Partnerzonen 21.03.2013, 09:00 Uhr

IT-Administration einfach und preiswert über die Cloud

Mit Windows Intune hat Microsoft im April 2011 eine Lösung auf den Markt gebracht, mit der KMU ihre IT-Administration vereinfachen und sicher machen können. Mittlerweile ist Windows Intune um viele Funktionen gewachsen – und das neue Lizenzmodell macht es auch noch deutlich preiswerter.
Philipp Rutz, Windows Commercial Product Marketing Manager bei Microsoft Schweiz, im Interview
KMU-Praxis: In den meisten Unternehmen sind Computer vor allem Werkzeuge, die einfach funktionieren müssen. Was gehört eigentlich zur unerlässlichen Basis, damit die IT im Unternehmen auch zuverlässig und sicher funktioniert?
Rutz: Am wichtigsten ist wohl das Thema IT-Sicherheit. Um Gefahren abzuwehren, muss zum einen die installierte Software aktuell gehalten werden. Es müssen also regelmässig die neuesten Updates installiert werden. Ausserdem muss die IT vor Malware, also bösartiger Software wie Viren und Trojaner, geschützt werden. Eine entsprechende Anti-Malware-Lösung ist unerlässlich. Und wer schliesslich auch rechtlich auf der sicheren Seite sein will, sollte sich um die Hard- und Software-Inventarisierung kümmern. In den meisten Unternehmen ist dieser Bereich historisch gewachsen – dabei kann leicht der Überblick verloren gehen.
KMU-Praxis: Diese Aufgaben kann man alle mit Windows Intune erledigen. Windows Intune arbeitet übers Internet. Liegt darin nicht ein Problem, denn die meisten Sicherheitsrisiken resultieren doch gerade aus dem Internet?
Rutz: Nein, das ist kein Problem. Windows Intune funktioniert zwar komplett online, aber selbstverständlich über eine sehr gut gesicherte Verbindung. Und vor allem werden mit Windows Intune keine sensiblen Kundendaten ins Internet gestellt. Es geht allein um eine Verbindung zur Management-Konsole, über die die Administration für das Endgerät abgewickelt wird. Es gehen keine kritischen Geschäftsdaten ins Netz.
KMU-Praxis: Welche IT-Geräte lassen sich mit Windows Intune verwalten?
Rutz: Mit der neuesten Version von Windows Intune, der sogenannten Wave D, die seit Januar zum Einsatz kommt, können zum einen PCs vollumfänglich über die Cloud verwaltet werden. Ausserdem lässt sich Windows Intune in eine bestehende IT-Infrastruktur mit unserer Management-Lösung System Center integrieren – Windows Intune und System Center werden über dieselbe Konsole bedient. Und zum anderen können jetzt über Windows Intune sowohl alle Windows-Geräte ab Windows XP bis zu Windows 8, Windows 8 RT und Windows Phone als auch Mobilgeräte mit iOS und Android verwaltet werden.
KMU-Praxis: Haben Sie praktische Szenarien, in denen Unternehmen die besonderen Vorteile von Windows Intune ausspielen können?
Rutz: Ja, wir veranschaulichen den Einsatz von Windows Intune mit vier Szenarien, die den besonderen Nutzen aufzeigen:
1. Im Unternehmen kommen ganz unterschiedliche mobile Geräte, auch private, zum Einsatz. Sie lassen sich mit Windows Intune leicht administrieren – es muss nur eine Internetverbindung hergestellt werden.
2. Mobile Mitarbeiter sind nur selten im Unternehmen. Per Windows Intune kann trotzdem leicht für die Sicherheit ihrer IT-Ausstattung gesorgt werden.
3. Windows Intune lässt sich leicht skalieren. Das bringt Vorteile, wenn beispielsweise ein Unternehmen, das gekauft wurde, in die IT-Administration einbezogen werden soll. Mit Windows Intune lässt sich das in kürzester Zeit realisieren.
4. Aussenstellen lassen sich mit Windows Intune leicht in die IT der Hauptstelle integrieren, ohne IT-Experten vor Ort haben zu müssen.
KMU-Praxis: Microsoft bietet mit der System Center-Familie leistungsstarke Werkzeuge für die Administration. Wie grenzen Sie Windows Intune von System Center ab? Was empfehlen Sie KMU-Kunden?
Rutz: Beide Lösungen wachsen zweifellos zusammen. System Center gibt es nur als On-Premise-Lösung, also zur Installation im eigenen Unternehmen; Windows Intune ist ein Service, der nur über die Cloud genutzt werden kann. Mit Windows Intune haben wir April 2011 als reiner Lösung für KMU-Kunden begonnen. Etwa jedes halbe Jahr kamen neue Funktionalitäten hinzu. Dabei richten wir uns nach den Kundenwünschen. Beispiele dafür sind die Integration mobiler Geräte, die nicht auf einer Microsoft-Plattform arbeiten, und die gemeinsame Management-Konsole für Windows Intune und System Center. Und auch bei der Lizenzierung sind wir auf Kundenwünsche eingegangen: Mittlerweile wird nicht mehr für jedes Gerät ein Vertrag über eine Lizenz abgeschlossen werden, sondern für jeden Nutzer, und der kann bis zu fünf Geräte betreiben. Und wer bei Windows Intune nicht das Recht auf die neueste Windows-Version, die Software Assurance, nutzen will, bekommt einen Preisnachlass. Ausserdem haben wir insgesamt die unverbindliche Preisempfehlung gesenkt, von 17 Franken pro Gerät und Monat auf 10,85 Franken pro Nutzer pro Monat.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.