Tipps & Tricks
09.01.2020, 10:12 Uhr
Der neue Microsoft Edge: alle Funktionen, alle Vor- und Nachteile
In einigen Tagen steht der Januar-Patchday an. Mit dabei ist dann der neue Microsoft Edge. Dieser basiert neu auf Chromium. Wir haben ihn bereits von A bis Z durchleuchtet.
Am nächsten Dienstag, den 14. Januar geschieht viel im Microsoft-Universium. Zum einen ist es der Stichtag des Support-Endes von Windows 7. Zum anderen ist es der monatliche Patch-Tuesday. Letzteres ist nicht weiter wild, sollte man meinen. Allerdings kommt dann auch der komplett renovierte Edge-Browser auf die heimischen PCs. Der zwar nicht schlechte, allerdings doch recht erfolglose Microsoft-Browser wurde rundumerneuert und basiert nun auf Chromium. Zweifelsohne ein Versuch Microsofts, am Erfolg des Google-Browsers Chrome zu partizipieren. Wir haben den Browser auf Herz und Nieren geprüft.
Nach weniger als fünf Jahren ist schon wieder Schluss: Microsoft gibt seine beiden Browser-Engines EdgeHTML sowie Chakra auf und verwendet neu Chromium. Der neue Webbrowser heisst weiterhin Edge, erhält aber ein anderes Logo und wird neu auch auf älteren Windows-Versionen sowie macOS verfügbar sein, Bild 1.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe einer Vorabversion (Beta) von Chromium Edge geschrieben. Es ist daher möglich, dass sich einige Funktionen oder Menüs geringfügig von der finalen Version unterscheiden. Die endgültige Fassung des neuen Edge-Webbrowsers wird von Microsoft ab dem 14. Januar via Windows Update an alle Windows-Nutzer verteilt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe einer Vorabversion (Beta) von Chromium Edge geschrieben. Es ist daher möglich, dass sich einige Funktionen oder Menüs geringfügig von der finalen Version unterscheiden. Die endgültige Fassung des neuen Edge-Webbrowsers wird von Microsoft ab dem 14. Januar via Windows Update an alle Windows-Nutzer verteilt.
Warum Chromium?
Ein bekannter IT-Witz besagt, dass ein bestimmter Browser X nur dafür gebraucht wird, um Browser Y herunterzuladen. Die gebräuchlichste Form von heute lautet: «Ich verwende Microsoft Edge in Windows genau für einen Zweck: um Google Chrome herunterzuladen». In der Praxis ist das häufig wahr. Der Marktanteil von Edge ist klein, obwohl Edge als Standardbrowser in Windows 10 vorinstalliert ist. Chrome dominiert den Markt und der Chromium-Browser ist eine einfache Methode, an diesem Erfolg teilzuhaben. Denn Chromium ist nicht nur ein Webbrowser, sondern auch ein ganzes Ökosystem von Apps und Diensten.
Das Angebot an Add-ons ist gigantisch und viele der Funktionen dieser Add-ons werden von Browsernutzern schlicht erwartet. Werbeblocker, Trackingschutz oder Download-Helfer gehören so sehr zum Standardprogramm, dass diverse Browser diese Funktionalität direkt mitliefern, Bild 2. Ausser dem Ökosystem bringt der Wechsel auf Chromium auch mehr Kompatibilität. Nicht alle Webbrowser unterstützen die gleichen Webelemente, schon gar nicht auf die gleiche Art und Weise. Da Googles Chrome klar den grössten Marktanteil innehat, werden komplexe Webdienste auf Chrome und dessen Engines optimiert oder sogar für diese allein entwickelt. Als Edge-Nutzer schaute man bisher immer wieder in die Röhre. Mit einer Chromium-Basis für Edge löst sich dieses Problem. Microsoft kann damit einen leichten Browser anbieten, diesen mit einigen eigenen Entwicklungen erweitern und der Nutzerbasis einen Browser zur Verfügung stellen, der sowohl alle Microsoft-Features als auch die gewohnten Chrome-Add-ons beherrscht. So soll Edge nicht mehr nur dazu dienen, Chrome oder Firefox herunterzuladen, sondern zum Hauptbrowser der Windows-10-Nutzer werden.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Was ist Chromium? Das ist neu in Edge
Was ist Chromium? Das ist neu in Edge
Was ist Chromium?
