Der neue Microsoft Edge: alle Funktionen, alle Vor- und Nachteile
Collections, Privatsphäre, Add-ons
Collections
Collections (Sammlungen) sind ein Kollaborationswerkzeug in Edge, Bild 6. Nutzer können Webseiten oder Inhalte in Sammlungen speichern und ordnen. Diese Sammlungen lassen sich auch teilen oder mit anderen Nutzern zusammenführen – beispielsweise als Ideensammlung für eine Reiseplanung oder als Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit.
Collections (Sammlungen) sind ein Kollaborationswerkzeug in Edge, Bild 6. Nutzer können Webseiten oder Inhalte in Sammlungen speichern und ordnen. Diese Sammlungen lassen sich auch teilen oder mit anderen Nutzern zusammenführen – beispielsweise als Ideensammlung für eine Reiseplanung oder als Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit.
Mehr Privatsphäre
Edge bietet drei verschiedene Stufen von Tracking-Schutz: Einfach, Ausgewogen und Streng. Im einfachen Modus werden die meisten Tracker zugelassen. Ausgenommen davon sind bekannte schädliche Tracker, Bild 7.
Edge bietet drei verschiedene Stufen von Tracking-Schutz: Einfach, Ausgewogen und Streng. Im einfachen Modus werden die meisten Tracker zugelassen. Ausgenommen davon sind bekannte schädliche Tracker, Bild 7.
Ausgewogen blockiert Tracker von Websites, die Sie nie besucht haben. Dadurch sollten die allermeisten Websites wie gewohnt funktionieren. Tracker erhalten jedoch weniger Informationen über Sie. Der Modus Streng blockiert Tracker von allen Websites. Das kann die Funktionalität einiger Websites beeinträchtigen, verhindert Tracking aber zu grossen Teilen. Standardmässig ist die Option Ausgewogen aktiviert. Probieren Sie diese also zuerst einmal eine Weile lang aus, bevor Sie etwas ändern.
Add-ons
Mit dem Wechsel zu Chromium öffnet sich Edge einer weiten Welt von Browser-Add-ons, die für den Chrome-Store entwickelt wurden. Das bietet sowohl den Nutzern einen echten Mehrwert als auch Microsoft mehr Argumente für den eigenen Browser. Entwickler dürften sich ebenfalls freuen: Mit dem Chromium-Wechsel gibt es für sie eine Plattform weniger zu bedienen.
Add-ons
Mit dem Wechsel zu Chromium öffnet sich Edge einer weiten Welt von Browser-Add-ons, die für den Chrome-Store entwickelt wurden. Das bietet sowohl den Nutzern einen echten Mehrwert als auch Microsoft mehr Argumente für den eigenen Browser. Entwickler dürften sich ebenfalls freuen: Mit dem Chromium-Wechsel gibt es für sie eine Plattform weniger zu bedienen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: IE-Modus, Intranetsuche und Fazit
IE-Modus
Der Wechsel weg von Internet Explorer gestaltet sich noch immer harzig. Gerade weniger IT-affine Unternehmen arbeiten nach wie vor mit Applikationen, die auf den veralteten Microsoft-Webbrowser angewiesen sind. Die ursprüngliche Version von Edge konnte das kaum ändern. Entsprechend ist es sinnvoll, dass Microsoft dem neuen Edge einen Internet-Explorer-Modus verpasst. Damit sollen Unternehmen, die auf IE-Technologie angewiesen sind, diese in einer sicheren, stetig aktualisierten Umgebung nutzen können. Der Nachteil am Ganzen: Unternehmen, die durch den schwindenden Support vom Internet Explorer und von älteren Windows-Versionen möglicherweise zum Umstellen gezwungen worden wären, können so weiterhin an veralteten Technologien festhalten.
Intranetsuche
Ein weiteres Business-Feature findet man in der Suchfunktion von Edge. Diese kann neu auch Orte im Firmen-Intranet durchsuchen. Dafür verwendet Microsoft die eigene Bing-Suchmaschine. Da viele Unternehmen bereits Microsoft Office verwenden, ergibt dies durchaus Sinn und kann für solche Firmen ohne viel Aufwand einen ordentlichen Mehrwert bieten. Prinzipiell kann man mittlerweile durch die kostenlosen Onlineangebote von Office das gesamte Büro in den Webbrowser verlagern, sofern die limitierten Funktionen von Web-Office ausreichen.
PCtipp meint
Im Grossen und Ganzen ist die Chromium-Version von Microsoft Edge positiv zu bewerten. Nimmt man den Webbrowser an sich, gibt es keinerlei Nachteile zum Vorgänger, dafür aber massenhaft Vorteile. Microsoft bietet genug Eigenes, um Edge von anderen Chromium-Browsern abzuheben, bleibt aber vertraut genug, dass jeder damit zurechtkommen sollte. Heikel ist der Wechsel hauptsächlich aus Sicht der Marktdominanz von Google im Browsermarkt. Diese könnte mit diesem Wechsel weiter gestärkt werden, da ein weiterer Chromium-Browser hinzukommt.
Aber: Es besteht auch die Chance, dass Microsoft mehr Einfluss auf das Chromium-Projekt nimmt und so die Dominanz von Google sogar ein wenig eindämmt. Oder natürlich: Vielleicht brechen zwischen den beiden Schwergewichten Kämpfe aus und Chromium wird – wie bei Open-Source-Projekten häufig der Fall – in mehrere Abspaltungsprojekte aufgeteilt.
Alles in allem ist Microsoft mittlerweile an einem ähnlichen Punkt angelangt wie Apple mit seinem Safari-Webbrowser: Der mit dem Betriebssystem mitgelieferte Browser ist nicht der beste, aber für die meisten Anwender gut genug. Und das ist doch schon etwas.
Alles in allem ist Microsoft mittlerweile an einem ähnlichen Punkt angelangt wie Apple mit seinem Safari-Webbrowser: Der mit dem Betriebssystem mitgelieferte Browser ist nicht der beste, aber für die meisten Anwender gut genug. Und das ist doch schon etwas.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Der Browsermarkt schrumpft
09.01.2020
10.01.2020
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15.01.2020