Fotowettbewerb: Wolken

Tipps für himmlische Bilder

Tipps für himmlische Bilder

Wie fangen Sie den Himmel am besten ein? Indem Sie ihm dem nötigen Raum zugestehen. Ausserdem sind Filter und Effekte bei diesem Motiv besonders überzeugend, weil die Fotos auch dann noch gut aussehen, wenn mit der grossen Kelle angerührt wird.

Drittelsregel: Raster einschalten

Der Himmel ist grenzenlos – da versteht es sich von selbst, dass Sie ihm auf den Fotos den nötigen Platz einräumen sollten. Das kann auf unzählige Arten geschehen. Doch wenn Sie überhaupt keine Idee haben, wie Sie das Motiv gestalten wollen, verlassen Sie sich einfach auf die Drittelsregel: Dabei wird das Bild in ein 3 × 3 Felder grosses Raster aufgeteilt. Sorgen Sie dafür, dass der Horizont nur das unterste Drittel ausfüllt. Idealerweise legen Sie ein interessantes Objekt auf einen der Schnittpunkte.
Das Raster hilft auch hier bei der Bildkomposition
Quelle: PCtipp
Die meisten besseren Kamera-Apps bieten ein solches Raster. Oft kann es über ein Symbol zugeschaltet werden. Bei den iPhones müssen Sie jedoch die Einstellungen zum Gerät selbst bemühen. Öffnen Sie die Einstellung Fotos & Kamera und aktivieren Sie die Option Raster.

«Drama, Baby, Drama!»

Die kostenlose Foto-App Snapseed (für iOS und Android) bietet viele Filter, darunter auch einen namens Drama. Er steigert die Kontraste und erhöht die Sättigung, als gäbe es kein Morgen mehr.
Der Dramafilter von Snapseed muss meistens ein wenig gezügelt werden
Quelle: PCtipp
Öffnen Sie ein Foto in Snapseed und tippen Sie auf den Stift, um die Bearbeitung zu starten. Öffnen Sie unter Filter den Bereich Drama. Wählen Sie eine Vorlage, aber meistens fällt der Effekt zu heftig aus. Wischen Sie mit dem Finger von oben nach unten, um zwischen der Filterstärke und der Sättigung zu wählen; anschliessend regulieren Sie die Intensität mit einem horizontalen Wischen.

Grauverlauffilter

Sobald Sie sich vertieft mit der Landschaftsfotografie auseinandersetzen und ein Objektiv mit einem Filtergewinde verwenden, wird die Anschaffung eines Grauverlauffilters wärmstens empfohlen. Diese Filter sind zweigeteilt und lassen sich frei drehen, um die Ausrichtung zu erleichtern. Die eine Hälfte ist klar, die andere grau.
Grauverlaufsfilter mildern den Kontrast zwischen Himmel und Erde
Quelle: Canon
Der graue Teil hat nur eine Aufgabe: Licht zu verschlucken. Denn in der Landschaftsfotografie passiert es häufig, dass der Himmel sehr viel heller ist als der Boden. Die Folge: Der Himmel wird korrekt belichtet, aber der Untergrund ist viel zu dunkel; oder der Untergrund wird korrekt belichtet, während der Himmel viel zu hell wird und jede Zeichnung verliert.
Mit dem Grauverlaufsfilter dunkeln Sie nur den Himmel ab, indem Sie den Filter in die gewünschte Position drehen. Der Übergang in den klaren Bereich sollte dabei auf der Höhe des Horizonts liegen. Den Ausschnitt legen Sie später am Computer neu fest. Da der Belichtungsmesser die Situation automatisch korrekt beurteilt, benötigt der Umgang mit diesen Filtern kaum Übung.

Fotografieren in RAW

Der beschriebene Grauverlaufsfilter trotzt der Digitalisierung. Sein Nutzen ist nach wie vor unbestritten. Wenn Sie ausserdem im RAW-Format aufnehmen, weisen die Bilder einen viel höheren Dynamikumfang auf. So retten Sie in den Lichtern und Schatten noch Details, die sonst verlorengegangen wären.

Verlaufsfilter in Lightroom

Wenn Sie keinen echten Grauverlaufsfilter besitzen, aber in RAW aufzeichnen und die Bilder mit Lightroom bearbeiten, können Sie mit dieser Software einige erstaunliche Dinge anstellen. Klicken Sie dazu im Bereich Entwickeln auf den Verlaufsfilter. Die Einstellungen, die jetzt rechts im Panel eingeblendet werden, gelten nur für den Bildteil, der von diesem Filter abgedeckt wird.
Der digitale Verlaufsfilter in Lightroom
Quelle: PCtipp
Klicken Sie über dem Horizont, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Filter ein wenig unter den Horizont. Keine Sorge: Die Position und die Verlaufsrichtung lassen sich jederzeit ändern.
Der Übergang verläuft durch den Horizont
Quelle: PCtipp
Verwenden Sie die Schiebregler, die zum Verlaufsfilter gehören, um den Himmel aufzupeppen. Erhöhen Sie zum Beispiel die Sättigung oder die Klarheit. Wenn die Wolken ausgewaschen wirken, reduzieren Sie die Belichtung oder reduzieren Sie die Werte beim Regler Lichter. Und so weiter. Schon nach kurzer Zeit haben Sie den Dreh raus.
Den Rest erledigen die Werkzeuge, die nur innerhalb des Filters wirken
Quelle: PCtipp

Das mit dem Himmel wird nichts

Der Tipp hat mit Wolken eigentlich nichts zu tun, aber er soll hier nicht verschwiegen werden: Wenn sich der Himmel wolkenlos zeigt oder sogar vom Hochnebel in eine milchige Suppe verwandelt wird, müssen Sie die Kamera nicht einpacken, im Gegenteil. Eine starke Bewölkung sorgt für traumhaft weiches Licht, das sich zum Beispiel für die Porträtfotografie eignet. Und was ist mit dem Himmel? Meiden Sie ihn einfach und komponieren Sie die Bilder so, dass möglichst nichts von ihm zu sehen ist.



Kommentare
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slup
03.11.2016
Ich sehe nicht wo man die Bilder aufladen kann. Steht doch unten im Artikel: Senden Sie Ihre besten Fotos (maximal 3 Stück) bis zum 1. Dezember 2016 an die E-Mail-Adresse [email]fotowettbewerb@pctipp.ch[/email].

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Wotan
10.12.2016
Auflösung? Liebe PCtipp-Redaktion Was ist mit dem Wettbewerb, sind die Siegerbilder online? Wer hat gewonnen? Danke und Gruss wotan

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Klaus Zellweger
11.12.2016
Liebe PCtipp-Redaktion Was ist mit dem Wettbewerb, sind die Siegerbilder online? Wer hat gewonnen? Danke und Gruss wotan Hallo Wotan Durch ein Versäumnis unsererseits blieb der Termin für die Publikation ungenannt. Wir bitten um Entschuldigung. Die Fotos werden morgen Montag, dem 12. Dezember, veröffentlicht und die Sieger prämiert. Viele Grüsse Klaus