Tipps & Tricks
25.05.2021, 09:45 Uhr
Tipps, um alles über Ihren PC zu erfahren
Spielen Sie PC-Detektiv. Hardware, Internet, E-Mails, Treiber – mit den folgenden Tipps erfahren Sie unter Windows 10 so ziemlich alles über Ihr Gerät.
Für die Fehlersuche, für einen Neukauf oder Verkauf des Geräts, für die Treibersuche oder aus purer Neugier wollen Sie mal dieses, mal jenes über Ihren Windows-PC oder -Laptop erfahren. Hier stellen wir für Sie zusammen, welche Information Sie auf welchem Weg am schnellsten finden.
Hardware
Solange alles läuft, macht man sich über die im Computer verbaute Hardware nur wenig Gedanken. Doch bei Problemen will man es oft genauer wissen. Mit den folgenden Tipps erfahren Sie alles zu Ihrer Hardware.
Mainboard- und Prozessortyp
Der genaue Typ des Mainboards ist oft für die Treibersuche von Nutzen. Bei Markengeräten sucht man beim Hersteller nach Treibern für den PC- oder Notebook-Typ, bei selbst oder durch einen Assemblierer zusammengebauten Geräten ist der Typ des Mainboards relevant. Diese Angabe finden Sie in den Systeminformationen.
Drücken Sie dazu Start, tippen Sie msinfo32 ein und drücken Sie Enter. Ziehen Sie das Fenster Systeminformationen und die linke Spalte in eine brauchbare Grösse. Gleich zuoberst klicken Sie auf Systemübersicht. In der rechten Spalte entdecken Sie hinter Systemmodell den Typ des Computers respektive jenen des Mainboards, Bild 1. Etwas darunter befindet sich auch schon jener des Prozessors.
Bild 1: Die Systeminformationen enthalten eine Fülle von Angaben wie der Typ des Mainboards, des Prozessors und die BIOS-Version
Quelle: PCtipp.ch
BIOS-Version herausfinden
Ein BIOS-Update kann Sicherheitslücken stopfen und die Kompatibilität für neue Funktionen bereitstellen. Bevor man sich bzw. seinem System ein solches zumutet, schaut man aber, welche BIOS-Version aktuell installiert ist. Das steht ebenfalls in den Systeminformationen, Bild 1, und zwar hinter dem Eintrag BIOS-Version/-Datum.
Grafikkarte und Auflösungen
Die vorhin erwähnten Systeminformationen zeigen zwar unter Komponenten/Anzeige auch den Typ der aktuell verwendeten Grafikkarte. Falls Sie aber die Auflösung oder Wiederholrate anschauen oder gar ändern wollen, gehen Sie hierhin: Klicken Sie auf Start, tippen Sie Erweiterte Anzeige ein und öffnen Sie
Erweiterte Anzeigeeinstellungen. Hier erfahren Sie den Typ des Monitors und der Grafikkarte.
Erweiterte Anzeigeeinstellungen. Hier erfahren Sie den Typ des Monitors und der Grafikkarte.
Der Klick auf Adaptereigenschaften für Bildschirm 1 anzeigen serviert ein Fenster mit den Grafikkarteneigenschaften. Via Alle Modi auflisten können Sie anzeigen, welche Auflösungen und Bildwiederholraten die Karte unterstützt, Bild 2.
Soundchip
In vielen PCs befinden sich zwei Soundkarten bzw. -chips. Der eine ist für die Aufnahme oder Ausgabe über die Kopfhörer- oder Headset-Buchse zuständig (bei unserem Gerät der Realtek-Chip), der andere steckt bei uns in der Grafikeinheit (Nvidia) und kümmert sich um die Soundausgabe via DisplayPort oder um die Aufnahme via USB-Anschluss (etwa via Webcam-Mikrofon). Wollen Sie sehen, was in Ihrem PC verbaut ist? Klicken Sie mit rechts auf den Startknopf und öffnen Sie den Geräte-Manager, Bild 3. Klappen Sie die Bereiche Audio, Video und Gamecontroller sowie Audioeingänge und -ausgänge auf.
Falls es nur darum geht zu schauen, welches Gerät jetzt gerade genutzt wird, ist es hin-gegen lächerlich einfach: Klicken Sie unten rechts auf das Lautsprecher-Symbol im Infobereich. Sie sehen nicht nur das aktive Gerät, sondern können es über das sehr unscheinbare Winkel-Icon direkt umschalten.