Chromium ist ein Open-Source-Browser von Google. Er bildet die Basis für Chrome und diverse andere Surfboliden wie Opera, Brave oder Vivaldi. Der Webbrowser fungiert sowohl als eigenständiges Surfprogramm als auch als Ausgangsbasis, aus der angepasste Browser abgespaltet werden. Einige Surfprogramme legen also mit Chromium lediglich die Basis und bauen grosse Stücke selbst darauf auf, während andere Anbieter Chromium praktisch eins zu eins übernehmen, das Design grob anpassen und das Resultat als eigenen Browser veröffentlichen. Auch der Beitrag an Chromium variiert stark. Das Gros des Chromium-Codes stammt aus dem Hause Google. Allerdings haben auch weitere IT-Riesen Beiträge zu Chromium geleistet. Darunter Grössen wie Facebook, Adobe, Intel, IBM, Samsung und auch Microsoft, Bild 3.
Auf Chromium basierende Browser sind bereits breit verfügbar. Darunter bekannte Namen wie Opera oder Amazon Silk, der auf Fire-OS-Geräten zum Einsatz kommt. Dazu gesellen sich Projekte wie der Privatsphärebrowser Brave oder das Surf-Tool Vivaldi, das an ehemalige Opera-Nutzer gerichtet ist. Noch weiter gehen Projekte, die Chromium als Software-Basis weiterverwenden. Beispiele sind Programme wie Spotify, Steam, Adobe Creative Cloud oder VS Studio. Sie alle verwenden Elemente des Chromium-Codes fürs weite Teile der Software.
Das ist neu in Edge
Chromium Edge wird eine Art Fusion aus Chrome und Edge. Die Basis für den Webbrowser bietet Chromium, worauf Microsoft seine eigenen Produkte und Funktionen aufbaut. Somit werden sowohl Nutzer von Chromium-Webbrowsern als auch solche von Edge einige vertraute Elemente wiedererkennen.
Neues Icon
Die erste Neuerung ist das Icon. Microsoft verabschiedet sich von seinem blauen «e»-Icon. Dieses wurde für Edge zwar neu gestaltet, erinnerte aber noch immer viel zu sehr an den altbekannten Internet Explorer. Als neues Logo für Chromium Edge kommt ein blaugrüner Farbverlauf in Form eines Wirbels oder einer brechenden Welle zum Einsatz. Böse Zungen könnten behaupten, das Logo sei eine Mischung der aktuellen Firefox- und Chromium-Logos, Bild 4. Zumindest erinnert es nicht mehr an den Internet Explorer.
Nutzeroberfläche
Die erste richtig grosse Neuerung findet man bei der Benutzeroberfläche. Diese ist klar von Chromium beeinflusst und bietet viele der gewohnten Menüstrukturen und Icons, die man von anderen Chromium-Browsern her kennt. Einige davon sind neu wie das Nutzer-Icon oben rechts. Andere waren bereits bei Chrome und Edge identisch wie das Options-Menü gleich daneben. Ansonsten hält sich Edge grösstenteils an die Designsprache von Microsoft, nicht von Google. Tabs und Menüs sind kantig gehalten und verwenden Microsoft-typische Symbole und Schriftarten. Da Chrome und Edge bereits bisher relativ ähnlich funktioniert hatten, dürfte ein Umstieg von beiden Seiten nicht allzu schwierig sein.
Synchronisation
Browser wie Firefox und Chrome bieten bereits seit geraumer Zeit Synchronisationsmöglichkeiten an. Edge zieht endlich nach und lässt Nutzer über ein Microsoft-Konto diverse Dinge wie Tabs und den Verlauf von Edge zu Edge synchronisieren. Die Sync-Funktion ist ab sofort verfügbar und kann zwischen den Desktop-Testversionen und regulären Mobile-Apps synchronisieren, Bild 5.
