Tipps & Tricks 12.06.2008, 06:58 Uhr

Einführung in Blitzgeräte

Was bringt überhaupt ein externes Blitzgerät, und worauf muss man dabei achten? Eine kleine Einführung.

Wozu überhaupt ein Blitzgerät?

Nikon SB-800 mit einer Leitzahl von 38.
Zum einen hat ein Blitzgerät viel mehr Power als der eingebaute Blitz. Dadurch können auch weiter entfernte Objekte aufgehellt werden. Die Leuchtkraft wird mit der sogenannten Leitzahl beziffert. Sie wird errechnet aus der Reichweite in Metern multipliziert durch die Blende. Der eingebaute Blitz der Canon EOS 1000D hat zum Beispiel eine Leitzahl von 13. Das reicht schon bei einer offenen Blende von 3,5 nicht einmal für vier Meter Distanz. Die externen Blitzgeräte von Canon haben dagegen Leitzahlen zwischen 22 und 58.
Vor allem aber kann aus einem günstigeren Winkel belichtet werden. Der frontale Blitz aus der Kamera erzeugt ein hartes, unnatürliches Licht mit teilweise grotesken Schatten. Wird der Blitz auf die Kamera gesteckt, lässt er sich nach oben richten und blitzt so indirekt über die Decke. Kommt das Blitzlicht von oben, erzeugt dies natürlichere und weichere Schattierungen. Das funktioniert nur in geschlossenen, einigermassen tiefen Räumen mit hellen Deckenflächen. Auch seitlich über die Wand kann geblitzt werden. Noch mehr Möglichkeiten ergeben sich, wenn der Blitz nicht auf der Kamera fixiert ist, sondern an einem beliebigen Ort aufgestellt wird. Er wird in diesem Fall über ein Kabel oder drahtlos von der Kamera ferngesteuert.
Zusätzlich haben Blitzgeräte in der Regel eine Streuscheibe. Sie verhindert unerwünschte Blitzreflexionen in stark reflektierenden Flächen wie Metall oder Glas.
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Autor(in) David Lee



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