So will Windows 8 die Tablets erobern
Desktop wird zur App
Im Büro wird womöglich künftig hauptsächlich in einer App gearbeitet: dem herkömmlichen Windows-Desktop. Hier laufen wie gewohnt die Programme in Fenstern. Dabei will Microsoft die Leistung im Vergleich mit Windows 7 nochmals optimiert haben. Etwa sollen sich Programme, die identische Speicherbereiche nutzen, kombinieren lassen, was den Ressourcenverbrauch reduzieren soll. Auch muss sich der Anwender nicht mehr zwingend um die Netzwerkverbindungen kümmern. Windows 8 wählt aus den verfügbaren Netzwerken – LAN, WLAN oder Mobilfunk – automatisch die beste Option und übergibt eine bestehende Verbindung ohne Mausklick oder Fingerstrich des Anwenders.
Die automatische Netzwahl signalisiert das System auch den «Metro»-Apps auf der Windows-8-Oberfläche: Eine Foto-App lädt dann bei einer vergleichsweise langsamen und teuren Mobilfunkverbindung nur Bilder in niedriger Auflösung. Bei LAN-Anschluss bekommt der Anwender dagegen die Fotos in Originalgrösse präsentiert.
Die automatische Netzwahl signalisiert das System auch den «Metro»-Apps auf der Windows-8-Oberfläche: Eine Foto-App lädt dann bei einer vergleichsweise langsamen und teuren Mobilfunkverbindung nur Bilder in niedriger Auflösung. Bei LAN-Anschluss bekommt der Anwender dagegen die Fotos in Originalgrösse präsentiert.
Die «Metro»-Apps bekommen aber nicht nur Informationen vom Betriebssystem. Sie können auch Daten aus anderen Apps beziehen. Zum Beispiel kopieren Anwender Fotos aus unterschiedlichen Quellen wie Facebook, Flickr oder den lokalen Laufwerken zusammen in eine E-Mail. Eine App kann dabei Sender und Empfänger von beliebigen Daten sein, etwa LinkedIn-Statusmeldungen zeigen und die Profilbilder aus dem Netzwerk an die Foto-App übergeben.
Privates Outlook wird obsolet
Ein besonderes Gewicht bekommen die Apps E-Mail, Fotos, Kalender und Personen. Sie sammeln sämtliche von einem Anwender verknüpften Inhalte zusammen und präsentieren diese in einer Ansicht. E-Mail zeigt beispielsweise alle Nachrichten aus Hotmail-Konten, dem Exchange-Server im Büro und per POP3 eingebundene Services in einem Postfach an. Dabei ist transparent, woher die E-Mail stammt und via welche Adresse geantwortet wird.
Ein besonderes Gewicht bekommen die Apps E-Mail, Fotos, Kalender und Personen. Sie sammeln sämtliche von einem Anwender verknüpften Inhalte zusammen und präsentieren diese in einer Ansicht. E-Mail zeigt beispielsweise alle Nachrichten aus Hotmail-Konten, dem Exchange-Server im Büro und per POP3 eingebundene Services in einem Postfach an. Dabei ist transparent, woher die E-Mail stammt und via welche Adresse geantwortet wird.
Das gilt auch für die Personen-App, die sich bei einer Onlineverbindung auch Daten aus Facebook oder Xing holt. Jedoch ist die Kommunikation einseitig, denn die Kontaktinformationen können nicht in die sozialen Netze zurückgeschrieben werden. Das verbieten die Geschäftsbedingungen der meisten Betreiber. Die Windows-App ist aber bemüht, Komplexität zu reduzieren. So stellt sie anhand von identischen E-Mail-Adressen etwa in LinkedIn und Xing nur einen Kontakt dar – anstatt die Person mehrmals aufzuführen.
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14.09.2011
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