Treiberversion anschauen
Der vorhin erwähnte Geräte-Manager listet alle Geräte auf. Klappen Sie die gewünschte Rubrik auf, klicken Sie doppelt aufs Gerät, das Sie interessiert, und wechseln Sie zu Treiber. Hier sehen Sie, ob Microsoft den Treiber fürs Gerät geliefert hat oder ob er vom Hardware-Hersteller stammt. Treiberversion und Datum helfen zu beurteilen, ob man beim Hersteller nach einem neueren Treiber suchen soll.
Mehr Hardware
Unbekanntes Gerät entdeckt
Im Geräte-Manager ist ausserdem zu sehen, wenn gar kein passender Treiber gefunden wurde: Unbekanntes Gerät heisst es dann bei einem davon. Oft sind es fehlende Treiber für Verwaltungskomponenten, für Kartenleser oder Fingerabdruckscanner. Wenn Ihr PC normal läuft und Sie nichts vermissen, können Sie es so lassen. Wollen Sie herausfinden, um welches Gerät es sich handelt? Doppelklicken Sie Unbekanntes Gerät, wechseln Sie zu Details und schalten Sie bei Eigenschaft auf Hardware-IDs um, Bild 4. Nun gibts einen Rechtsklick auf die Zeile, die sowohl VEN (Vendor, sprich Hersteller) als auch DEV (Device, sprich Gerät) enthält. Kopieren Sie den Eintrag und suchen Sie via Google oder Bing danach. Fügen Sie am besten auch den PC-Herstellernamen hinzu. So finden Sie bald heraus, worum es sich handelt und wo Sie den Treiber finden. Laden Sie den bitte ausschliesslich von der Herstellerwebseite herunter.
Vorhandene Disks anzeigen
Für alles rund um Festplatten besucht man üblicherweise nach einem Rechtsklick auf den Startmenü-Knopf die Datenträgerverwaltung. Die sagt Ihnen zwar nach dem Rechtsklick auf Datenträger 0 und Eigenschaften, wie das Gerät heisst (etwa Toshiba MQ04ABF100), aber Sie wissen jetzt immer noch nicht genau, ob es sich hierbei um eine herkömmliche Magnetfestplatte oder um ein Solid State Drive (SSD) handelt. Sie könnten den Gerätetyp googeln, um das herauszufinden. Bei Gerätenamen, die «NVMe» oder «SSD» enthalten, handelt es sich um SSDs.
Ob es eine SSD oder eine Harddisk ist, erfahren Sie unter Windows 10 oft (nicht immer) noch eleganter: Rufen Sie via Ctrl+Shift+Esc den Task-Manager auf. Klicken Sie gegebenenfalls auf Mehr Details und wechseln Sie zu Leistung. Schauen Sie mal in die linke Spalte. Voilà: Datenträger 0 mit Laufwerk F: ist eine HDD (eine Harddisk) und Datenträger 1 mit Laufwerk C: eine SSD, Bild 5. Den genauen Typ erfahren Sie, wenn Sie links draufklicken.
Wie gehts den Disks?
Harddisks und SSDs führen eine Art internes Gesundheitstagebuch namens SMART (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology). Wenn bestimmte Werte dauernd schlechter werden, könnte das Laufwerk nächstens ausfallen. Windows selbst kann etwa via Eingabeaufforderung über einen Befehl wie wmic diskdrive get status anzeigen, ob eine der Disks gefährdet ist. Mehr als einen Status wie «OK» spuckt der Befehl aber nicht aus. Hier empfehlen wir das separate Tool namens CrystalDiskInfo (Download: crystalmark.info/en/software/crystaldiskinfo). Laden Sie die Standard Edition von CrystalDiskInfo 8.6.1 in der Zip-Variante herunter. Entzippen Sie es in einen separaten Ordner und öffnen Sie ihn. Auf 64-Bit-Systemen doppelklicken Sie Diskinfo64.exe, auf 32-Bit-Systemen Diskinfo32.exe (welches Sie haben, finden Sie mit dem ersten Tipp im Kapitel «Windows» auf Teil 6 heraus). Bestätigen Sie die Rückfrage des Systems, danach erscheint der Bericht. Oben schalten Sie zwischen mehreren Laufwerken um.