Mehr Betriebssysteme
Der bisherige Edge-Browser ist ausschliesslich für Windows 10 verfügbar. Edge auf Chromium-Basis wird auch für Windows 7, Windows 8 und sogar macOS entwickelt. Wie lange Microsoft die Windows-7-Version unterstützen wird, ist jedoch noch unklar. Der Support für Windows 7 wird am 14. Januar auf Eis gelegt. Es ist jedoch gut möglich, dass Microsoft den neuen Edge-Browser in dieser Hinsicht als Internet-Explorer-Ersatz für Unternehmen plant. Dazu später noch mehr. Eine Linux-Version von Chromium Edge ist aktuell nicht verfügbar. Laut Microsoft ist nichts dergleichen in Arbeit, eine Linux-Version ist aber nicht komplett ausgeschlossen.
Neues Icon
Die erste Neuerung ist das Icon. Microsoft verabschiedet sich von seinem blauen «e»-Icon. Dieses wurde für Edge zwar neu gestaltet, erinnerte aber noch immer viel zu sehr an den altbekannten Internet Explorer. Als neues Logo für Chromium Edge kommt ein blaugrüner Farbverlauf in Form eines Wirbels oder einer brechenden Welle zum Einsatz. Böse Zungen könnten behaupten, das Logo sei eine Mischung der aktuellen Firefox- und Chromium-Logos, Bild 4. Zumindest erinnert es nicht mehr an den Internet Explorer.
Nutzeroberfläche
Die erste richtig grosse Neuerung findet man bei der Benutzeroberfläche. Diese ist klar von Chromium beeinflusst und bietet viele der gewohnten Menüstrukturen und Icons, die man von anderen Chromium-Browsern her kennt. Einige davon sind neu wie das Nutzer-Icon oben rechts. Andere waren bereits bei Chrome und Edge identisch wie das Options-Menü gleich daneben. Ansonsten hält sich Edge grösstenteils an die Designsprache von Microsoft, nicht von Google. Tabs und Menüs sind kantig gehalten und verwenden Microsoft-typische Symbole und Schriftarten. Da Chrome und Edge bereits bisher relativ ähnlich funktioniert hatten, dürfte ein Umstieg von beiden Seiten nicht allzu schwierig sein.
Synchronisation
Browser wie Firefox und Chrome bieten bereits seit geraumer Zeit Synchronisationsmöglichkeiten an. Edge zieht endlich nach und lässt Nutzer über ein Microsoft-Konto diverse Dinge wie Tabs und den Verlauf von Edge zu Edge synchronisieren. Die Sync-Funktion ist ab sofort verfügbar und kann zwischen den Desktop-Testversionen und regulären Mobile-Apps synchronisieren, Bild 5.
Mehr Betriebssysteme
Der bisherige Edge-Browser ist ausschliesslich für Windows 10 verfügbar. Edge auf Chromium-Basis wird auch für Windows 7, Windows 8 und sogar macOS entwickelt. Wie lange Microsoft die Windows-7-Version unterstützen wird, ist jedoch noch unklar. Der Support für Windows 7 wird am 14. Januar auf Eis gelegt. Es ist jedoch gut möglich, dass Microsoft den neuen Edge-Browser in dieser Hinsicht als Internet-Explorer-Ersatz für Unternehmen plant. Dazu später noch mehr. Eine Linux-Version von Chromium Edge ist aktuell nicht verfügbar. Laut Microsoft ist nichts dergleichen in Arbeit, eine Linux-Version ist aber nicht komplett ausgeschlossen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Collections, Privatsphäre, Add-ons
Collections, Privatsphäre, Add-ons
Collections
Collections (Sammlungen) sind ein Kollaborationswerkzeug in Edge, Bild 6. Nutzer können Webseiten oder Inhalte in Sammlungen speichern und ordnen. Diese Sammlungen lassen sich auch teilen oder mit anderen Nutzern zusammenführen – beispielsweise als Ideensammlung für eine Reiseplanung oder als Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit.
Collections (Sammlungen) sind ein Kollaborationswerkzeug in Edge, Bild 6. Nutzer können Webseiten oder Inhalte in Sammlungen speichern und ordnen. Diese Sammlungen lassen sich auch teilen oder mit anderen Nutzern zusammenführen – beispielsweise als Ideensammlung für eine Reiseplanung oder als Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit.
