PCs aus der Ferne warten – so gehts

Remotedesktop für Windows

Remotedesktop für Windows
Die Pro- und Enterprise-Versionen von Windows 8.1 und auch Windows 7 verfügen standardmässig über die Fernsteuerungsfunktion «Remotedesktop». Die Standardversionen sind insofern eingeschränkt, als dass diese nur auf andere PCs zugreifen, aber sich nicht selber fernsteuern lassen. Der PC im ferngesteuerten Zustand agiert als ein sogenannter Control Server, während der sich aufschaltende PC die Funktion als Client-PC bzw. Gast-PC übernimmt. Sie bedienen dann alles so, als sässen Sie direkt vor dem Rechner in weiter Ferne. Die Übertragung erfolgt wie beim TeamViewer verschlüsselt.

Vorbereitung

Um mit den Windows-Bordmitteln eine Verbindung übers Internet aufzubauen, müssen Sie für Ihren Router zuerst eine Port-Weiterleitung einrichten und überprüfen, ob dieser Port nicht von der Firewall blockiert wird. Sonst wird Remotedesktop nur übers interne Netzwerk funktionieren. Dazu muss man zunächst wissen, welche IP der Zielrechner hat.
Rufen Sie über die Windows-Suchlupe in Windows 8 oder übers Startmenü von Windows 7 die Konsole cmd auf und geben Sie folgende Befehlszeile ein:
ipconfig -all
Scrollen Sie nach dieser Befehlseingabe die Liste nach unten, um die interne IP des PCs zu finden
Quelle: PCtipp.ch
Nachdem Sie diesen Befehl mit Enter bestätigt haben, scrollen Sie die Liste des Terminal-Fensters nach unten, bis Sie die interne IP-Adresse finden.

Portweiterleitung im Router einrichten

Rufen Sie die Benutzeroberfläche Ihres Routers auf. In der Bedienoberfläche der Horion-Box als Beispiel navigiert man zum Menüpunkt Fortgeschritten, dann zum Eintrag Weiterleitung. Klicken Sie auf Zeile hinzufügen und tragen Sie Port 3389 mit dem Protokoll TCP/TDP für die IP des Rechners ein.
Fügen Sie eine neue Portweiterleitungsregel für die IP Ihres PCs hinzu
Quelle: PCtipp.ch
Wenn Sie häufig von extern auf den Zielrechner zugreifen, definieren Sie am besten gleich eine fixe IP.

Fixe IP einrichten

Drücken und halten Sie unter Windows 8.1 die Windows- und X-Taste, um übers Kontextmenü zur Systemsteuerung zu gelangen. Übers Suchfeld der Systemsteuerungen halten Sie Ausschau nach Netzwerkverbindungen anzeigen. In der aktiven Ethernet-Verbindung klicken Sie auf Eigenschaften, dann ins Menüfeld Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4). Schalten Sie auf Folgende IP-Adresse verwenden um. Danach wollen wir die über «ipconfig -all» gefundene IP samt DNS- und Gateway-Eintragungen in die Felder übernehmen. Schliessen Sie die Übernahme mit OK ab.
Übernehmen Sie die IP-, DNS- und Gateway-Informationen aus dem CMD-Terminal, um die automatische IP als feste IP abzuspeichern
Quelle: PCtipp.ch
Der Zielrechner bezieht nun bei jedem Neustart die von Ihnen festgelegte IP als manuelle IP. Das ist wichtig wegen der Umleitung von extern. Doch dazu gleich mehr auf der nächsten Seite.
Nächste Seite: Firewall-Einstellungen überprüfen

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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roadrunner58
23.02.2015
Fernwartung mit TeamViewer Lieber Autor, Deine Beschreibung der Vor- und Nachteile sollten zuerst einmal richtig recherchiert werden. 1. Es gibt ein portable Client ohne Installation. Wurde vom Vorgänger schon erwähnt. 2. Auch beim TeamViewer kann ich eine Dauerhafte Verbindung zum entfernten PC herstellen mit einer fixen Adresse. Einziger Nachteil: TeamViewer muss beim entfernten PC mit dem OS starten. Dann kann man jederzeit den Support machen. 3. Der Remote von Windows ist zu kompliziert. (Meine Meinung) 4. Ich benütze TeamViewer schon seit Jahren ohne Probleme. Also lieber Autor, erst richtig lesen, dann bitte installieren und testen! Danach erst einen Bericht schreiben. Danke!

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Simon Gröflin
23.02.2015
Danke für den Hinweis betr. Portable Version! Das war mir tatsächlich nicht mehr bewusst. Ist auch eher eine grobe Übersicht der Vor- und Nachteile. Ist angepasst. Mea Culpa. lg Simon

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roadrunner58
23.02.2015
Danke für den Hinweis betr. Portable Version! Das war mir tatsächlich nicht mehr bewusst. Ist auch eher eine grobe Übersicht der Vor- und Nachteile. Ist angepasst. Mea Culpa. lg Simon Kann ja mal passieren.. Aber schön ist es immer wieder, wenn man einen Fehler zugeben kann. Hut ab mein lieber Simon.