RAM-Grösse anzeigen
Die Grösse des Arbeitsspeichers finden Sie an vielen Stellen. Recht hübsch zeigt dies der bereits erwähnte Task-Manager im Reiter Leistung an. Klicken Sie auf Arbeitsspeicher, sehen Sie oben rechts die Gesamtgrösse und unten das, was in Verwendung oder verfügbar ist.
Temperaturen
Die meisten Geräte sollten nicht allzu lange heisser als 70 Grad Celsius werden; Grafikkarten können vereinzelte Spitzen bis etwa 90 Grad Celsius ertragen. Die Gerätetemperaturinformationen sind ziemlich verteilt.
Jene der Festplatte schauen Sie in CrystalDiskInfo nach. Jene der Grafikkarte steht im Task-Manager unter Leistung bei GPU 0. Und jene des Prozessors? Hierfür greifen Sie wieder zu einer Freeware; diesmal zum kostenlosen HWMonitor (Download unter cpuid.com/softwares/hwmonitor.html).
Netzwerk
Im Desktop-PC oder Notebook befinden sich meist mindestens zwei Netzwerkkomponenten, nämlich der Netzwerkchip für den verkabelten Ethernet-Anschluss und jener fürs WLAN. Darum werden Sie für einige Fragen mindestens zwei «Antworten» finden. Auch Bluetooth-Komponenten tauchen in den Netzwerkmodulen auf sowie virtuelle Netzwerkkomponenten, die es etwa für die Virtualisierung braucht.
Typ meiner Netzwerkkarte
Der Geräte-Manager listet unter Netzwerkadapter alle verfügbaren physischen und virtuellen Adapter auf. Der Gerätetyp ist jedoch meist nur so lange interessant, bis der Treiber installiert ist. Danach zählen andere Werte.
MAC-Adresse anzeigen
Jeder einzelne Netzwerkchip – sei es WLAN oder Ethernet – hat eine eigene Nummer, die ihn weltweit identifiziert. Das ist die sogenannte MAC-Adresse, zu der Sie einen ausführlichen Artikel hier finden. Für Einstellungen in Ihrem Netzwerk-Router wollen Sie vielleicht die MAC-Adressen Ihrer Windows-PCs ausfindig machen. Es gäbe hierfür natürlich einen Befehl für die Eingabeaufforderung: ipconfig /all
Wollen Sie den nicht verwenden, gehts auch hier: Start/Einstellungen/Netzwerk und Internet. Klicken Sie auf Verbindungseigenschaften ändern. Scrollen Sie ganz herunter, entdecken Sie Physische Adresse (MAC), Bild 6.
Da stehen auch der aktuell verwendete DNS-Server (Namensserver), der Typ des Netzwerkchips sowie die IP-Adresse des PCs.
Software
Nicht nur Windows, sondern auch die installierten Programme könnten Gegenstand einiger Nachforschungen auf dem PC sein.
Aktuelle Hintergrundprogramme
Was läuft gerade im Hintergrund? Hierfür ziehen wir den unter Windows 10 stark erneuerten Task-Manager zurate. Drücken Sie Ctrl+Shift+Esc und klicken Sie allenfalls auf Mehr Details. Im Reiter Prozesse sehen Sie alle geladenen Module, seien es jene von Windows selbst, seien es jene von gestarteten Programmen. Macht eines davon Sie neugierig? Windows 10 bietet bei einem Rechtsklick auch den Befehl Online suchen, Bild 7. Damit startet im Standardbrowser eine Bing-Suche nach dem Prozessnamen. So finden Sie schnell heraus, worum es sich handelt.
Autostart-Programme ermitteln
Windows sowie installierte Programme erzeugen an verschiedenen Orten im System Autostart-Einträge, damit sie beim Hochfahren des Systems bereits geladen werden. Wenn es Sie interessiert, welche Programme das sind, sollten Sie sich Sysinternals AutoRuns anschauen. Die Beschreibung des Tools und den Downloadlink finden Sie hier.
