Streaming für TV: Wann brauche ich was?

Miracast-Dongles und der Profiweg

Direktfunklösung Miracast

Der gegenüber Apple Airplay offene Direktübertragungsstandard Miracast (Wi-Fi Direct) ermöglicht es, Inhalte von einem Smartphone oder Notebook drahtlos zum TV zu übertragen. Um mit Miracast Inhalte zwischen zwei Geräten zu übertragen, müssen beide Geräte den Miracast-Standard unterstützen. Üblicherweise braucht es dazu für den TV einen Empfangsadapter. Möglich ist derzeit eine Übertragung von bis zu Full HD mit 5.1-Surround-Sound. Die Übertragung erfordert kein WLAN-Netzwerk, zumal der Verbindungsaufbau über «Wi-Fi Direct» realisiert wird. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Funkfrequenz von WLAN-N bei 2,4 (und 5 GHz) und der entsprechend geringen Übertragungsdämpfung ist nicht zwingend eine Sichtverbindung zwischen Miracast-Sender und -Empfänger erforderlich. 
Über den Product Finder via wi-fi.org/product-finder lässt sich die Miracast-Kompatibilität überprüfen
Bei Übertragung von Full-HD-Inhalten kann der Abstand jedoch schnell ein Nachteil sein. Gerade im dicht gedrängten 2,4-GHz-Band bleibt dann kaum Raum zum Ausweichen. Kompatible Geräte und Adapter überprüft man am besten über die Online-Datenbank der Wi-Fi Alliance. Als Empfänger für den TV kann man sich z.B. für Fr. 60.- einen Miracast-Dongle wie den Microsoft Wireless Display Adapter zulegen. Es gibt aber auch günstigere HDMI-Empfänger. Android unterstützt seit der Version 4.2 Jelly Bean Miracast. Auch Windows 8.1 und Windows Phone 8.1 unterstützen das Peer-to-Peer-Protokoll.
Tipp: Wenn Sie sich nur für den Windows-8.1-PC einen Miracast-Dongle anschaffen, sollten Sie vorerst die Kompatibilität gut überprüfen. 
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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Klaus Zellweger
05.03.2015
Das mit dem Apple TV stimmt nicht ganz. Man nehme einen NAS, ein Iphone mit der App FileBrowser und eine AppleTVBox. Somit kann Mann alles auf den TV streamen. Via Airplay versteht sich. Danke für den Tipp. Allerdings ist die Aussage von Kollege Gröflin korrekt: Es ist nicht möglich, Apple TV mit einem NAS zu verbinden. Was du hier beschreibst ist ein Umweg über das iPhone – was bestimmt auch nicht schlecht ist. Welche Erfahrungen hast du mit den Latenzen gemacht? Ist es möglich, einen Full-HD-Stream zu präsentieren? Ich schaffe das nur direkt vom iPhone – und auch nur, weil das Apple TV über Ethernet mit dem Router verbunden ist. :confused:

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gucky62
05.03.2015
Naja einige Aussagen im Artikel kann ich ncith wirklich zustimmen, aber Meinungen können ja nun einmal unterschiedlich sein. NFS ist zwar ein altes und robustes Protokoll. Via WLAN ist es jedoch nicht wirklich besser als SMB/CIFS. Man kann etwas besser optimieren. Securitymässig ist es jedoch nicht unkritisch. Da hat SMB/CIFS mit Samba für viele verständlicher. Die USB Lösung mag ja einfach sein, aber nciht wirklich optimal. Zum Thema AppleTV und NAS. Audiodaten, usw. gehen natürlich so ziemlich bei allen NAS direkt. Bei Videodaten sieht das ja leider anders aus. Was jedoch bestens klappt, aber einen laufenden PC voraussetzt ist alle Files auf dem NAS zu haben und im Itunes (Windows oder Mac) einzubinden. Diese sind dann problemlos im LAN verfügbar. Eien jedoch extrem mühsame Krankheit ist die Tatsache das Apple sein Protokoll nicht routbar ist. Alle Devices müssen im selben Subnetz sein (Bonjourdienst) und das nervt hier gewaltig, da das WLAN nun ein eigenes Subnetz darstellt. DNLA hat übrigends denselben Blödsinn. Bei NFS & CIFS ist das hingegen nicht der Fall. Gruss Daniel