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Merlin77
23.02.2015
Hallo, Das ist etwas was ich nicht verstehe, der normale Benutzer hat Windows XP Home, Windows Vista Home Basic (wenn ich mich nicht täusche) Windows 7 Home Basic (wenn ich mich nicht täusche) und Windows 8 (Achtung: keine Gewähr das die Auflistung korrekt oder komplett ist). Gerade auf diese, kann man mit dem Remotedesktop nicht zugreifen. Nur das man mit diesen Versionen auf einen anderen PC per Remotedesktop zugreifen kann. Sinnvollerweise sollte es doch gerade umgekehrt sein! Ich gehe davon aus, wenn jemand mehr Ahnung hat, dieser auch eine "bessere" Windows Version hat, damit dieser dann auf den PC des normalen Benutzer zugreifen kann. Somit funktioniert nur Teamviever oder ähnliche Programme. @Simon Gröflin: Koplette Liste der Slave/Host fehlt. Funktioniert der Zugriff per Remotedeskop vollumfänglich mit allen Windows 7 Versionen? Gibt es nicht auch bei den oben genannten Versionen einen Registry-Eintrag der den Remotdesktop-Zugriff einschaltet? Glaube mal so ein Beitrag gesehen zu haben. Merlin77

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atomar
23.02.2015
TeamViewer, what else? Seit ich den TeamViewer kenne, nutze ich ihn. Vorbei sind die Zeiten, wo ich mindestens 1x/Woche bei meinem alten Herrn (inzwischen 87) aufkreuzen musste. Seit einiger Zeit lasse ich den TeamViewer auf seinem PC beim Hochfahren starten. So kann ich u.A. Updates installieren, auch wenn der PC mehrmals neu gestartet werden muss. Ich wäre sogar bereit, für dieses Programm einen (bescheidenen) Jahresbeitrag zu entrichten (aber verratet mich nicht ;-) )

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Simon Gröflin
24.02.2015
Hallo, Das ist etwas was ich nicht verstehe, der normale Benutzer hat Windows XP Home, Windows Vista Home Basic (wenn ich mich nicht täusche) Windows 7 Home Basic (wenn ich mich nicht täusche) und Windows 8 (Achtung: keine Gewähr das die Auflistung korrekt oder komplett ist). Gerade auf diese, kann man mit dem Remotedesktop nicht zugreifen. Nur das man mit diesen Versionen auf einen anderen PC per Remotedesktop zugreifen kann. Sinnvollerweise sollte es doch gerade umgekehrt sein! Danke für die Frage. Ist eben mal wieder eine schöne (verkehrte) Microsoft-Welt. Mit den Pro-Versionen untereinander ists i.d.R. kein Problem. Ich klär das gern nochmals genauer. Sonst soll uns da mal Microsoft eine genauere Antwort liefern inkl. möglicher «Registry-Mods». Seit ich den TeamViewer kenne, nutze ich ihn. Vorbei sind die Zeiten, wo ich mindestens 1x/Woche bei meinem alten Herrn (inzwischen 87) aufkreuzen musste. Ich selber nutze auch v.a. TeamViewer, z.B. um auf meinem eigens gebauten Arcade-Spielautomaten mit Windows XP und Röhrenauflösung (384 x 256 px) zugreifen zu können. Ist halt einfach;) lg Simon

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PC-John
24.02.2015
.. Ich wäre sogar bereit, für dieses Programm einen (bescheidenen) Jahresbeitrag zu entrichten ... Teamviewer ist für den privaten Gebrauch gratis, bei vollem Funktionsumfang! Das soll zuerst eine Firma mal nachmachen. Auch ich bin nicht gerade happy darüber, dass die kleinste Lizenz gleich einen 500-er kostet. Und bei allen Plus- und Minus-Punkten: Jede Remote-Access-Software ist darauf angewiesen, dass die angesprochene Maschine ins Internet kommt, ohne Wenn und Aber. In meiner Kundschaft ist fast die Hälfte der Problemfälle Hardware-bedingt, die Installationen laufen sehr gut, und die Leute bauen selten einen Mist. PC-John

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dst
26.02.2015
Danke für die Frage. Ist eben mal wieder eine schöne (verkehrte) Microsoft-Welt. Mit den Pro-Versionen untereinander ists i.d.R. kein Problem. Ich klär das gern nochmals genauer. Sonst soll uns da mal Microsoft eine genauere Antwort liefern inkl. möglicher «Registry-Mods». Das ist schon so richtig. Wer die Pro Version hat, der will Unternehmensfunktionen, d.h. PC in die Domäne aufnehmen, Remotedesktop (mstsc) nutzen, GPO Richtlinien usw. Wer Pro-Funktionen nutzen will soll dementsprechend dafür zahlen. Der normale Home-Benutzer braucht das selbstverständlich nicht, und kann somit auch die günstige HOME-Version kaufen. Mich erinnert es an das "Füferli und Weggli" Geschichte. Man kann nicht beides haben. Es gibt haufenweise Remote-Software, Kostenlose und Kostenpflichtige. So gibt es neben Teamviewer auch UltraVNC, Chrome Remote Desktop, LogMeIn, Join.me, AMMYY Adminn usw. Der Vorteil von Teamviewer, es funktioniert auch hinter einem Router und man muss keine Portweiterleitung einrichten. Gruss Dany

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MoDrv
13.03.2015
Eventuelle Alternative Von zwei ehemaligen Angestellten bei TeamViewer AnyDesk http://anydesk.de/remote-desktop Ist noch BETA und somit Freeware, aber auch als Kaufversion schon jetzt günstiger. Die ersten Test's meinerseits sind sehr gut verlaufen.

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Ironfredy
13.03.2015
In meiner Kundschaft ........... und die Leute bauen selten einen Mist. PC-John nicht schlecht.... ich bekomm so halbschlaue die Verbrennungen haben weil die Laptop Lüftung sich selber zugeklebt hat mit nem riesigen kleber und so teamviewer ist mein Favorit weil 1. einfach 2. der andere kann zusehen 3. gratis