Mehr Privatsphäre
Edge bietet drei verschiedene Stufen von Tracking-Schutz: Einfach, Ausgewogen und Streng. Im einfachen Modus werden die meisten Tracker zugelassen. Ausgenommen davon sind bekannte schädliche Tracker, Bild 7.
Edge bietet drei verschiedene Stufen von Tracking-Schutz: Einfach, Ausgewogen und Streng. Im einfachen Modus werden die meisten Tracker zugelassen. Ausgenommen davon sind bekannte schädliche Tracker, Bild 7.
Ausgewogen blockiert Tracker von Websites, die Sie nie besucht haben. Dadurch sollten die allermeisten Websites wie gewohnt funktionieren. Tracker erhalten jedoch weniger Informationen über Sie. Der Modus Streng blockiert Tracker von allen Websites. Das kann die Funktionalität einiger Websites beeinträchtigen, verhindert Tracking aber zu grossen Teilen. Standardmässig ist die Option Ausgewogen aktiviert. Probieren Sie diese also zuerst einmal eine Weile lang aus, bevor Sie etwas ändern.
Add-ons
Mit dem Wechsel zu Chromium öffnet sich Edge einer weiten Welt von Browser-Add-ons, die für den Chrome-Store entwickelt wurden. Das bietet sowohl den Nutzern einen echten Mehrwert als auch Microsoft mehr Argumente für den eigenen Browser. Entwickler dürften sich ebenfalls freuen: Mit dem Chromium-Wechsel gibt es für sie eine Plattform weniger zu bedienen.
Add-ons
Mit dem Wechsel zu Chromium öffnet sich Edge einer weiten Welt von Browser-Add-ons, die für den Chrome-Store entwickelt wurden. Das bietet sowohl den Nutzern einen echten Mehrwert als auch Microsoft mehr Argumente für den eigenen Browser. Entwickler dürften sich ebenfalls freuen: Mit dem Chromium-Wechsel gibt es für sie eine Plattform weniger zu bedienen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: IE-Modus, Intranetsuche und Fazit
IE-Modus
Der Wechsel weg von Internet Explorer gestaltet sich noch immer harzig. Gerade weniger IT-affine Unternehmen arbeiten nach wie vor mit Applikationen, die auf den veralteten Microsoft-Webbrowser angewiesen sind. Die ursprüngliche Version von Edge konnte das kaum ändern. Entsprechend ist es sinnvoll, dass Microsoft dem neuen Edge einen Internet-Explorer-Modus verpasst. Damit sollen Unternehmen, die auf IE-Technologie angewiesen sind, diese in einer sicheren, stetig aktualisierten Umgebung nutzen können. Der Nachteil am Ganzen: Unternehmen, die durch den schwindenden Support vom Internet Explorer und von älteren Windows-Versionen möglicherweise zum Umstellen gezwungen worden wären, können so weiterhin an veralteten Technologien festhalten.
Intranetsuche
Ein weiteres Business-Feature findet man in der Suchfunktion von Edge. Diese kann neu auch Orte im Firmen-Intranet durchsuchen. Dafür verwendet Microsoft die eigene Bing-Suchmaschine. Da viele Unternehmen bereits Microsoft Office verwenden, ergibt dies durchaus Sinn und kann für solche Firmen ohne viel Aufwand einen ordentlichen Mehrwert bieten. Prinzipiell kann man mittlerweile durch die kostenlosen Onlineangebote von Office das gesamte Büro in den Webbrowser verlagern, sofern die limitierten Funktionen von Web-Office ausreichen.
PCtipp meint
Im Grossen und Ganzen ist die Chromium-Version von Microsoft Edge positiv zu bewerten. Nimmt man den Webbrowser an sich, gibt es keinerlei Nachteile zum Vorgänger, dafür aber massenhaft Vorteile. Microsoft bietet genug Eigenes, um Edge von anderen Chromium-Browsern abzuheben, bleibt aber vertraut genug, dass jeder damit zurechtkommen sollte. Heikel ist der Wechsel hauptsächlich aus Sicht der Marktdominanz von Google im Browsermarkt. Diese könnte mit diesem Wechsel weiter gestärkt werden, da ein weiterer Chromium-Browser hinzukommt.
