Mac-Tipp: Wundermittel Raycast

Dateien und Ordner finden

Was mir anfangs bei Raycast komplett gegen den Strich ging, ist die Art, wie Dateien und Ordner gefunden werden (müssen). Jeden anderen Launcher habe ich einfach aufgerufen, ein paar Zeichen eingegeben und sofort die Resultate serviert bekommen. Auch Spotlight arbeitet nach diesem Schema.
Nicht so Raycast: Die simple Eingabe «Quittung» führt zu allen möglichen Anzeigen – aber nicht zu Dateien oder Ordnern, die die Zeichenfolge «Quittung» in ihrem Namen tragen.
Der Suchbefehl findet keine Dateien oder Ordner
Quelle: PCtipp.ch
Um Dateien und Ordner zu finden, müssen Sie stattdessen das Kommando search files voranstellen. In diesem Fall lautet die Eingabe also:
search files quittung
gefolgt von der Return-Taste. Was für ein Unding!
Und so sind wir bei den «Commands» (Kommandos) angelangt, in diesem Fall bei search files.
Um dieses Kommando zu konfigurieren, aktivieren Sie Raycast. Drücken Sie Commmand+Komma (,), um zu den Einstellungen von Raycast zu gelangen. Hier wechseln Sie in den Bereich Extensions. (1) Geben Sie oben links im Suchfeld search files ein (2), um das Kommando anzuzeigen.
Eine Extension wird am schnellsten über die Suche gefunden
Quelle: PCtipp.ch
Nun klicken Sie auf die Schaltfläche Record Hotkey und geben den Kurzbefehl ein, mit dem search files künftig aktiviert werden soll. In meinem Fall verwende ich das naheliegende Kürzel Control+F.
Über diesen Hotkey wird das Kommando in Zukunft direkt aufgerufen
Quelle: PCtipp.ch
Fortan finden Sie Dateien und Ordner, indem Sie Control+F drücken und die Suche starten.
Wichtig: Raycast muss nicht zuerst aktiviert werden. Drücken Sie nur das Kürzel und geben Sie den Suchbefehl ein, um sofort die Resultate zu sehen.


Kommentare
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Nuclear Submarine
21.08.2023
Manchmal kann einen eine neue Software so richtig begeistern und ich kann das auch sehr gut nachvollziehen. Trotzdem bin ich als ehemaliger Windows-Geschädigter der Meinung, man sollte sich die Sache zwei Mal überlegen, bevor man sich ein Programm an Bord holt, das die Betriebssystem-Funktionen so weitgehend übersteuert oder übersteuern kann. Auf meinen Macs und den Macs, die ich administriere, will ich das nicht sehen. Genau darum verwenden die User einen Mac mit dem dazugehörigen OS, um solche eher in der Windows-Welt üblichen "Tuning-Programme" nicht zu benötigen. Aus der Sicht eines Linux-Users, der ich auch noch bin, verschweige ich lieber, was mir durch den Kopf geht.

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Klaus Zellweger
21.08.2023
Trotzdem bin ich als ehemaliger Windows-Geschädigter der Meinung, man sollte sich die Sache zwei Mal überlegen, bevor man sich ein Programm an Bord holt, das die Betriebssystem-Funktionen so weitgehend übersteuert oder übersteuern kann. Leistungsfähigkeit muss Sicherheit nicht ausschliessen. Raycast übernimmt zwar enorm viele Funktionen, ist aber von Apple notarisiert und hält sich brav an die Regeln. Ein anderes Beispiel ist mein Favorit unter den Makro-Programmen, Keyboard Maestro. (Wenn auf einem Mac kein Keyboard Maestro läuft, ist es für mich kein Mac.) Der Programmierer Peter N. Lewis hält sich geradezu fanatisch-verbissen an die offiziellen APIs von Apple und weicht kein Jota davon ab. Das hat zur Folge, dass Keyboard Maestro praktisch nie Probleme bereitet und selbst uralte Versionen immer noch laufen. Oder anders gesagt: Nicht jede leistungsfähige Software ist ein Hack. Vielleicht holt sie einfach nur das Maximum aus dem heraus, was erlaubt ist.

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Tömu47
21.08.2023
Da haben wir nun eine Programmempfehlung und wissen nur, dass Klaus Zellweger davon begeistert ist. Könnte man die Latte für Normalos nicht etwas tiefer setzen? Was kann das Programm in wenigen einfachen Worten erklärt? Ich lese vor allem, was man nicht tun soll und es Stunden dauert, bis man sich damit zurecht findet, tief in Macautomatismen eingreift. Und wenn man es dann doch nicht will. Wie setzt man alles zurück? Es gibt User, die sich neben dem Töggelen auf den Smartphone Tasten auch noch analog austauschen, bei einem Bier oder so. Im einvernehmlichen Gespräch. Wenn man mehr Zeit mit ordnen von Daten verbringt als mit suchen, so stimmt etwas nicht.

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Klaus Zellweger
22.08.2023
@Nuclear Submarine @Tömu47 Ok, jetzt sehe ich das Problem, merci für den Input. Ich habe den Text um die folgende Passage ergänzt: Ich habe darüber gar nicht gross nachgedacht, denn Apple hat das System schon vor Jahren abgeriegelt. Es gibt in diesem Sinn keine Modifikationen am System selbst, auch Kernel-Extensions sind untersagt. Es gibt höchsten noch Systemerweiterungen, die jedoch zuerst vom Benutzer abgenickt werden müssen. Oder kurz gesagt: Es kann nichts passieren, das sich mit dem Löschen von Raycast nicht rückgängig machen liesse.

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Tömu47
23.08.2023
Ich scheitere bereits bei der Tastenkombinations Zuordnung. Ist Raycast mit OS Ventura 13.5 kompatibel? Dieser neue Tastenkürzel wird bei App Tastaturbefehlen definiert, oder? Dort Raycast aus der Programmliste aufgenommen, dem Tastenkürzel einen Namen gegeben, Tastenürzel definiert und doppelgeklickt. Fertig. Spotlight vorher deaktiviert.

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Klaus Zellweger
23.08.2023
@Tömu47 Ich weiss nicht, ob ich das richtig verstanden habe. Es geht darum, Raycasts über die Tastatur aufzurufen? So kannst du den Kurzbefehl auch nach der Installation noch ändern: 1. Starte Raycast, indem du das Symbol im Programme-Ordner doppelklickst. 2. Wenn das Eingabefenster von Raycast erscheint, verwende Command+Komma (,) um die Einstellungen von Raycast aufzurufen. 3. Definiere im Bereich General (1) einen eigenen Kurzbefehl (2). Ich verwende dazu Control-Leertaste, wie unten gezeigt. Aber grundsätzlich ist jede Kombination gültig, solange sie nicht einem identischen Kurzbefehl von macOS in die Quere kommt.

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Tömu47
23.08.2023
Finde ich auch besser bei den Einstellungen hinterher zu definieren. Danke.