gruss Mario

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Tweety
18.12.2019
Also meine Adobe CS 6 Suite soll nicht mehr funktionieren!!! Ich werde wohl beim Win 7 bleiben, dafür eine Sicherheitslösung dazubuchen.

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trs
18.12.2019
RIP Windows ... neue SSD in den PC und dann eine Linux Distribution drauf ..... oder gleich ein Chromebook oder -Box zulegen , macht deutlich weniger Bauchweh. Ja, alles aus der Cloud, wo ja auch Microsoft hin will .....

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Kenai
18.12.2019
Umstieg auf Windows 10 Der Umstieg mit Easy Transfer hat nicht funktioniert . Alter Pc 32Bit Neuer Pc 64Bit

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Jürgen N.
18.12.2019
Sogar ein Programm aus dem Jahr 2002 ("WinStar") läuft noch problemlos...

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chsu83
19.12.2019
Also meine Adobe CS 6 Suite soll nicht mehr funktionieren!!! Ich werde wohl beim Win 7 bleiben, dafür eine Sicherheitslösung dazubuchen. sorry.. aber du kannst mit keiner Sicherheitslösung ein löchriges Betriebssystem "sicher" machen.

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Tweety
19.12.2019
Nein, aber wenigstens etwas sicherer mit der CS Suite arbeiten ;-). Dabei muss ich noch nicht mal das Internet anstellen. Für den Rest müsste das reichen.

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Habicht42
19.12.2019
Bilmar Beim Programm Microsoft Picture it funktioniert die Funktion Projekt erstellen nicht mehr. Unter XL lief sie noch perfekt, unter Windows 7 war sie auch verfügbar unter WIndows 10 kommt jeweil snur eine Fehlermeldung.

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Geoffrey
19.12.2019
Ha,Ha,Ha,Ha! und all die zum Teil älteren Softwares funktionieren dann nicht mehr. Billy zieht uns wieder mal über den Tisch! Robert:( Du plapperst einfach so Unsimm daher. Natürlich geht fast alles auch mit W10. Und Billy ist schon lange nicht mehr beim Cub. Studieren vor dem Schreiben - bringst du das hin? Geoffrey

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crimle
19.12.2019
Hoi Gaby ich bin erstaunt über Deinen Beitrag. Ich habe schon etliche (!) Windows 7 -> Windows 10 Upgrades durchgeführt. Die letzten zwei vor einer Woche. Das Tool «EasyTransfer» habe ich weder je verwendet noch vermisst. Auch die Aussage «Microsoft stellt für Windows 10 kein kostenloses Zügel-Tool mehr bereit.» entspricht nach meinen Erfahrungen nicht den Tatsachen! Ein Upgrade Windows 7 -> Windows 10 ist denkbar einfach (und kostenlos): - Daten sichern (kann nie schaden, aber ich hatte noch nie bei einem dieser Windows 10 Upgrades einen Datenverlust) - Webseite https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10 besuchen - auf den Button [Jetzt aktualisieren] klicken - nun wird ein kleines Tool heruntergeladen, nach dem Download dieses Tool ausführen - nach ein paar Initialfragen kommt die Meldung, man könne weiterarbeiten, während im Hintergrund Windows 10 heruntergeladen werde - wenn der Download fertig ist, meldet sich das Tool und möchte die Zustimmung zur Installation haben. Es macht darauf aufmerksam, dass der PC automatisch mehrmals neu gestartet werde. - nachdem dieser Vorgang gestartet wurde, dauert es plus/minus 30 Minuten bis Windows 10 fertig installiert ist Praktisch alle Programme, alle Daten und die allermeisten Einstellungen werden übernommen. Kürzlich hatte ich einen Fall, wo das Drucken funktionierte, aber das Scannen nicht. In solchen Fällen müsste man einfach die Treiber-Software von der Webseite des Herstellers herunterladen und neu installieren. Ein Fallback auf Windows 7 ist für kurze Zeit möglich (C:\Windows wird in C:\Windows.old umbenannt). Viele Grüsse Christof