Ab 1. Oktober 2022 gilts! 04.09.2022, 20:24 Uhr

QR-Rechnungen selbst erstellen

Wie Sie QR-Rechnungen bezahlen, dürften Sie bereits herausgefunden haben. Aber wie lassen sich welche erstellen?
Person hält ein Smartphone über eine Schweizer QR-Rechnung
(Quelle: SIX, einfach-zahlen.ch)
Ab dem 1. Oktober 2022 dürfen Rechnungen in der Schweiz nur noch als QR-Rechnungen mit dem wundersamen Klötzchenmuster verschickt werden. Federführend beim gesamten Umstellungsprojekt ist die SIX Interbank Clearing AG. Sie wickelt schweizweit den Zahlungsverkehr der meisten Banken ab. Für den Umstieg auf die QR-Rechnungen wurde sie beauftragt, die Informationen für Verbraucher, Entwicklerinnen und Unternehmen auf der Webseite paymentstandards.ch zugänglich zu machen. Konsumentinnen und Konsumenten finden auch Informationen unter einfach-zahlen.ch.
Viele Unternehmen und Vereine verwenden diese Rechnungen schon seit letztem Jahr, weshalb Sie bestimmt schon die eine oder andere QR-Rechnung erhalten und erfolgreich bezahlt haben. Informationen darüber lasen Sie auch in diesem Artikel: Die QR-Rechnung: Alle wichtigen Fragen in der Übersicht.
Aber was, wenn Sie selbst eine Rechnung verschicken müssen? Früher schrieb man eine Rechnung, legte einen Einzahlungsschein bei – und fertig. Das Erstellen einer QR-Rechnung ist etwas umständlicher, aber auch keine Hexerei.

Firmen, Vereine & Co.: Software upgraden

Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Vereine verwenden in der Regel für den Rechnungsdruck eine Buchhaltungs- bzw. ERP-Software. Dabei kann es sich entweder um ein lokal installiertes Programm oder um eine Dienstleistung in der Cloud – also via Webbrowser bedienbar – handeln. Falls die von Ihnen verwendete Lösung noch keine QR-Rechnungen unterstützt, ist ein (oft kostenpflichtiges) Upgrade fällig.
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Anbieter danach. Unter https://www.paymentstandards.ch/de/home/readiness/readiness-erp.html finden Sie eine Liste von Produkten, die laut Eigenauskünften der Unternehmen bereit für QR-Rechnungen sind. Aufgepasst: Die Liste ist zwar lang, aber nicht vollständig! So fehlen darin beispielsweise die bekannte Vereinsverwaltung webling.ch oder auch kastanio.ch, eine Webanwendung aus Flums/SG für Vereine und KMU.
Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel wurde für die kommende PCtipp-Ausgabe 10/2022 verfasst. Da die QR-Rechnungen aber schon in vier Wochen verpflichtend werden und man für die Umstellung etwas Vorlaufzeit braucht, hat sich die Redaktion entschieden, ihn ausnahmsweise vor Erscheinen des Hefts online zu publizieren.



Kommentare
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Kofino
05.09.2022
Im Artikel stört mich, dass für mehrere Rechnungen exclusiv die Excel-Tabelle aufgeführt ist. Geht es nicht z.B. auch mit OpenOffice oder Libre Office? Nicht jeder ist zahlende Kunde bei Microsoft Office.

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Gaby Salvisberg
05.09.2022
Man kann auch aus OpenOffice oder LibreOffice eine .xlsx-Datei speichern. Und es wird auch das .ods-Dateiformat (OpenDocument Spreadsheet) unterstützt. Ich werde das noch ergänzen. Danke für den Input!

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ggx
05.09.2022
Danke! Das ist der erste Beitrag, in dem es um die Erstellung der QR-Codes geht. Bisher gab es gefühlte 100 Beiträge über das Bezahlen von QR-Rechnungen. Und dank der Online-Bevorzugung gegenüber der Print-Ausgabe hat man noch eine Chance, es vor "Torschluss" zu schaffen :-)

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re460
05.09.2022
So fehlen darin beispielsweise die bekannte Vereinsverwaltung webling.ch oder auch kastanio.ch, eine Webanwendung aus Flums/GR für Vereine und KMU. Als Quästor eines grösseren Vereins benutze ich Webling schon seit vielen Jahren. Die Beitragrechnungen, aber auch andere Rechnungen, erstelle ich ebenfalls seit vielen Jahren mit Webling. Damit mein Drucker nicht schlapp macht, drucke ich die über 1300 Rechnungen aus Webling in eine PDF-Datei mit allen Rechnungen. Die Druckerei druckt dann diese und versendet auch die Rechnungen. Seit 2020 machen wir nur noch Rechnungen mit QR-Code, was bisher keinerlei Probleme verursachte, im Gegensatz zu den alten ESR. Wehe, wenn die Codierzeile nicht genau stimmte (Lage auf dem ESR), dann gab es Ärger. Einzelne Rechnungen oder Kleinserien von Rechnungen drucke ich selber auf weisses, perforiertes Papier, auch das klappt bestens. Private QR-Code-Einzahlungsscheine habe ich schon erfolgreich mit https://qr-rechnung.net/#/create erstellt. Danke für den nützlichen und guten Beitrag!

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rüeduVSOP
14.09.2022
Als Privatanwender der nur sehr wenige Rechnungen erstellt benutze ich ProQR von NetCat AG. Da ja lediglich die roten und orangen Einzahlungen nicht mehr benützt werden können, kann ich meine Rechnungsvorlagen weiterhin benützen (LibreOffice). Für meine Bedürfnisse genügt die Basisversion, da sind auch viele Möglichkeiten der Automatisierung dabei. Und alles wird lokal gespeichert. Kein Problem mit dem Datenschutz. Weisses Papier genügt.

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neoping
14.09.2022
[HEADING=2]Generieren von Swiss QR Codes[/HEADING] https://www.paymentstandards.ch/de/home/readiness/generators.html Gut für ab und zu....