Tipps & Tricks
03.03.2021, 10:30 Uhr
So tunen Sie Windows 10
Windows 10 ist ganz schön effizient, wenn man die wichtigsten Kniffe kennt. Wir haben nützliche Workflow-Ideen für Sie gesammelt.
Windows aus der Box ist alles andere als perfekt. Doch das Betriebssystem lässt sich einfach tunen. Wir helfen beim Schrauben an der Nutzeroberfläche (gleich nachfolgend), am System und an den mitgelieferten Apps.
Nutzeroberfläche (Teil 1)
Die drei Kernstücke des Windows-Alltags heissen Desktop, Taskleiste und Startmenü. Mit diesen drei Features navigieren Sie fast durch das ganze Windows-System. Folgend ein paar Tricks, mit denen das einfacher geht.
Power-User-Startmenü
Das Startmenü bietet eine gute Übersicht über nützliche Apps, Dateien und Funktionen – besonders, wenn Sie es bereits an Ihre Bedürfnisse angepasst haben. Für die Verwaltung Ihres PCs ist das Startmenü jedoch nicht ausgelegt. Besser ist hier die Tastenkombination Windowstaste+X. Diese öffnet ein Power-User-Startmenü mit den wichtigsten Verwaltungsfunktionen von Windows. Ihre kürzlich genutzten Dateien oder Apps finden Sie hier nicht, dafür aber alles, was man zum Verwalten eines PCs braucht. Als Alternative zur Tastenkombination Windowstaste+X können Sie aufs Windows-Symbol rechtsklicken, Bild 1.
Taskleisten-Apps schnell öffnen
Viele Nutzerinnen und Nutzer haben ihre Lieblings-Apps in der Taskleiste angeheftet. Das bietet schnellen Zugriff auf die Apps und hat auch eine sortierende Funktion, da geöffnete Fenster dieser Apps stets in der gleichen Position bleiben. Etwas weniger bekannt ist die Option, diese Apps per Tastenkombination zu starten. Windows nummeriert die angehefteten Apps von links nach rechts durch. Drücken Sie Windowstaste+1, öffnet sich die App ganz links in der Taskleiste. Das funktioniert bei den ersten zehn Apps, danach ist Schluss. Falls Sie täglich mit dem gleichen Set von Apps arbeiten, platzieren Sie diese nebeneinander auf der Taskleiste. Sobald Sie die Apps benötigen, tippen Sie Windowstaste+[die Zahl der App], die Sie öffnen wollen. Sie müssen dabei die Windowstaste nicht loslassen.
Taskleiste anpassen
Wenn wir schon bei der Taskleiste sind: Diese ist standardmässig etwas merkwürdig ausgelegt. Viele eher unnötige Icons sind aktiviert, während andere automatisch ausgeblendet werden. Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit, Ihre Taskleiste anzupassen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf einen leeren Platz in der Taskleiste und wählen Sie die Option Taskleisteneinstellungen. Die meisten Einstellungen sind Geschmackssache, es gibt jedoch einige Funktionen, die Ihnen bei der Kontrolle über den PC deutlich helfen, Bild 2:
Zu den meisten Windows-Einstellungen gelangen Sie mit einem Rechtsklick auf einen freien Platz in der Taskleiste, Bild 3. Im Untermenü Symbolleisten entdecken Sie zwei Abkürzungen für den Webbrowser Edge (Adresse und Links), während Desktop Ihnen alle Desktop-Elemente plus einige Systemabkürzungen anzeigt. Letzteres kann vor allem dann nützlich sein, wenn Sie im Explorer lieber den Schnellzugriff verwenden und dennoch einfachen Zugang zu Ihren Laufwerken und Ordnern haben möchten. Sie können auch eigene Symbolleisten erstellen, die den Inhalt eines spezifischen Ordners anzeigen. Unter Suchen lassen Sie das standardmässig aktivierte Suchfeld neben dem Startmenü ausblenden oder reduzieren es auf ein Icon. Das ergibt für die meisten Nutzer Sinn, denn die Suchfunktion von Windows wird im Startmenü so oder so aktiviert. Sie müssen lediglich auf den Windows-Button klicken oder die Windowstaste auf der Tastatur drücken und drauflos tippen. Eine eigene Leiste dafür ist also eher unnötig.
Auch für Cortana (Windowstaste+Q) und die Taskansicht (Windowstaste+Tab) braucht man nicht zwingend ein Icon, da die Tastenkombination einfacher von der Hand geht.
Die Schaltflächen für den Windows-Ink-Arbeitsbereich und die Bildschirmtastatur benötigen nur wenige Nutzer, meist auf Geräten mit Touchscreens.
Dann kommen wir noch zum Infobereich, also diese kleinen Icons unten rechts. Hier sehen Sie hauptsächlich Apps, die im Hintergrund laufen. Cloud-Speicher oder Peripherie-Manager sind klassische Beispiele. In diesem Bereich können Sie festlegen, welche Apps und welche Systemsymbole angezeigt werden und ob der Infobereich ab einer gewissen Anzahl von Icons abgeschnitten werden soll. Für die entsprechenden Optionen gehen Sie in die Taskleisten-Optionen und scrollen zum Abschnitt Infobereich. Die beiden Links dort lassen Sie App-Symbole und Systemsymbole ein- und ausblenden. Mit Ausnahme von kleinen Bildschirmen – etwa bei Laptops – empfehlen wir, die App-Symbole komplett anzuzeigen. So sehen Sie am besten, was gerade auf Ihrem PC läuft, und verhindern, dass Apps im Autostart das System überladen, ohne dass Sie gross etwas davon mitbekommen. Bei den Systemsymbolen müssen Sie entscheiden, welche Sie brauchen. Das Info-Center ist etwa wieder ein Kandidat, den man durch die Kombination (Windowstaste+A) ersetzen könnte. Praktisch: Die Symbole für Position und Mikrofon werden nur aktiviert, wenn eine App darauf zugreift. So haben Sie Ihre Datenschutzeinstellungen schön im Blick.
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