Optimal verbunden mit dem Mesh WLAN

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Für ein Mesh-Netzwerk brauchen Sie einen Mesh-fähigen WLAN-Router sowie einen oder mehrere dazu passende Mesh-Repeater. Wenn Sie bereits eine AVM Fritz!Box besitzen, dann haben Sie wahrscheinlich schon einen Mesh-tauglichen Router. Alle aktuellen Modelle unterstützen die Technik.
Bild 2: Alle aktuellen Fritz!Boxen und viele ältere Modelle sind Mesh-tauglich
Quelle: PCtipp.ch
Bild 3: Wenn Sie noch eine geeignete ältere Fritz!Box übrig haben, lässt sie sich sehr einfach als Mesh-Repeater einrichten
Quelle: PCtipp.ch
Eine Liste der als Mesh-Master geeigneten Fritz!Boxen finden Sie unter der Internetadresse go.pctipp.ch/3377, Bild 2. Wichtig ist das Häkchen in der Spalte Betrieb als Mesh Master. Die zweite Spalte informiert zusätzlich darüber, welche Fritz!Boxen sich als Mesh-Knoten betreiben lassen würden. Das ist nützlich, wenn Sie noch eine ältere Fritz!Box übrig haben. Dann können Sie sich den Kauf eines weiteren Mesh-Knotens sparen und stattdessen Ihre alte Fritz!Box entweder per Wi-Fi oder Ethernet-Kabel in Ihr Mesh-Netzwerk einbinden, Bild 3.
Die derzeit günstigste Mesh-taugliche Fritz!Box ist das DSL-Modell 7510, Bild 4. Sie ist mit einem Gigabit-Ethernet-Anschluss ausgestattet und unterstützt bereits den WLAN-Standard Wi-Fi 6. Dank VDSL-Supervectoring verbindet sie sich mit bis zu 300 Mbit/s mit dem Internet. Im WLAN funkt sie mit bis zu 600 Mbit/s. Bei galaxus.ch kostet die 7510 rund 90 Franken. Für 135 Franken bekommen Sie die Fritz!Box 7530 AX mit vier Ports statt nur einem Ethernet-Port. Ein Top-Modell wie die Fritz!Box 7590 AX kostet dagegen 245 Franken. Sie funkt im WLAN mit insgesamt bis zu 2,5 Gbit/s etwa doppelt so schnell wie die 7530 und hat zudem zwei USB-3.0-Ports statt nur einen USB-3.0-Anschluss.
Bild 4: Die Fritz!Box 7510 eignet sich als günstiger Mesh-Master, gesehen beim Händler galaxus.ch für 90 Franken
Quelle: PCtipp.ch
Zusätzlich zum Mesh-Master, also einem passenden Router, benötigen Sie einen oder mehrere Mesh-Repeater. Hier bietet AVM derzeit fünf verschiedene Modelle an. Das kleinste ist der Fritz!Repeater 600, der mit maximal 600 Mbit/s funkt. Bei galaxus.ch ist er für 40 Franken zu haben. Der Fritz!Repeater 1200 AX schafft bis zu 3000 Mbit/s und kostet 65 Franken. Der Fritz!Repeater 2400 enthält zwei interne Funkeinheiten und erreicht damit eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 2333 Mbit/s, Bild 5. Die Schweizer Variante kostet 85 Franken. Die aktuellen Spitzenmodelle sind der Fritz!Repeater 3000 AX, der in der Summe einen Durchsatz von bis zu 4200 Mbit/s erreicht und zudem zwei 1-Gigabit-Ports hat, sowie der Fritz!Repeater 6000, der mit bis zu 6000 Mbit/s funkt. Diese hohe Leistung schlägt sich in Preisen von über 140 Franken nieder.
Bild 5: Der Mesh-Repeater 2400 erweitert das WLAN, gesehen bei galaxus.ch für 85 Franken
Quelle: PCtipp.ch