Serverkommunikation
Verschiedene Programme greifen meist aus gutem Grund gelegentlich auf eine Internetverbindung zu. Mal muss via Internet ein Update eingespielt werden, mal ist ein Synchronisieren mit Daten zum Beispiel auf OneDrive oder Google Drive fällig. Welche Programme im Moment mit welchen Servern im Internet «sprechen», sagt Ihnen NirSoft CurrPorts (unter nirsoft.net/utils/cports.html). Laden Sie beispielsweise CurrPorts for x64 herunter und entzippen Sie die Datei in einen separaten Ordner. Doppelklicken Sie nun die Datei cports.exe. Jetzt zeigt Ihnen das Programm sämtliche Anwendungen und Prozesse an, die derzeit mit dem Netzwerk oder Internet kommunizieren. Sortieren Sie diese zum Beispiel nach der Spalte Remote Address. Wählen Sie einen Prozess und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, um die Properties (Eigenschaften) aufzurufen. Kopieren Sie die IP-Adresse aus dem Feld Remote Address und suchen Sie diese bei ipalyzer.com, Bild 8.
Windows
Auch zu Windows muss man dem System die Informationen manchmal etwas aus der Nase ziehen. Hier die wichtigsten.
64 Bit oder 32 Bit
Ob Ihr Windows in der 64-Bit- oder 32-Bit-Variante installiert ist, müssen Sie bei der Installation von Programmen wissen. Sie können zwar 32-Bit-Software auf einem 64-Bit-Windows installieren (umgekehrt geht es übrigens nicht). Aber jene kann von den 64-Bit-Vorteilen des Systems (mehr Speicher adressierbar, Geschwindigkeit) nicht profitieren. Darum müssen Sie wissen, wo und wie Sie das nachschauen. Das Einfachste: Im Datei-Explorer klicken Sie in der linken Spalte mit rechts auf Dieser PC und öffnen Eigenschaften. Hier steht, ob es ein Pro- oder Home-Windows ist und welche Architektur vorliegt, Bild 9.
Windows-Installationsdatum
Diese Info brauchen Sie eigentlich fast nie. Aber vielleicht packt Sie die Neugier. Wann genau Ihr Windows 10 installiert wurde, lässt sich leider nicht so einfach sagen. Es gäbe in der Eingabeaufforderung den Befehl namens systeminfo. Der zeigt nebst haufenweise weiteren Infos auch die Zeile Ursprüngliches
Installationsdatum an. Etwas doof: Unter Windows 7 trifft die Info zu, aber in Windows 10 erscheint das Datum des letzten grossen Funktions-Updates. In unserem Beispiel jenes des leicht hinausgezögert installierten Frühlings-Updates 2020, Bild 10. Der Grund: Bei einem grossen Update wird Windows fast völlig neu installiert – und die alte Installation wandert in den Ordner Windows.old.
Installationsdatum an. Etwas doof: Unter Windows 7 trifft die Info zu, aber in Windows 10 erscheint das Datum des letzten grossen Funktions-Updates. In unserem Beispiel jenes des leicht hinausgezögert installierten Frühlings-Updates 2020, Bild 10. Der Grund: Bei einem grossen Update wird Windows fast völlig neu installiert – und die alte Installation wandert in den Ordner Windows.old.
Datum in der Registry
Starten Sie via Windowstaste+R und dem Eintippen von regedit den Registry-Editor und navigieren Sie hier hin: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\. Einer der Zweige beginnend mit «Source OS (Updated on…)» nennt den 25. Juli 2019. Das könnte beim betroffenen System ungefähr hinkommen. Innerhalb des Zweiges (wenn Sie draufklicken und in die rechte Spalte schauen) finden Sie auch ProductName und ReleaseID. In unserem Beispiel war es also im Juli 2019 offenbar Windows 10 Pro 1803.
Einen weiteren Anhaltspunkt liefert Systemsteuerung/Programme und Features. Stellen Sie via Rechtsklick auf einen der Spaltentitel sicher, dass die Spalte Installiert am auch eingeblendet ist. Viele der Anwendungen nennen hier leider ebenfalls das letzte Update-Datum. Aber vielleicht nicht alle. Sortieren Sie die Liste einmal nach dieser Spalte. Das Installationsdatum dürfte in der Gegend der ältesten Einträge liegen.
Zeitpunkt des letzten Starts
Bei einigen Linux-Usern gabs früher eine Art «Uptime»-Wettbewerb. Wessen Computer lief so stabil, dass er am längsten nicht mehr neu gestartet werden musste?
