To do
02.03.2021, 11:39 Uhr
To-do-Apps im Vergleich
Smartphone-Apps für Listen mit zu erledigenden Aufgaben – Neudeutsch «to-do lists» – sind in den App-Stores von Google oder Apple haufenweise zu finden. Doch welche erfüllen ihren Zweck am besten? Die folgenden To-do-Apps sollten Sie kennen.
Die Aufgabenverwaltung Wunderlist gehörte zu den beliebteren To-do-Apps in den virtuellen App-Läden von Google und Apple. Zum Leidwesen vieler Benutzer wurde jene aber von Microsoft aufgekauft und inzwischen eingestellt. Das Entwicklerteam der App arbeitet stattdessen an der neuen Microsoft-eigenen To-do-App. Worauf soll man umsteigen, wenn man eine Aufgaben-App sucht? Wir haben uns die spannendsten To-do-Apps für Smartphones angeschaut. Sie sind jeweils für Android und iOS via Play Store bzw. App Store erhältlich, wenn nicht anders erwähnt.
Microsoft «To Do»
Microsofts Wunderlist-Nachfolgeprodukt segelt unter der eigenen Microsoft-Flagge, heisst schlicht «To Do» und steht für Android, iOS und Windows 10 (via Microsoft Store) zur Verfügung. Wie es sich für den internationalen Konzern gehört, gibt es die App komplett in Deutsch. Ausserdem ist sie vollumfänglich kostenlos. Eine Aufgabe kann ein Fälligkeitsdatum mit oder ohne Erinnerung erhalten oder als wiederkehrendes Projekt gespeichert werden. Den einzelnen Aufgabenlisten können Sie auch eine Farbe oder ein Emoji/Symbol hinzufügen; nur das Anhängen von Bildern oder sonstigen Dateien klappt nicht. Ausserdem wirken die Elemente in der Desktop-Version von Outlook etwas lieblos, Bild 1.
Die App aus dem Hause Microsoft ist nach kurzer Eingewöhnung übersichtlich und erlaubt einem die Wahl, ob Aufgaben in der Liste «Mein Tag» erscheinen sollen oder nicht. Sehr nützlich ist übrigens auch das Widget. Der grösste Nachteil von Microsofts «To Do»-App ist, dass sich die Anwendung nur mit Outlook- und Microsoft-Konten synchronisiert. Dennoch sollten sich besonders jene Anwender die App anschauen, die zum Beispiel beruflich ohnehin mit einem Outlook- oder Exchange-Konto arbeiten. Schade ist, dass die Microsoft-App nicht mit anderen Kalenderdiensten zusammenarbeitet, zum Beispiel mit dem Google Kalender oder mit Apples iCloud. Könnte sie das, wäre sie für die meisten Leute nahezu perfekt. Zu finden ist die «To Do»-App von Microsoft unter dem Link to-do.microsoft.com.
Google Tasks oder Notizen?
Die zwei Gratisbeigaben zum Google-Konto lassen sich beide sehr gut zum Verwalten von Aufgaben verwenden, verfolgen aber komplett unterschiedliche Ansätze. Beide gibt es auf Deutsch und beide synchronisieren nur mit Google-Konten.
Google Notizen (Keep) dient in erster Linie dem Erfassen von Notizen, inklusive kurzen Sprachnachrichten oder Bildern. Die Inhalte können Sie auf Wunsch auch in Google Docs übernehmen. Was die Notizen-App auch für die Aufgabenverwaltung qualifiziert, sind die nützlichen Erinnerungsmöglichkeiten. Einzelnen Notizen fügen Sie auf Wunsch eine zeitliche Erinnerung hinzu oder sogar eine geografische. So kann die App Sie zum Beispiel an den Briefmarkenkauf erinnern, sobald Sie in der Nähe Ihrer Postfiliale sind. Letzteres klappt natürlich nur, wenn Sie der App uneingeschränkten Standortzugriff erlauben und GPS aktiv lassen. Für die Notizen bietet das Google-Tool verschiedene Eintragsmöglichkeiten, darunter auch Kästchen, die Sie abhaken können. Damit eignet sie sich fürs Erstellen von Einkaufs- oder To-do-Listen. Tipp: Fügen Sie einzelnen Notizen oder Listen das Google-Konto Ihres Mitbewohners als Mitbearbeiter hinzu. Keep bzw. Google Notizen gibt es unter google.ch/keep für Android sowie iOS und im Webbrowser. Wer ein Google-Konto verwendet, sollte sich die App anschauen, Bild 2.
Google Aufgaben (Tasks) ist wie Keep kostenlos und kümmert sich ausschliesslich ums Verwalten von Aufgaben. Diese können auch wiederkehrender Natur sein, etwa ein wöchentlicher Einkauf. Die Aufgaben-App bietet Hand, zu einer Aufgabe mehrere Teilaufgaben hinzuzufügen und diese einzeln abzuhaken. Im Grossen und Ganzen ist Google Tasks aber sehr spartanisch anzuschauen und zu benutzen. Google hat dieser App nicht einmal eine eigene Webseite spendiert, Bild 3.
Vielleicht ist der minimalistische Ansatz aber auch genau das, was Sie suchen. Sie finden Google Aufgaben, indem Sie unter play.google.com oder im Apple App Store danach suchen. Am Desktop lesen Sie Ihre via Google Tasks eingetragenen Aufgaben via Webbrowser im Google-Kalender. Tipp: Blenden Sie allenfalls rechts die Seitenleiste ein, klicken Sie aufs Pluszeichen und fügen Sie das Add-on Tasks hinzu.
02.03.2021
07.03.2021