Andreas Fischer
Autor(in) Andreas Fischer



Kommentare
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tipptopp
01.11.2024
Alles schön und gut und Fritz!Boxen gehören effektiv zu den besten der Gattung "Router". So weit ich weiss, werden die Router aber von den (mindestens der drei Grossen Swisscom, Sunrise, Salt) Providern zur Verfügung gestellt, und diese haben eine geschützte und geheime Konfiguration. Man kann sie also nicht einfach mit einer gekauften Fritz!Box ersetzen. Was ich persönlich sehr kritisieren und in Frage stelle, weil es dich vom Provider abhängig macht. Und deren Router gehören n.m.M. nicht grad zu den Topgeräten. Richtig ist aber schon auch, dass sich auch da FritzRepeater ins Meshsystem einbinden lassen. Bei mir läuft die Sunrise Connect Box 3 problemlos mit FritzRepeater 3000.

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gucky62
01.11.2024
Nein. Alle diese Anbieter müssen die notwendige Konfigurationsdaten für eigene Router liefern. Swisscom tut es, wenn auch eher wiedereillig. Salt bockt nur und Sunrise naja genauso. Support für den Router hat man dann natürlich nicht. Naja beim Thema Router sehe ich AVM Fritzboxen zwar als Endkunden an. Aber als Router sind sie nicht wirklich brauchbar. Den genau routen können sie nicht. Ein Subnetz mit IPs ohne NAT kann die FB nicht. Nur seit einiger Zeit eine Art Alias-Modus mit öffentlichen IPs. Nicht brauchbar. NAT aus ist nicht möglich. Die Firewall-Funktion ist sagen wir mal rundimentär. Ist aber bei vielen Consumer Routern so. Das mit der fehlenden Routing-Funktion, die gewollt ist, zeigt den Fokus von AVM. Trotz einigen interessanten Funktionen, leider für meinene Zwecke unbrauchbar. Als Mesh WLAN ist AVM nicht gerade das wahre. Da gibt es deutlich besseres. Auch was WLAN Performance angeht. Performance der FB. Naja, hat viele Funktionen, aber die HW ist doch meist schwach. Für den einfachen Endkunden ist das FB Paket aber meist ausreichend und eben simpel genug. Als Voip Gateway sind die FB ganz gut. Gruss Daniel

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r4s6
03.11.2024
Alle diese Anbieter müssen die notwendige Konfigurationsdaten für eigene Router liefern. Genau so ist das! Wenn ich auch durchaus den weiteren Aussagen von Daniel bepflichten muss, kann ich dennoch sagen für meine Zwecke zuhause tut es das aufgespannte Fritz-Mesh allemal, klar wäre ein Unify-WiFi eine tolle Sache, aber für zuhause nur bedingt komfortabler. Da ich vor ca. 25 Jahre mit einer Fritz!X USB am ISDN Anschluss angefangen habe ist es eben einfacher gewesen darauf aufzubauen, als die mittlerweile doch recht umfangreiche Hardware durch die eines anderen Herstellers zu ersetzen.

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gucky62
03.11.2024
Wie geschrieben, für den Endkunden sidnd ei FB durchaus geeignet. Wenn man aber etwas sagen wir professionelleres bevorzugt sidn andere Lösungen besser. Ist aber eine Frage der Anforderungen und Erwartungen. Ein Ubiquiti Lösung mit Unifi APs ist sicher besser, aber auch komplexer im Setup und ggf. Kosten. Wobei bei Ubiquiti die Cloud-Manie nervt und auch ggf. ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Kann man in der Zwischenzeit weitgehend deaktivieren, aber damit verzichtet man ggf. auch auf Funktionen. Generell braucht man bei Ubiquiti auch einen Controller. Entweder in der Dream Router oder als CloudKey. Oder als Windows/Linux/MacOS Instanz. Ggf. auch als Docker.-Container auf einem NAS. Andere Mesh-Lösungen haben ebenfalls so Ihre Schwächen und Vorteile. Generell gilt aber wenn was brauchbares, dann kostet es auch was. Aber meine Anforderungen sidn da sicher etwas anders als des Otto-Normalusers. Gruss Daniel