Heute protzt niemand mehr mit einer langen Uptime seines Desktop-PCs oder Laptops, denn ein monatelanges Durchlaufen ohne Neustart bedeutet sowohl bei Linux als auch bei Windows, dass man die ganze Zeit über keine Sicherheits-Updates installiert hat und das ist alles andere als gut. Wollen Sie trotzdem wissen, wann der PC gebootet wurde? Ganz einfach: Öffnen Sie wieder den Task-Manager (Ctrl+Shift+Esc) mit dem Reiter Leistung. Voilà, Bild 11!
Vorhandene Nutzerkonten zeigen
Unter Start/Einstellungen/Konten finden Sie unter Ihre Infos die Angaben zu Ihrem Benutzerkonto und unter dem Eintrag Familie und andere Benutzer jene von anderen Nutzern, die Sie auf diesem Computer eingerichtet haben. Wollen Sie auch die versteckten respektive die Systemkonten auflisten? Öffnen Sie mit Windowstaste+R und Eintippen von cmd eine Eingabeaufforderung und tippen Sie danach Folgendes ein: wmic useraccount list brief, Bild 12.
Internet
Hier die wichtigsten Möglichkeiten, wie Sie allerlei Interessantes zu internetbezogenen Diensten erfahren.
Gamer-Frage nach dem «Ping»
Eine hohe Download-Geschwindigkeit bedeutet noch nicht, dass die Leitung schnell genug für bestimmte Onlinegames reagiert. Auch IP- bzw. Video-telefonie profitiert von einem niedrigen Ping. Je höher der Ping, desto mehr Verzögerungen können auftreten. Ein möglichst tiefer Ping ist daher für PC-Gamer fast wichtiger als ein gesamthaft hohes Download-Tempo.
Hier müssen Sie zu Webseiten greifen, die den Ping für Sie messen. Eine davon ist speedtest.net, eine andere Seite nennt sich wieistmeineip.ch/ping. Messen Sie mit beiden – und messen Sie zwei- oder dreimal, Bild 13. Bei der Autorin wurden zu Hause Werte zwischen 8 und 25 Millisekunden gemessen. Das ist ein sehr ordentlicher Ping – wie alles, was unter etwa 30 Millisekunden liegt – und wird beim Gamen nicht stören.
Herkunft der IP-Nummer
Vielleicht sehen Sie mit einem Tool wie NirSoft CurrPorts (siehe «Serverkommunikation», Teil 5) in der Spalte Remote Address, dass ein Programm oder ein Dienst Verbindung mit einer bestimmten IP-Adresse aufnimmt. Wie finden Sie nun heraus, zu wem oder was die IP gehört? Surfen Sie zur bereits erwähnten Website ipalyzer.com, tippen Sie die IP-Adresse ein und klicken Sie auf Analyze. Für den Inhaber einer Internetdomain (z. B. pctipp.ch) verwenden Sie stattdessen etwas wie den Link whois.domaintools.com. Fast immer sind es harmlose Ziele, etwa ein Update-Check einer Anwendung, ein Synchronisieren mit Google Drive oder OneDrive, ein Nachladen von Virensignaturen des Virenscanners und Ähnliches mehr.
Für weiterführende Informationen rund um Domains und IP-Adressen bis hin zur Analyse von E-Mail-Kopfzeilen greifen Sie zu einem bewährten Gratis-Tool wie eToolz von gaijin.at/de/software/etoolz. Der Seiteninhaber bietet einige dieser Werkzeuge auch direkt online auf seiner Webseite an.
Wahres Ziel eines Kurzlinks
Kurze Links brauchen zwar weniger Platz und sind einfacher abzutippen. Aber man sieht ihnen nicht an, zu welcher Webseite sie führen. Darum missbrauchen auch Kriminelle in Spam-Nachrichten oft Kürzungsdienste wie bit.ly. Auch Google und Twitter kürzen Webseitenadressen mittels eigener Dienste. Schön wäre darum, man wüsste vor dem Klick auf etwas wie t.co/EBMh60BuLp, wo man landen wird. Es gibt daher auch nützliche «Link-wieder-Verlängerer» wie die zwei Webseiten checkshorturl.com und urlex.org. Tippen oder kopieren Sie den Kurzlink hinein, klicken Sie auf Expand, schon sehen Sie die ursprüngliche Webadresse und können entscheiden, ob Sie diese besuchen wollen.
(Dieser Artikel erschien erstmals im September 2020.)
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