Wenn der PC oder das Notebook sich tot stellt
Symptom 2: PC oder Notebook bleibt still und schwarz
Manchmal zeigt sich das Problem nicht während der Arbeit, sondern manifestiert sich schon beim Versuch, den PC oder das Notebook einzuschalten. Wenn das Gerät dann keinen Wank macht, könnte einer der folgenden Tipps es wiederbeleben.
PC oder Notebook bleibt tot: Sie schalten den PC ein, Sie sind sicher, dass er Strom bekommen hat, aber er macht nicht die gewohnten Bootgeräusche, es leuchtet höchstens irgendwo eine LED, die meisten Ventilatoren bleiben stumm und auf dem Bildschirm erscheint: nichts! Das kann bei Desktop-PCs immer wieder mal passieren. Laut Benutzerposts und eigenen Erfahrungen der Autorin trifft es häufig Geräte mit Asus-Mainboards, aber auch MSI-Geräte zeigen recht oft diese Macke. Ziehen Sie den Stecker und warten Sie ein paar Minuten. Stecken Sie wieder ein und versuchen Sie das Gerät nochmals einzuschalten. Es kann sein, dass Sie den Einschaltversuch mehrmals vornehmen müssen. Sehr häufig springt das Gerät bei einem davon (mal beim zweiten, mal beim zwanzigsten) wieder an – als wäre nichts gewesen.
Ausdauer-Finger-Trick: Ein sehr überraschender Tipp, der sowohl bei sich tot stellenden Notebooks als auch bei manchen PCs (hallo, MSI!) häufig klappt, ist folgender. Ziehen Sie das Stromkabel raus. Bei Notebooks entfernen Sie auch den Akku. Jetzt halten Sie eine Minute lang (ja, eine ganze Minute) den Einschaltknopf gedrückt. Lassen Sie los, verbinden Sie das Stromkabel und allenfalls den Akku wieder und schalten Sie das Gerät ein.
Gerät bleibt dunkel, tönt aber normal: Sind die Hochfahrgeräusche und LEDs die üblichen, aber der Bildschirm zeigt nichts an? Bei einem externen Monitor müssen Sie natürlich zuerst prüfen, ob er korrekt an Strom und PC eingesteckt und ob er auch eingeschaltet ist. Wenn der PC mehr als einen Bildschirmanschluss besitzt, stecken Sie das Monitorkabel mal an einem anderen ein. Im Zweifelsfall probieren Sie sonst, ob der Monitor an einem anderen PC läuft. Wenn er das tut, zügeln Sie ihn zurück zu Ihrem PC. Wenn es immer noch nicht läuft, könnte der Grafikchip hinüber sein. Das sollte der PC aber mit einem Fehler-Beepcode äussern.
Notebookmonitor bleibt dunkel: Auch bei diesem Symptom tönt das Gerät normal und zeigt auch normale Aktivität der Leuchtdioden (LEDs). Neigen Sie den Bildschirm mal etwas vor und zurück. So finden Sie vielleicht heraus, ob ein Wackelkontakt vorliegt. Schliessen Sie auch einmal einen externen Monitor an. Wenn jener ein Bild bekommt (prüfen Sie das durch Monitor-Umschaltung via Fn-Tasten), kann es sein, dass entweder der Laptopbildschirm oder einer der Grafikchips im Notebook defekt ist.
Grafiktreiber zurücksetzen: Wenn der Computer von den Geräuschen und LEDs her normal zu laufen scheint, aber das Display schwarz bleibt, können Sie auch die etwas umständliche Tastenkombination Windowstaste+Ctrl+Shift+B (Windowstaste+Strg+Umschalt+B) drücken. Das setzt die Grafikanzeige zurück, worauf nicht selten das Bild wieder erscheint.
Notebook ist wie tot: Beim Einschaltversuch fehlen die üblichen Boot- und Ventilatorengeräusche. Mehr als eine scheu leuchtende LED (wenn überhaupt) bekommen Sie von Ihrem Gerät nicht. Wir nehmen an, der Akku sei geladen oder das Gerät hänge am Strom. Probieren Sie es zuerst mit dem oben erwähnten «Ausdauer-Finger-Trick».
Hat das nicht gefruchtet? Den folgenden Tipp gibts in einer Kurz- und einer Langvariante. Die Autorin hat ihn schon selbst bei Acer- und Lenovo-Geräten erfolgreich ausprobiert – und es dürfte auch bei anderen helfen:
Die Kurzvariante: Nehmen Sie den Akku raus und ziehen Sie das Stromkabel ab. Drücken Sie etwas auf der Tastatur des ausgeschalteten Notebooks herum, auch den Ein/Ausschalter dürfen Sie dabei drücken. Setzen Sie den Akku wieder ein bzw. schliessen Sie das Stromkabel wieder an. Das reicht oft schon. Wenn nicht, gehts zur längeren Variante:
Die Langvariante: Nehmen Sie den Akku raus und ziehen Sie das Stromkabel ab. Schrauben Sie an der Notebook-Unterseite die RAM-Abdeckung ab und nehmen Sie auch vorsichtig das RAM heraus. Drücken Sie auch bei dieser Methode etwas auf der Tastatur des ausgeschalteten Notebooks herum, auch den Ein/Ausschalter dürfen Sie dabei drücken. Warten Sie nochmals etwa eine halbe Stunde. Setzen Sie den RAM-Baustein wieder ein, schliessen Sie die Abdeckung und stecken Sie den Akku bzw. das Stromkabel wieder ein. So manches Notebook hat sich dadurch wieder zum Leben erwecken lassen. (PCtipp-Forum)
(Ursprung 4.9.2015, Update mit mehreren Ergänzungen 6.6.2023)
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