Tipps & Tricks 05.05.2017, 06:00 Uhr

IE/Edge speichert .exe-Dateien mit Endung _exe

Manchmal ersetzt Windows den Punkt in jeder heruntergeladenen Datei durch einen Unterstrich: «.exe» wird zu «_exe», «.pdf» zu «_pdf». Was soll denn das?
Das dürfte einer der rätselhafteren Fehler sein, dem Windows-Anwender seit wenigen Jahren sporadisch begegnen. Unter bestimmten Umständen vergreift sich das System nämlich beim Download von Dateien am Dateinamen, und macht die heruntergeladenen Dateien so zunächst unbrauchbar. 
Beim Download von Programmdateien bekommen Files mit Dateiendung «.exe» auf der Festplatte die Endung «_exe». Selbiges passiert auch mit anderen Dateitypen: «.zip» wird zu «_zip», «.pdf» wird zu «_pdf». Das ist etwas mehr als ein rein kosmetisches Problem, denn Windows achtet auf diese Endungen. Wenn Sie eine Datei doppelklicken, entscheidet Windows anhand der Endung, ob es diese in Word oder im Adobe Reader öffnen soll oder ob es eine ausführbare Datei ist.
Workaround: Es geschieht Nutzerberichten zufolge nur mit dem Internet Explorer, gelegentlich auch mit Edge. Lädt man die Dateien mit einem anderen Webbrowser herunter (z.B. Chrome oder Firefox), dann landen die Files mit korrekten Namen auf der Platte.
Bereits heruntergeladene Dateien sind deswegen aber nicht «defekt». Sie können die Datei umbenennen und den Unterstrich wieder durch einen Punkt ersetzen. Damit sollte sich sofort das richtige Dateisymbol zeigen und die Datei dürfte sich augenblicklich per Doppelklick öffnen lassen. So viel zum Workaround.
Lösung: Einige Benutzer melden, dass sich das Problem nach einem Windows-Update gelöst habe. Hier war aber nicht etwa ein bestimmtes Update auszumachen, sondern der Umstand, dass sich gerade überhaupt ein Windows-Update installieren wollte. Falls Ihr Internet Explorer oder Edge also das genannte Symptom zeigt, klicken Sie auf Start, tippen Sie update ein und besuchen Sie Nach Updates suchen. Suchen Sie im neuen Fenster manuell nach Updates, lassen Sie diese installieren und starten Sie danach den Rechner neu. Die Chancen stehen gut, dass sich die Sache damit schon erledigt hat. 
Ein weiterer sachdienlicher Hinweis: Ein Anwender hat bei Auftreten des Symptoms einen Blick in den Task-Manager (Ctrl+Shift+Esc bzw. Strg+Umschalt+Esc) geworfen. Dabei hat er festgestellt, dass bei ihm in diesem Moment im Hintergrund der Windows-eigene Installer-Prozess «msiexec» lief. Sobald dieser beendet war, hatte auch der Spuk mit dem Umbenennen von Downloads ein Ende. (PCtipp-Forum)



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