Viel Neues, kostenlos 02.10.2023, 05:00 Uhr

iOS 17: AirPods Pro aufgewertet

Die neusten AirPods Pro 2 kommen mit USB-C. Doch vom enormen Firmware-Upgrade profitiert auch das bestehende Modell. Ein Leitfaden.
Die AirPods Pro in der Lade-Schale
(Quelle: Apple Inc.)
Zuerst zum unspektakulären Teil: Apple hat die AirPods Pro der 2. Generation mit Lightning-Anschluss aus dem Verkauf genommen und durch neue Modelle mit USB-C-Anschluss ersetzt. Diese Geräte werden immer noch als «2. Generation» deklariert, aber es gibt einige wenigen Änderungen an der Hardware.

Das USB-C-Modell

Das USB-C-Modell lässt sich über ein USB-C-Kabel direkt mit dem iPhone 15 verbinden und laden. Aber auch das Gehirn der AirPods Pro, der H2-Chip, hat ein Upgrade erfahren: Er arbeitet mit einer Frequenz von 5 GHz anstelle der 2,4 GHz in den Modellen mit Lightning.
Transparente Darstellung eines der Stöpsel
Unglaublich, was in diesem winzigen Chip steckt
Quelle: Apple Inc.
Damit wird der H2 in der Lage sein, verlustfreies Audio von Apples Vision Pro zu übertragen, die nächstes Jahr erscheint. Zwar kann auch die Lightning-Version den Ton übertragen – aber nicht verlustfrei. Was unverändert bleibt: Keine der beiden Versionen unterstützt die verlustfreie Übertragung vom iPhone, iPad oder Mac.
Eine Frau trägt im Flugzeug eine Vision-Pro-Brille
Mit der Vision Pro sind die AirPods Pro mit USB-C ein wenig im Vorteil
Quelle: Screenshot / PCtipp

Grosses Update für alle

Die Verbindung zur Apple Vision mutet derzeit etwas nischig an. Ganz anders sieht es bei den neuen Funktionen aus, die im Kielwasser von iOS 17 eingeführt werden. Dabei werden alle AirPods Pro der 2. Generation berücksichtigt – egal, ob die Schale mit Lightning oder USB-C bestückt ist.
Wichtig: Dazu muss zuerst die Firmware der AirPods Pro aktualisiert werden. Doch die gibt es erst, wenn das verbundene iPhone auf iOS 17 aufgerüstet wurde. Das Update der AirPods Pro wird anschliessend automatisch eingespielt und lässt sich vom Anwender nicht manuell beeinflussen. Achten Sie einfach darauf, dass die AirPods Pro nach dem iOS-17-Upgrade über Nacht mit Strom versorgt werden und hoffen Sie auf das Beste.
Um die aktuelle Firmware der AirPods zu prüfen, öffnen Sie die Ladeschale und danach die Einstellungen auf dem iPhone. Ganz oben werden jetzt die AirPods eingeblendet. Tippen Sie den Bereich an und blättern Sie nach unten, bis Sie die aktuelle Firmware sehen, in diesem Fall 6A300. Ihre Firmware sollte mindestens diese Version oder neuer tragen:
So prüfen Sie die aktuelle Firmware Ihrer AirPods Pro
Quelle: PCtipp.ch

Was bisher geschah

Die AirPods Pro 2 verfügten bis anhin über drei Modi zur Geräuschunterdrückung.
ANC. Die Geräuschunterdrückung durch ANC (Active Noise Cancellation) schaltet das Umfeld komplett aus – und das sehr effektiv. Es gehört mitunter zum Besten, was die Kopfhörer-Branche zu bieten hat.
Transparenz lässt die Umgebungsgeräusche einfliessen, während die Musik läuft oder Telefongespräche geführt werden. Das erlaubt normale Unterhaltungen, während der Verkehr immer noch wahrgenommen wird.
Aus. Mit «Aus» greifen die AirPods Pro überhaupt nicht ein, sondern reduzieren sich darauf, als Gummistöpsel die Umgebungsgeräusche zu dämpfen, während die Musik läuft.
Mit hoher Wahrscheinlich haben Sie bis anhin durch ein Gedrückthalten der Stiele zwischen der Geräuschunterdrückung und der Transparenz gewechselt. Das wird sich vielleicht ändern, weil dieser Wechsel in vielen Situationen überflüssig wird. Denn der Modus «Adaptives Audio» vereint das Beste, indem gleich drei neue Funktionen zum Einsatz kommen.

Adaptives Audio: alles wird anders

Die «adaptive Geräuschkontrolle» ist der Höhepunkt dieses Updates – und vielleicht werden Sie diesen Modus nie mehr verlassen wollen. Sie passt die Aussengeräusche dynamisch an, indem die Geräuschunterdrückung und die Transparenz gemischt werden – und zwar so, dass sie aufgrund der Umgebung moduliert. Vermutlich haben Sie bereits beim ersten Aufruf alle drei Optionen aktiviert, die der Assistent vorgeschlagen hat.
Beim ersten Kontakt mit der neuen Firmware sollten alle diese Optionen abgenickt werden
Quelle: PCtipp.ch
Wenn nicht, lässt sich das jederzeit nachholen. Tragen Sie die AirPods Pro. Öffnen Sie die Einstellungen des iPhones und tippen Sie auf den Bereich mit den AirPods Pro. Aktivieren Sie die Option Adaptiv. Wischen Sie etwas weiter nach unten und aktivieren Sie die ersten drei Einstellungen unter Audio:
Ansonsten lassen sich die wichtigen Einstellungen jederzeit nachholen
Quelle: PCtipp.ch

Ein Beispiel, aus dem Leben gegriffen

Werden die AirPods Pro im Haus getragen, spielt die Musik dominant auf, so wie man es mag. Trotzdem werden Umgebungsgeräusche noch wahrgenommen. Die Umgebung wird jedoch nicht ganz so intensiv durchgelassen, wie im Transparenzmodus. Stattdessen suchen die AirPods Pro die richtige Balance.
Kommt jemand ins Zimmer und beginnt ein Gespräch, registrieren das die AirPods an Ihrer Stimme. Sie erhöhen automatisch die Transparenz und fahren die Lautstärke massiv zurück, sodass eine glasklare Konversation möglich ist – inklusive Sprachverstärkung.
Kurz danach ist Staubsaugen angesagt: Die AirPods Pro erkennen nach wenigen Sekunden, dass der Krach andauert und schalten auf volle Geräuschunterdrückung. Der Staubsauger wird zum Staubsäuseln.

Umschaltung

Die Umschaltung der Modi erfolgt wie gewohnt: etwa in den Einstellungen zu den AirPods am iPhone. (1) Diese Steuerung lässt sich auch auf die Stile übertragen. (2) Und schliesslich wird beim Tragen im Kontrollzentrum das AirPod-Symbol etwas länger gedrückt, (3) um nicht nur die Lautstärke zu ändern, sondern auch zwischen den Modi zu wechseln.
Es gibt mehr als einen Weg, um die Modi umzuschalten
Quelle: PCtipp.ch
Kurz gesagt: Alle AirPods Pro erhalten ein massives Upgrade, das eigentlich schon fast ein Grund für die dritte Generation gewesen wäre.



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