Hardware-Tipps
12.06.2024, 12:12 Uhr
Der USB-C-Guide
Der aktuelle Standardanschluss für fast alles heisst USB-C. Ganz so einfach ist es aber auch mit dem einheitlichen Stecker nicht. Wir erklären Ihnen, was Sie zu UBS-C wissen müssen, damit alles wie gewünscht funktioniert.
(Quelle: Shutterstock/ArieStudio)
Das neue USB-C sollte alles vereinfachen. Auf den ersten Blick hat es das auch. Heutzutage kann man fast jedes moderne Gadget mit dem gleichen Kabel verbinden und aufladen, Bild 1. Bei genauerem Hinschauen merkt man aber schnell: So einfach ist die Situation nicht. Zwar sind die Stecker überall gleich, was die Kabel dazwischen aber können, ist eine ganz andere Geschichte. Denn: USB-C ist ein Anschluss, nicht ein Übertragungsstandard. Wenn man also von USB-C spricht, geht es eigentlich nur um das Duo Stecker und Buchse. Was das Kabel tatsächlich beherrscht, bestimmt der USB-Standard. Und dieser kann auch bei neuen USB-Kabeln stark variieren.
Bild 1: Ein kleines Kabel für fast alle Zwecke
Quelle: PCtipp.ch
Wissen: Tunderbolt
Bereits seit 2015 verwendet Thunderbolt USB-C-Stecker und seit 2019 wird der Standard sogar direkt vom «USB Implementers Forum» verwaltet. Diese haben Thunderbolt als Grundlage für das neue USB4 verwendet. Entsprechend ist Thunderbolt heutzutage im Prinzip das gleiche wie USB; aber eben nicht ganz. Thunderbolt ist sozusagen USB mit höheren Ansprüchen. Bei USB sind viele Anforderungen an die Hersteller optional, bei Thunderbolt hingegen Pflicht. Beispielsweise müssen Thunderbolt-4-Kabel mindestens ein 8K-Signal oder zwei 4K-Signale ausgeben können. Bei USB4 ist das nicht zwingend der Fall. Diese klaren Definitionen machen Thunderbolt-Kabel attraktiv – man weiss, man bekommt ein hochwertiges, leistungsfähiges Kabel mit hohen Mindestanforderungen, allerdings auch zu einem teilweise deutlich höheren Preis. Wer das nötige Kleingeld hat, kann mit Thunderbolt jegliche USB-Verwirrungen einfach umgehen.
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