Clevere Laptops mit künstlicher Intelligenz im Test
Die Notebooks im Test
Der PCtipp hat sechs Notebooks mit KI-Funktionen ausgiebig getestet, darunter vier mit Qualcomm-Chip und zwei mit Intel-Prozessoren. Alle Testergebnisse finden Sie in der Tabelle im letzten Teil. Den Testsieger und den Preistipp besprechen wir in separaten Boxen im Teil 3 und 4 an.
Acer Swift 14 AI
Mit dem Acer Swift 14 AI präsentiert Acer ein 14,5-Zoll-Notebook, speziell für AI-Anwendungen. Das Gerät ist mit Qualcomms Snapdragon-X-Plus-Prozessor ausgestattet, dessen zehn CPU-Kerne eine Taktrate von bis zu 3,4 Gigahertz erreichen. Als Grafikchip ist die Adreno-GPU mit von der Partie. Flankiert wird die Ausstattung von 16 Gigabyte Arbeitsspeicher respektive einem 1 Terabyte grossen SSD. Als «Copilot+ PC» bietet der Laptop die KI-typischen Funktionen «Recall», «Liveuntertitel» sowie «Cocreator».
Zum Design und Bildschirm: Das 14,5 Zoll grosse IPS-Display löst mit 2560 × 1600 Bildpunkten auf, bei einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz.
Schön: Die frontseitige Webcam kann mit einem mechanischen «Privacy Shutter»-Verschluss zuverlässig abgedeckt werden.
Bezüglich Konnektivität bietet das Acer Swift 14 AI unter anderem Wi-Fi 7 und Bluetooth in der Version 5.4. Die Auswahl an Anschlüssen umfasst ausserdem zwei USB-C-Ports mit DisplayPort- und Ladefunktion sowie zwei USB-A-Ports (USB 3.2) und eine Kopfhörer-Mikrofon-Klinke.
Fazit: Klein, aber oho – Acers 1298 Franken günstiges Swift 14 AI ist ein gelungenes Multimedia-Notebook, das mit KI-Funktionen und toller Verarbeitung überzeugt.
Asus Vivobook S15
Asus stellt mit dem Vivobook S15 sein erstes 15,6-Zoll-Notebook mit «Copilot+ PC»-Funktion vor. Das OLED-Display löst mit 2880 × 1620 Pixeln und einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz auf. Farben werden kräftig dargestellt, der Kontrast ist genauso spitze wie die Blickwinkelunabhängigkeit, die wir mit 165/165 Grad (horizontal/vertikal) gemessen haben.
Dass beim Laptop «KI» regiert, zeigt die verbaute CPU: Das Modell ist mit einem Snapdragon X Elite, einem Zwölfkernchip ausgestattet. Der Qualcomm-CPU stehen 32 GB an Arbeitsspeicher und ein 1-TB-SSD zur Seite. Ebenso Bestandteil ist die Adreno-Grafikeinheit, die für die KI-Aufgaben zuständig ist. Das Vivobook verfügt gleich über eine ganze Reihe praktischer KI-Funktionen: Dazu gehören «Recall», «Cocreator» und «Liveuntertitel», die sich per Copilot-Taste aufrufen lassen.
Mit einer gemessenen Akkukaufzeit von 10:19 Stunden erreicht das Notebook das zweitbeste Ergebnis im Testfeld. Ebenfalls positiv: Beim Arbeiten ist das Modell flüsterleise: Sei es beim Editieren von Videoaufgaben, beim Bearbeiten von Fotos bis hin zum Entpacken von Dateien.
Mit einem Preis von 1499 Franken ist der Laptop nicht ganz billig, die verbaute Ausstattung dafür topaktuell: nebst Wi-Fi 7, gibts je zweimal USB in den Typ-C- und Typ-A-3.2-Varianten.
Fazit: Besonders das OLED-Display und der schnelle Snapdragon-Elite-Chip können beim Vivobook S15 punkten.
Testsieger: HP Omen Transcend 14
Obwohl es «nur» 1,65 Kilogramm wiegt, kann das elegante Omen Transcend 14 punkto Tempo, Ausstattung und Akkulaufzeit überzeugen. Der Laptop von HP ist sauber verarbeitet. Prunkstück ist der OLED-Bildschirm mit seiner Gamer-freundlichen Bildwiederholrate von maximal 120 Hz. Das nur hauchdünne Display wird von zwei filigranen, aber robusten Scharnieren festgehalten.
Geschrieben wird auf einer hintergrundbeleuchteten RGB-Tastatur, die sich dimmen lässt. Der Druckpunkt der Tasten ist ausgezeichnet austariert. Auch das grosszügige Touchpad überzeugt und weist ebenso einen prima Druckpunkt auf.
Zurück zur Bildqualität des OELD-Schirms: Die Farben sind knackig, der Kontrast ist herausragend, die Details sind messerscharf. Die Blickwinkelunabhängigkeit liegt bei starken 170 Grad (horizontal/ vertikal). Mit einer gemessenen Helligkeit von 298 Nits fühlt sich das Notebook eher in dunklen Räumen wohl. Schade: der OLED-Bildschirm spiegelt. Hier hätten wir uns eine matte Versiegelung des Displays gewünscht.
Aufhorchen lässt die verbaute Hardware: Als Taktgeber arbeitet Intels Core 9 Ulta 185H, eine 16-Kern-CPU mit einer NPU-Einheit (steht für Neural Processing Unit = KI-Einheit). Dem Prozessor stehen ein 2 Terabyte grosses SSD sowie 32 GB an DDR5-Arbeitsspeicher zur Seite. Für den nötigen Turbo in 3D-Spielen bietet der Laptop den Grafikchip Nvidia Geforce RTX 4070 inklusive 8 GB an separatem Video-RAM. Zwar schafft das Gaming-Notebook nicht ganz die von HP proklamierten 8:15 Stunden Akkulaufzeit. In der Praxis bleiben immerhin 6:20 Stunden übrig.
Fazit: HPs 2499 Franken teures Omen Transcend 14 ist ein sehr gutes Gaming-Notebook. Tempo, Ausstattung und Verarbeitung überzeugen.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.