TV-Streaming 23.01.2024, 11:30 Uhr

Der Streaming-Guide für die Schweiz

Vom aktuellen Blockbuster bis zur Schweizer Archivperle: Mit der passenden Ausrüstung und einem Internetzugang stehen Ihnen praktisch alle Filme und Serien jederzeit zur Verfügung. Wir zeigen die Voraussetzungen und bieten einen Überblick über die Angebote.
(Quelle: Shutterstock/Proxima Studio)
Ein Smartphone, Tablet, Computer oder Smart-TV und eine stabile Internetverbindung genügen heute, um sich praktisch jeden Film und jede Serie zu einem beliebigen Zeitpunkt an einem beliebigen Ort anzuschauen. Die Filme werden dabei vom Server des Anbieters direkt auf das Endgerät übertragen, müssen also nicht einmal auf der eigenen Festplatte gespeichert werden.
Was mit Pionieren wie Netflix – ursprünglich ein Videoverleih – begonnen hatte, ist heute ein Markt, auf dem sich viele unterschiedliche Akteure tummeln: Da sind einmal die grossen Filmstudios, die ihre eigenen Produktionen anbieten, andererseits öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten, die Sendungen und Eigenproduktionen im Angebot haben, spezialisierte Plattformen für den Weiterverkauf von Filmen und Serien sowie Plattformen, auf denen Nutzerinnen und Nutzer selbst hergestellte Inhalte anbieten.
Neben diesen Angeboten gibt es auch Streaming von klassischen Fernsehinhalten auf beliebige Endgeräte. Die meisten TV-Sender bieten das auf der eigenen Webseite an. Es gibt aber auch einige Plattformen, die ein umfangreiches Senderpaket offerieren, ähnlich wie man es von Kabelnetzbetreibern fürs Fernsehen kennt.

Preismodelle

Ob und wie viel man für die Video-Inhalte bezahlt, ist abhängig vom Geschäftsmodell der Anbietenden:
  • Gratis sind in der Regel die Inhalte der öffentlich-rechtlichen Akteure. Denn ihre Programme wurden mehrheitlich schon über Gebühren finanziert und stehen deshalb – zumindest im Herkunftsland – kostenlos zur Verfügung.
  • Mit Werbung finanziert werden einerseits ältere Filme auf Distributionsplattformen (um Kundinnen und Kunden anzulocken) und Inhalte, die von den Usern selbst erstellt wurden.
  • Im Abonnement gibt es Zugriff auf alle Inhalte der grösseren Produktionsfirmen. Hier muss sich der Kunde in der Regel für mindestens einen Monat verpflichten und hat dafür eine grosse Auswahl an Filmen und Serien, die im bezahlten Zeitraum unbegrenzt konsumiert werden dürfen.
  • Für eine einmalige Gebühr schliesslich können Filme entweder für den einmaligen Konsum oder käuflich erworben werden. Dieses Modell sieht man auf spezialisierte Plattformen und bei neu auf dem Markt erhältliche Filmen oft.

Keine(r) für alles

Die Vielfalt der Anbieter und Preismodelle ist Fluch und Segen zugleich: Einerseits war es noch nie so einfach, an fast jeden beliebigen Film heranzukommen, andererseits muss man sich festlegen, auf welchen Anbieter man setzten möchte – und auf welche Inhalte man verzichtet.
Was die Lage zusätzlich verschärft: Längst sind nebst Filmen und Serien auch die Rechte zur Übertragung von Sportveranstaltungen von den Streaming-Anbietern aufgekauft worden. Und für diese Inhalte muss in der Regel separat bezahlt werden.
Immerhin ist es bei den meisten Anbietern heute so, dass man sich nicht für lange Zeit verpflichten muss. Oft ist die erste Woche gratis und das Abonnement danach immer auf Ende des Monats kündbar. So kann man bei Bedarf flexibel wechseln und muss nicht mehrere Abos gleichzeitig laufen lassen.
Es gibt gute Gründe, sich bei einem Anbieter für eine gewisse Zeit zu verpflichten: Sie erhalten so für einen Fixpreis Zugriff auf alle Filme und Serien und bezahlen mit der Monatspauschale einen Bruchteil dessen, was Sie für einen aktuellen Film hinblättern müssten.

Das benötigen Sie

Bild 1: Mit einem Chromecast von Google werden auch ältere TVs streaming-fähig
Quelle: PCtipp.ch
Egal, ob Sie mit dem Smartphone, einem Tablet, einem Computer, einer Spielkonsole oder einem Smart-TV ins Internet gelangen: Mit der passenden App oder via Webbrowser streamen Sie die Inhalte direkt auf Ihr End­gerät. Falls Ihre Hardware nicht «smart» ist, können Sie einen Streaming-Stick wie Google Chromecast oder Amazon Fire TV verwenden: Dieser wird via HDMI direkt an den Fernseher oder Beamer angeschlossen und enthält Apps, die das Streamen von Inhalten ermöglichen, Bild 1.
Was Sie ausserdem benötigen, ist ein Account, mit dem Sie sich gegenüber dem Anbieter identifizieren – sei es in der App oder via Webbrowser. Die Anmeldung hat den Vorteil, dass in Ihrem Account alle gekaufte Produkte zugewiesen sind und Sie zum Beispiel bei Serien sehen können, welche Folgen Sie schon konsumiert haben – auch wenn Sie sich auf einem anderen Gerät einloggen.
Ebenfalls wichtig: Je besser die Wieder­gabequalität ist, desto leistungsfähiger muss die Internetverbindung sein. Für Filme in HD-Qualität sollte der Datendurchsatz bei 5 bis 10 Mbit/s liegen. Für 4K-Videos benötigen Sie mindestens 25 Mbit/s.
Praktisch: Bei einigen Anbietern können Inhalte via App heruntergeladen und auch genossen werden, wenn mal keine schnelle Internetverbindung besteht.

Autor(in) Beat Rüdt



Kommentare
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Rattoenli
23.01.2024
Na denn wie wäre es noch mit Teleboy! Es scheint der Autor hat seine Aufgaben nicht voll gemacht.

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rindi
23.01.2024
Sage ich auch, Teleboy ist meiner Ansicht nach besser als Zattoo.

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cooltiger
23.01.2024
Wenn man sich dann die Kosten für die diversen Anbieter von Sportübertragungen anschaut, werden die 335.-- für SRF direkt wieder günstig. Was die Privaten können ist meist nicht schlecht, aber leider auch sehr teuer.

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kiwi69
23.01.2024
Kleine Korrektur: Google Chromecast und Amazon Fire TV Stick werden NICHT via USB zum Fernseher verbunden, sondern über HDMI. Der USB Anschluss dient lediglich als Stromanschluss und kann entweder am TV oder normal an der Strombuchse angeschlossenen werden.

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Patrick Hediger
23.01.2024
Hoi zäme. Herzlichen Dank für Euren Input. Das mit dem Anschluss über HDMI habe ich im Artikel angepasst. Danke für den Hinweis! Ich werde dem Kollegen, der den Artikel geschrieben hat, sagen, dass er sich den Thread hier mal anschauen soll.

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kiwi69
25.01.2024
Hoi zäme. Herzlichen Dank für Euren Input. Das mit dem Anschluss über HDMI habe ich im Artikel angepasst. Danke für den Hinweis! Ich werde dem Kollegen, der den Artikel geschrieben hat, sagen, dass er sich den Thread hier mal anschauen soll.

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Sachsendreier
29.01.2024
DAZN darf in der Schweiz keine Spiele der UEFA Champions League zeigen!!!!!