So tunen Sie Windows 10

Nutzeroberfläche (Teil 2)

Desktopsymbole

Den Desktop aufzuräumen, ist nicht gerade die spannendste Angelegenheit. Glücklicherweise bietet Windows das Äquivalent von «Alles unters Bett schieben, bis der Besuch wieder weg ist» auch für den Desktop an. Rechtsklicken Sie auf den Desktop und wählen Sie Ansicht. Entfernen Sie das Häkchen bei Desktop­symbole anzeigen. Die Icons sind nicht gelöscht, sondern im Explorer unter Desktop weiter verfügbar. Sie sind aber in der Desktop-Ansicht verborgen. Das wäre übrigens auch ein guter, harmloser Aprilscherz für das Büro, zusammen mit einer Diskussion über das Sperren von Geschäftscomputern in der Pause.

Im Startmenü suchen

Wie bereits erwähnt, ist die Suchfunktion von Windows 10 in das Startmenü eingebunden. Sie müssen lediglich das Menü mit der Windowstaste öffnen und drauflos tippen. Windows wechselt automatisch in die Suchfunktion. Was, wo und wie Windows 10 sucht, sollte man aber genauer anschauen. Die Standardeinstellungen zeigen so gut wie alles an – inklusive Webresultate von Bing. Wer lieber eine lokale Suche oder sogar eine reine Startmenü-Suche hätte, muss das so einstellen: Öffnen Sie die Einstellungs-App (Windowstaste+I) und wählen Sie Suche.
Hier können Sie im ersten Reiter drei grundlegende Optionen verwalten: SafeSearch, Cloudinhalte und Verlauf.
  • SafeSearch regelt, ob nicht jugendfreie Inhalte in der Websuche angezeigt werden.
  • Unter Cloudinhalte können Sie Microsoft-Cloud-Konten verknüpfen. Diese lassen sich durchsuchen, auch wenn der Inhalt der Cloud nicht per Desktop-App mit einem Ordner synchronisiert wird.
  • Im Verlauf legen Sie fest, ob oder wie Microsoft Ihre Suchanfragen speichern darf. Das ist aber auch ein Datenschutzrisiko.
Im zweiten Reiter Windows durchsuchen finden Sie Optionen zur Suche auf dem PC, Bild 4. Die Option Klassisch durchsucht nur Bibliotheken, den Desktop und spezifisch ausgewählte Ordner. Mit Erweitert indexiert Windows auch Ordner ausserhalb der Bibliotheken. Möchten Sie einen Ort nicht indexieren, müssen Sie diesen im Abschnitt Ausgeschlossene Ordner hinzufügen. Das ergibt beispielsweise bei besonders heiklen Daten Sinn.
Bild 4: Legen Sie fest, was die Suche finden darf und was verborgen bleibt
Quelle: PCtipp.ch
Bild 5: Genauer geht das Indexieren hier
Quelle: PCtipp.ch
Grundsätzlich handhabt Windows den Index automatisch. Mit dem Link Erweiterte Suchindexeinstellungen können Sie das aber auch selbst in die Hand nehmen. Dort finden Sie nicht nur erweiterte Optionen, sondern können die Indexierung manuell auslösen. Das ist vor allem empfehlenswert, wenn Sie erst gerade von einem breiten Index auf eine stärker eingeschränkte Auswahl gewechselt haben und sichergehen möchten, dass nichts Falsches im Index auftaucht, Bild 5.
Tipp: Sie können die Windows-Suche so einstellen, dass sie de facto nur Apps im Startmenü anzeigt. Wählen Sie zunächst unter Meine Daten finden die Option Klassisch und klicken Sie auf Suchorte hier anpassen. In der folgenden Liste löschen Sie alle Einträge, ausser den Ordner Startmenü. Falls dieser fehlt, klicken Sie auf Ändern und fügen den Ordner Startmenü hinzu. Sie finden den Ordner unter dem Pfad: Laufwerk C:\ProgramData\Windows\Startmenü.



Kommentare
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kajano
03.05.2023
Gibt es eine Möglichkeit, einen String fix in die Zwischenablage zu bringen? Also so, dass er ab dem Systemstart schon in der Liste ist. Ich brauche z.B. immer wieder mal eine bestimmte eMail-Adresse und wäre froh, wenn ich sie nicht jeden Tag eingeben und mit Ctrl+C in die Liste zu bringen. Mir ist klar, dass der Aufwand minimim ist. Aber ich bin nun mal bequem. Ich starte auch fast alle Programme mittels selbst definierter Shortcuts.

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POGO 1104
03.05.2023
https://www.computerbase.de/forum/threads/zwischenablage-bei-start-fuellen-bzw-behalten.2101550/

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kajano
07.05.2023
https://www.computerbase.de/forum/threads/zwischenablage-bei-start-fuellen-bzw-behalten.2101550/ Vielen Dank für den Tip! Ich werde es mir anschauen.