Aber: Es besteht auch die Chance, dass Microsoft mehr Einfluss auf das Chromium-Projekt nimmt und so die Dominanz von Google sogar ein wenig eindämmt. Oder natürlich: Vielleicht brechen zwischen den beiden Schwergewichten Kämpfe aus und Chromium wird – wie bei Open-Source-Projekten häufig der Fall – in mehrere Abspaltungsprojekte aufgeteilt.
Alles in allem ist Microsoft mittlerweile an einem ähnlichen Punkt angelangt wie Apple mit seinem Safari-Webbrowser: Der mit dem Betriebssystem mitgelieferte Browser ist nicht der beste, aber für die meisten Anwender gut genug. Und das ist doch schon etwas.
Alles in allem ist Microsoft mittlerweile an einem ähnlichen Punkt angelangt wie Apple mit seinem Safari-Webbrowser: Der mit dem Betriebssystem mitgelieferte Browser ist nicht der beste, aber für die meisten Anwender gut genug. Und das ist doch schon etwas.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Der Browsermarkt schrumpft
Der Browsermarkt schrumpft
Hintergrund: Der Browsermarkt schrumpft
Mit dem Wechsel von Edge zu Chromium sind nur noch drei relevante Browser-Engines auf dem Markt: Blink, Gecko und WebKit. Blink ist die Engine von Chromium und somit von Chrome, Edge, Opera und vielen weiteren Chromium-Browsern. Gecko ist vor allem durch Firefox und Abspaltungen davon verbreitet. WebKit ist Apples Engine für Safari und wird zudem für sämtliche Browser im iOS-App-Store verwendet. Eine breite Auswahl an Browser-Engines bietet Vor- und Nachteile für den Nutzer. Mehr Browser-Engines bedeuten grössere Unterschiede zwischen Browsern und somit mehr Auswahlmöglichkeiten und mehr Chancen für individuelle Lösungen. Zudem fördert ein breiteres Angebot die Konkurrenz und verhindert, dass ein einzelner Anbieter den Markt dominiert und so die Innovation ausbremst. Da Chromium als Open-Source-Projekt geführt wird, ist Letzteres ein weniger dramatisches Problem. Gleichzeitig vereinfacht es sich Google, allfällige Innovationen der Konkurrenz einfach selbst zu implementieren und die Marktposition weiter zu stärken.
Die Nachteile mehrerer Engines betreffen den Endnutzer eher indirekt. Je mehr Browser-Engines auf dem Markt sind, desto aufwendiger wird die Entwicklung von Web-Tools für Entwickler. Da jede Engine wieder ein wenig anders mit gewissen Komponenten umgeht, muss ein Web-Tool für jede Engine separat angepasst werden. Für einfache Webseiten ist das kein Problem, bei komplexeren Tools wird es aber umständlich. Mit dem Verschwinden von EdgeHTML/Chakra haben Web-Entwickler eine Plattform weniger, um die sie sich kümmern müssen.
Die Nachteile mehrerer Engines betreffen den Endnutzer eher indirekt. Je mehr Browser-Engines auf dem Markt sind, desto aufwendiger wird die Entwicklung von Web-Tools für Entwickler. Da jede Engine wieder ein wenig anders mit gewissen Komponenten umgeht, muss ein Web-Tool für jede Engine separat angepasst werden. Für einfache Webseiten ist das kein Problem, bei komplexeren Tools wird es aber umständlich. Mit dem Verschwinden von EdgeHTML/Chakra haben Web-Entwickler eine Plattform weniger, um die sie sich kümmern müssen.
Der Wechsel von Microsoft Edge auf Chromium ist daher ein zweischneidiges Schwert. Einerseits verbessert Microsoft den Standardbrowser von Windows 10 und der Markt wird für Entwickler angenehmer. Andererseits verlieren die Nutzer eine Auswahlmöglichkeit und ein Stück Vielfalt. Schade ist ausserdem, dass Microsoft ausgerechnet zu Chromium wechselt. Das Google-Projekt ist so oder so bereits klarer Marktführer im Browserbereich und wird damit noch weiter gestärkt.
09.01.2020
10.01.2020
11.01.2020
11.01.2020
11.01.2020
11.01.2020
15.01.2020