Der neue Microsoft Edge: alle Funktionen, alle Vor- und Nachteile
Der Browsermarkt schrumpft
Hintergrund: Der Browsermarkt schrumpft
Mit dem Wechsel von Edge zu Chromium sind nur noch drei relevante Browser-Engines auf dem Markt: Blink, Gecko und WebKit. Blink ist die Engine von Chromium und somit von Chrome, Edge, Opera und vielen weiteren Chromium-Browsern. Gecko ist vor allem durch Firefox und Abspaltungen davon verbreitet. WebKit ist Apples Engine für Safari und wird zudem für sämtliche Browser im iOS-App-Store verwendet. Eine breite Auswahl an Browser-Engines bietet Vor- und Nachteile für den Nutzer. Mehr Browser-Engines bedeuten grössere Unterschiede zwischen Browsern und somit mehr Auswahlmöglichkeiten und mehr Chancen für individuelle Lösungen. Zudem fördert ein breiteres Angebot die Konkurrenz und verhindert, dass ein einzelner Anbieter den Markt dominiert und so die Innovation ausbremst. Da Chromium als Open-Source-Projekt geführt wird, ist Letzteres ein weniger dramatisches Problem. Gleichzeitig vereinfacht es sich Google, allfällige Innovationen der Konkurrenz einfach selbst zu implementieren und die Marktposition weiter zu stärken.
Die Nachteile mehrerer Engines betreffen den Endnutzer eher indirekt. Je mehr Browser-Engines auf dem Markt sind, desto aufwendiger wird die Entwicklung von Web-Tools für Entwickler. Da jede Engine wieder ein wenig anders mit gewissen Komponenten umgeht, muss ein Web-Tool für jede Engine separat angepasst werden. Für einfache Webseiten ist das kein Problem, bei komplexeren Tools wird es aber umständlich. Mit dem Verschwinden von EdgeHTML/Chakra haben Web-Entwickler eine Plattform weniger, um die sie sich kümmern müssen.
Die Nachteile mehrerer Engines betreffen den Endnutzer eher indirekt. Je mehr Browser-Engines auf dem Markt sind, desto aufwendiger wird die Entwicklung von Web-Tools für Entwickler. Da jede Engine wieder ein wenig anders mit gewissen Komponenten umgeht, muss ein Web-Tool für jede Engine separat angepasst werden. Für einfache Webseiten ist das kein Problem, bei komplexeren Tools wird es aber umständlich. Mit dem Verschwinden von EdgeHTML/Chakra haben Web-Entwickler eine Plattform weniger, um die sie sich kümmern müssen.
Der Wechsel von Microsoft Edge auf Chromium ist daher ein zweischneidiges Schwert. Einerseits verbessert Microsoft den Standardbrowser von Windows 10 und der Markt wird für Entwickler angenehmer. Andererseits verlieren die Nutzer eine Auswahlmöglichkeit und ein Stück Vielfalt. Schade ist ausserdem, dass Microsoft ausgerechnet zu Chromium wechselt. Das Google-Projekt ist so oder so bereits klarer Marktführer im Browserbereich und wird damit noch weiter gestärkt.
09.01.2020
10.01.2020
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15.01.2020